Tobias Daniel M.A.

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Wissenswertes rund um den gepflegten Fußballsport

Der Ball ist rund - über die Anfänge des heutigen Fußball

Fußball gehört heute zu den beliebtesten Sportarten der Welt. Die Ballsportart entstand in ihrer heutigen Form in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien und breitete sich ab den 1880er und 1890er Jahren zunächst in Kontinentaleuropa und später auch auf anderen Kontinenten aus. Allerdings gibt es heute mehrere unterschiedliche und viele Überlieferungen über die Anfänge des Fußballspieles. 

Schon etwa im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde in China ein fußballähnliches Spiel mit dem Namen Cuju (Ts’uh-küh) ausgetragen. Auch in den präkolumbischen Kulturen Mesoamerikas wurde das Ballspiel als kultisch-religiöse, aber auch als Freizeitbeschäftigung betrieben. Der vollrunde Ball bestand aus Kautschuk, war meist einige Kilogramm schwer und sprang demzufolge nach dem Aufprall weiter.

Das moderne Fußballspiel entstand im 19. Jahrhundert im Vereinigen Königreich. Zudem gab es auch schon in Frankreich und Italien mit dem Treibballspiel verwandte Kampfspiele. Seit dem 15. Jahrhundert wird in Florenz mit dem "calcio storico" eine Art Fußballspiel ausgetragen, bei dem es allerdings auch recht rüde zugehen kann.

Allerdings gilt England heute gemeinhin als "Mutterland des Fußballs": Bereits 1848 verfassten Studenten der Universität Cambridge die ersten Fußballregeln. Zudem wurde 1863 in London mit der Football Association (FA) der erste Fußballverband der Welt gegründet. Übrigens: Der älteste heute noch ausgetragene Vereinswettbewerb der Welt ist der traditionsreiche FA Cup, der erstmals 1871/72 mit 15 Mannschaften (heute 124 Teams) veranstaltet wurde. Erster Sieger des englischen Pokalwettbewerbs wurde der Wanderers FC.

Bereits 1857 wurde mit dem FC Sheffield der erste und heute älteste noch bestehende Fußballverein in der Geschichte gegründet. Sein erstes Spiel absolvierte der Verein am 26. Dezember 1860 gegen den FC Hallam, der im September 1860 gegründet wurde. Das weltweit erste Länderspiel in der Geschichte fand am 30. November 1872 im schottischen Partick statt. Die Partie zwischen England und Schottland endete mit einem torlosen Unentschieden.

"Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten!"

Josef ("Sepp") Herberger, Reichstrainer (1936-1942) und Bundestrainer (1950-1964) der deutschen Nationalmannschaft

Im Jahr der Gründung von Sheffield Wednesday 1867 wurden die Sheffield-Regeln von der Sheffield Football Association übernommen und Eckball sowie Freistoß eingeführt. 1870 begrenzte die FA die Zahl der Spieler auf elf. Ein Jahr später bereits verbot der englische Fußballverband allen Feldspielern das Handspiel. Zuvor war noch der sogenannte "Fair Catch" erlaubt.

Demnach durfte nur noch der Torwart den Ball in der eigenen Hälfte mit der Hand spielen, hatte ihn aber nach zwei Schritten wieder freizugeben. 1872 legte der englische Verband zudem eine einheitliche Ballgröße fest. Zwei Jahre später wurde auch die Funktion der Schiedsrichter eingeführt, der das Spiel als Unparteiischer leitet.

Im Kontinentaleuropa konnte sich der Fußball vor allem in der Schweiz durchsetzen. Bereits 1895 gründeten elf Vereine den Schweizerischen Fußballverband (SFV). In Österreich wurden bereits 1894 die ersten Fußballklubs gegründet Auch Belgien und Dänemark spielten zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine wichtige Vorreiterrolle bei der Einführung des Fußballsports. 

In Deutschland fand bereits 1865 in Stuttgart das erste Fußballspiel statt, welches allerdings noch nach den Regeln der Rugby School ausgetragen wurde. Bereits im Jahr 1888 wurde mit der BFC Germania 1888 aus Berlin-Tempelhof der erste deutsche Fußballverein gegründet. Er ist heute der älteste noch existierende Fußballclub Deutschlands. Ebenfalls in Berlin wurde 1890 der Bund Deutscher Fußballspieler ins Leben gerufen, während 1893 in Süddeutschland die Süddeutsche Fußball-Union aus der Taufe gehoben wurde. 

Mit der Gründungsversammlung des Deutschen Fußballbundes (DFB) am 28. Januar 1900 in Leipzig wurde schließlich ein deutschlandweiter Dachverband ins Leben gerufen. Heute sind im DFB insgesamt 27 regionale Verbände in der Bundesrepublik vertreten, denen wiederum knapp 24.500 Fußballvereine angehören. Mit mehr als sieben Millionen Mitgliedern ist der DFB zudem der größte nationale Sportverband der Welt.  Seit 1903 richtet der DFB die Fußballmeisterschaft aus. Der erste Titelträger war der VfB Leipzig

Seit August 1963 wird der deutsche Fußballmeister in der eingleisigen Bundesliga ausgespielt. 1974 wurde außerdem mit der Zweiten Bundesliga der sportliche Unterbau zum Fußball-Oberhaus ins Leben gerufen. Seit dem 1. Juli 2001 werden die beiden höchsten Spielklassem im deutschen Herren-Fußball von DFL Deutsche Fußball Liga organisiert und vermarktet.

Heute existieren im deutschen Männerfußball rund 2.235 Ligen auf bis zu 13 Ebenen, an denen 31.645 Mannschaften teilnehmen (Stand Saison 2016/17). Seit 1935 wird mit dem DFB-Pokal ein eigenständiger Pokalwettbewerb ausgetragen. Der erste Titelträger war der 1. FC Nürnberg.

Quelle: Fankultur.com auf Youtube

Bereits 1904 trat der DFB den neu gegründeten Weltfußballverband FIFA bei. Das erste offizielle Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft fand am 3. April 1908 in Basel gegen die Schweiz statt und endete mit torreichen Niederlage. Wenige Wochen später absolvierte das deutsche Team in Berlin sein erstes Länderspiel gegen die englische Amateurauswahl

Seit 1970 ist in Deutschland auch der Frauenfußball offiziell erlaubt. Bereits am 8. September 1974 wurde mit dem TuS Wörrstadt der erste deutsche Meister gekrönt. Seit 1981 wird zudem der DFB-Pokal der Frauen ausgespielt. Erster Titelträger war die SSG Bergisch Gladbach 09. Die deutsche Frauennationalmannschaft bestritt ihr erstes Länderspiel am 10. November 1982 in Koblenz gegen die Schweiz. Heute gibt es beim DFB ein Ligasystem mit über 400 Ligen auf bis zu zehn Ebenen und rund 4.500 teilnehmenden Mannschaften.

Deutsche Meisterschale (Quelle: Tobias Daniel M.A.)

Die Deutsche Meisterschaft und die Pokalwettwerbe

Seit 1902 wird der Deutsche Meister ermittelt. Bis 1933 wurden diese zunächst im K.O.-System ermittelt. 1948 konnte sich der DFB zunächst nicht auf eine einheitliche höchste Spielklasse einigen. So ermittelten die Sieger der Oberligen bis zur Einführung der eingleisigen Bundesliga 1963 den deutschen Meister. Zudem wurde von 1949 bis 1991 der DDR-Meister ermittelt. Außerdem richtet der DFB seit 1974 auch eine Damen-Meisterschaft aus. Auch im Junioren-Bereich werden eigene Meisterschaften ausgespielt.

Deutsche Jugendmeisterschaften

Neues eingleisiges Oberhaus 

Die Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball und wurde 1962 vom DFB ins Leben gerufen. Seit 2001 wird sie von der Deutschen Fußball Liga (DFL) organisiert und vermarktet. Zur Teilnahme benötigen die Vereine eine Lizenz, die nach sportlichen, rechtlichen, personell-administrativen, infrastrukturellen und sicherheitstechnischen, medientechnischen sowie finanziellen Kriterien vergeben wird.

Bereits 1932 forderte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann eine "Reichsliga", welche die deutschlandweit 55 Einzelligen mit Erstligastatus ablösen sollte. Allerdings wiesen die Regionalverbände diese Pläne ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten die fünf Oberligen die höchste deutsche Spielklasse. Erst 1963 wurde die eingleisige Bundesliga mit zunächst 16 Vereinen eingeführt. 

Die Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga aus den jeweiligen Oberligen waren: 

Zur Saison 1965/66 wurde die Bundesliga auf heute 18 Vereine aufgestockt.

Welche Bundesliga-Trainer prägten eine Ära?

 Quelle: Statista

Seit 1974 bildet die 2. Bundesliga mit ebenfalls 18 Mannschaften als zweithöchste Spielklasse in Deutschland den Unterbau der Bundesliga. Mit Ausnahme des FC Bayern München haben bislang alle großen deutschen Vereine eine oder mehrere Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbracht. Dazu kommen Institutionen wie der SC Fortuna Köln, die Stuttgarter Kickers oder Alemannia Aachen.

Die 3. Liga wurde 2008 als neue eingleisige Profiliga mit 20 Mannschaften eingeführt. Dabei sind auch die Zweitmannschaften der Erst- und Zweitligisten spielberechtigt. Allerdings dürfen sie nicht aufsteigen und sind auch nicht im DFB-Pokal spielberechtigt.

Bisher spielten insgesamt 57 Vereine in der 1. Bundesliga, 128 Vereine in der 2. Bundesliga, 67 Vereine in der 3. Liga und 404 Vereine in den Regionalligen.

Die Frauen-Bundesliga wurde der Spielbetrieb im Jahr 1990 in zwei Staffeln mit jeweils zehn Mannschaften aufgenommen. Seit 1997 wird sie bundesweit nach dem Vorbild der Herren-Bundesliga eingleisig ausgetragen - allerdings nur mit zwölf Mannschaften. Offiziell trägt die höchste Liga durch einen Sponsoringvertrag den Namen "Google Pixel Frauen-Bundesliga". 

Im Jahr 2004 wurde zudem die 2. Frauen- Bundesliga ins Leben gerufen. Bis 2019 wurde sie zunächst in zwei Staffeln mit jeweils zwölf Mannschaften ausgespielt. Seit der Saison 2018/19 wird due zweithöchste Spielklasse eingleisig mit 14 Teams ausgespielt, wobei auch die zweiten Mannschaften der Bundesligisten spielberechtigt sind.

Im Frauen-Fußball spielten bislang 53 Vereine in der Frauen-Bundesliga sowie 82 Vereine in der 2. Frauen-Bundesliga. 

Deutsche Jugendturniere

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Quelle: Statista

Fußball-Oberhaus in der DDR

Zwischen 1949 und 1991 bildete die DDR-Oberliga die höchste Spielklasse im DDR-Fußball und damit das ostdeutsche Pendant zur Bundesliga. Bereits früh geriet die DDR-Oberliga unter partei- und sportpolitischem Einfluss. Zwischen 1971 und 1978 dominierten die beiden Klubs 1. FC Magdeburg und die SG Dynamo Dresden die Oberliga.

Im Jahre 1979 begann mit Förderung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) die Ära des BFC Dynamo, der bis 1988 insgesamt zehn Meisterschaften in Folge gewinnen konnte und somit Rekordmeister der DDR wurde. Allerdings kam heraus, dass auch Manipulationen der Schiedsrichter eine Rolle bei den Titelgewinnen trugen. Die letzte Saison 1990/91 diente letztlich nur noch zur Qualifikation der ehemaligen DDR-Vereine für die 1. und 2. Bundesliga; Meister wurde der FC Hansa Rostock. Insgesamt spielten 44 Vereine in der DDR-Oberliga.

Eigene Gesetze im DFB-Pokal

Nach der Deutschen Meisterschaft gilt der DFB-Pokal als zweitwichtigster nationaler Vereinswettbewerb in Deutschland. Die Sieger werden jeweils im K.o.-System ermittelt. Startberechtigt sind im höchsten deutschen Pokalwettbewerb die 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga sowie die 21 Verbandspokalsieger. Ebenso teilnahmeberechtigt sind die ersten vier Mannschaften der 3. Liga.

Vorgänger des DFB-Pokals war der sogenannte "Tschammerpokal", den vom damaligen Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten nach dem Vorbild des englischen Fußballs initiiert worden war. Rekordpokalsieger ist der FC Bayern München. Seit 1987 wird zudem der DFB-Junioren-Vereinspokal für männliche A-Jugendmannschaften ausgespielt. Startberechtigt sind dabei die Sieger der A-Jugend-Verbandspokale.

Quelle: Statista

Seit 1980 spielen auch die Damen in einem eigenen Wettbewerb den DFB-Pokal aus. Wie bei den Herren wird auch hier der Sieger im K.o.-System ermittelt. Erfolgreichster Fußballverein mit neun Titeln ist der 1. FFC Frankfurt. Auch bei den Frauen kommt es gelegentlich zu Sensationen: In der Saison 1992/93 warf Tennis Borussia Berlin in der 1. Hauptrunde den amtierenden Meister und Pokalsieger SSG Bergisch Gladbach 09 mit 3:1 aus dem Wettbewerb.

Die bislang größte Pokalsensation bei den Damen schaffte allerdings der Regionalligist Grün-Weiß Brauweiler, als er in der Saison 1990/91 gleich vier Bundesligisten ausschalten konnte. Im Finale gewann das Team dann mit 1:0 gegen den amtierenden deutschen Meister TSV Siegen. Dies war der bis heute einzige Pokalsieg eines Zweitligisten in der Geschichte des Wettbewerbes.

Pokalwettbewerb der ehemaligen DDR

Zwischen 1949 und 1991 bildete der FDGB-Pokal das ostdeutsche Pendant zum DFB-Pokal, der in dieser Zeit nur von den westdeutschen Clubs ausgetragen wurde. Wie auch in den anderen Sportarten wurde er vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) der DDR als Wanderpokal ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt waren alle Mannschaften der beiden höchsten DDR-Ligen - der Oberliga und der Liga. Hinzu kamen die Gewinner der jeweiligen Pokalwettbewerbe in den einzelnen DDR-Bezirken. Bis 1975 gab es keinen festen Endspielort, danach fand es bis 1989 stets im Berliner Stadion der Weltjugend statt.

Die Gewinner des FDGB-Pokals waren für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert. Konnte der Pokalsieger auch die Meisterschaft für sich entscheiden, nahm der unterlegene Finalist seinen Platz ein. Rekordpokalsieger mit jeweils sieben Titeln sind der 1. FC Magdeburg, sowie die SG Dynamo Dresden. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die letzte Auflage des Wettbewerbs als NOFV-Pokal durchgeführt. Letzter Titelträger war der FC Hansa Rostock.

Ehemalige Fußballwettbewerbe in Deutschland

Der DFL-Supercup ist ein seit 2010 zu Saisonbeginn ausgetragener Wettbewerb unter Obhut der DFL, der zum Ziel hat, einen Sieger zwischen dem deutschen Meister und dem deutschen Pokalsieger der abgelaufenen Saison zu ermitteln. Gewinnt ein Verein das Double, tritt dieser gegen den Vizemeister an.

Der DFB-Hallenpokal wurde zwischen 1988 und 2001 zur Überbrückung der Winterpause ausgetragen. An dem Wettbewerb nahmen neben Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zeitweise auch Amateurmannschaften und ausländische Vereine teil. Rekordsieger ist Borussia Dortmund mit vier Titeln. Zudem wurde zwischen 1994 und 2015 auch der DFB-Hallenpokal der Frauen ausgetragen. Rekordsieger des Wettbewerbs mit jeweils sieben Titeln sind der 1. FFC Frankfurt und der 1. FFC Turbine Potsdam.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) rief 1950 die deutsche Amateurmeisterschaft ins Leben, die im Unterbau des Vertragsfußballs etabliert und bis 198 ausgetragen wurde. Rekordmeister sind der SC Jülich 1910 sowie die Amateurmannschaften von Hannover 96 und dem SV Werder Bremen mit je drei Titeln.

Der Länderpokal wurde ebenfalls 1950 eingeführt. Es war der erste und einzige Wettbewerb, an dem Vertragsspieler teilnehmen durften. Der Pokal wurde 1996 eingestellt und durch den Länderpokal für U-19-Junioren abgelöst. Rekordsieger ist Bayern mit 14 Titeln. Zwischen 1981 und 2013 wurde auch ein Amateur-Länderpokal der Frauen ausgetragen. Rekordsieger waren Hessen und Niederrhein mit jeweils elf Titeln.

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Final-Ball der UEFA Champions League 2016 (Quelle: Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay)

Europäische Wettbewerbe für Vereinsmannschaften

Die UEFA Champions League zählt zu den wichtigsten internationalen Vereinswettbewerben und ging aus dem Europapokal der Landesmeister hervor. Die Idee einer europäischen "Superliga" kam Anfang der 1950er-Jahre auf und lehnte sich an den Mitropapokal an - einem populären Wettbewerb zwischen Vereinsmannschaften aus der Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien und der Tschechoslowakei

Auch die ähnlich positiven Erfahrungen mit dem Coupe Latine - bestehend aus den Landesmeistern von Frankreich, Italien, Spanien und Portugal - bildeten die Grundlage eines Entwurfs für eine "Europameisterschaft der Klubs", die 1954 vom französischen Journalisten Gabriel Hanot entwickelt wurde. 1955 startete der neu geschaffene Wettbewerb mit 16 europäischen Vereinen. Allerdings wurde erst 1957 verbindlich festgelegt, dass nur die jeweiligen Landesmeister der Vorsaison und der Titelverteidiger teilnehmen durften.

Erster Sieger war Real Madrid, das den Europapokal bis 1960 gleich fünf Mal hintereinander gewann, was bis heute keinem anderen Verein mehr gelang. Mit insgesamt 14 Titeln sind die "Königlichen" zudem der Rekordsieger des Wettbewerbes. In den folgenden Jahren dominierten die südeuropäischen Vereine Benfica LissabonAC Mailand und Inter Mailand den Wettbewerb. 

Erst Ende der 1960er-Jahre konnten sich mit Celtic Glasgow und Manchester United die ersten britischen Mannschaften durchsetzen. In den 1970er-Jahren dominierten vor allem Teams aus einem bestimmten Land: so gewannen zwischen 1970 und 1973 die niederländischen Vereine Feyenoord Rotterdam und Ajax Amsterdam. In den Jahren zwischen 1974 und 1976 gewann der FC Bayern München ebenfalls drei Mal in Folge den Europapokal. In den folgenden acht Jahren dominierten die englischen Clubs FC LiverpoolNottingham Forest und Aston Villa den europäischen Wettbewerb .

Der dunkelste Moment in der Geschichte war die Katastrophe von Heysel am 29. Mai 1985. Als Konsequenz wurden die britischen Vereine für fünf Jahre - der FC Liverpool sogar für sieben Jahre - von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Sportlich endete mit der englischen Siegesserie auch die Dominanz einzelner europäischer Länder. Der bislang erfolgreichste deutsche Verein in diesem Wettbewerb ist der FC Bayern München mit sechs Titeln. Zudem gewannen der Hamburger SV und Borussia Dortmund jeweils ein Mal den Titel.

Quelle: NDR Doku auf Youtube

In den folgenden Jahren wurde der Wettbewerb zunehmend auch auf andere Mannschaften als die aktuellen Landesmeister ausgeweitet. 1992 erhielt der Europapokal der Landesmeister schließlich seinen heutigen Namen. In den 1990er-Jahren wurde der Spielmodus mehrfach grundlegend geändert. Heute nehmen 32 europäische Mannschaften an der UEFA Champions League teil. Den nationalen Fußballverbänden wird auf der Basis der UEFA-Fünfjahreswertung - und damit gemessen an den Erfolgen der Vorjahre - eine bestimmte Anzahl von Startplätzen eingeräumt. Sportlich dominieren heute vor allem die finanzstarken Vereine aus Italien, Spanien und England den Wettbewerb.

Erst 2013 konnte diese Serie durchbrochen werden, als mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund erstmals in der Geschichte des Europapokals zwei deutsche Mannschaften in einem Finale des höchsten europäischen Fußballwettbewerbs aufeinander trafen. In der Folgesaison kam es in Lissabon mit dem zweiten spanischen Duell der Geschichte auch zu einem ersten Stadtderby in einem Europapokal-Finale. Dabei gewann Real Madrid den Titel gegen den Stadtrivalen Atlético Madrid. Zwei Jahre später wiederholte Real den Erfolg im zweiten "Derbi madrileño" in einem Finale der europäischen Königsklasse.

Bereits im folgenden Jahr 2017 konnten "die Königlichen" ihren Erfolg wiederholen und erstmals nach 26 Jahren wieder einen Titel verteidigen. Im darauffolgenden Jahr 2018 gelang den "Madrilistas" der dritte Triumpf in Folge. Gleichzeitig war es die erste Titelverteidigung seit der Einführung der UEFA Champions League im Jahre 1992. Als bislang einzigem deutschen Spieler gelang zudem Toni Kroos der fünfmalige Gewinn (2013, 2016, 2017, 2018, 2022) der europäischen Königsklasse.

Quelle: Statista

Im Jahr 2013 wurde zudem die UEFA Youth League ins Leben gerufen. Für die Gruppenphase werden die Gruppeneinteilung und der Spielplan der UEFA Champions League übernommen.

Vergleichbar mit der europäischen Champions League gibt es auch in anderen Kontinentalverbänden entsprechende Wettbewerbe:

Die UEFA Women's Champions League (ehemals UEFA Women's Cup) ist bislang der einzige europäische Vereinswettbewerb im Frauenfußball. Eingeführt wurde er im Jahre 2001 als Reaktion auf die Gründung der US-amerikanischen Profiliga WUSA. So nahmen insgesamt 33 Mannschaften am Premierenwettbewerb teil. Allerdings wurden dabei sehr schnell große Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Teilnehmern deutlich, die sich bis heute kaum geändert haben. So nehmen - wie bei den Männern - 32 Mannschaften teil. Über die Vergabe der Startplätze entscheidet die UEFA-Fünfjahreswertung.

Sportlich dominieren bis heute vor allem die deutschen und französischen Frauenteams. Mit bislang acht Titeln ist Olympique Lyon der Rekordsieger des Wettbewerbs. Mit vier Titeln ist der 1. FFC Frankfurt der erfolgreichste deutsche Verein. Der 1. FFC Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg gewannen jeweils zwei Titel. Dabei konnten die Wolfsburgerinnen als erste deutsche Mannschaft die Champions League verteidigen. Einen Titel gewann zudem der FCR 2001 Duisburg.

Die UEFA Europa League wurde 1971 als dritter Europapokalwettbewerb eingeführt. Vorläufer des früheren UEFA-Pokals (bis 2009) war der Messestädte-Pokal, der zwischen 1955 und 1971 zur Promotion von Handelsmessen ausgetragen wurde. Teilnahmeberechtigt waren zunächst alle europäischen Klubs, die weder für den Europapokal der Landesmeister noch für den Pokalsieger-Wettbewerb qualifiziert waren. Jedem Mitgliedsverband der UEFA wurden dafür bis zu vier Startplätze eingeräumt. Mit der Einführung der Fair-Play-Wertung 1995 wurde zudem den drei fairsten Verbänden jeweils ein zusätzlicher Startplatz gewährt. Nach der Abschaffung des Europapokals der Pokalsieger 1999 kamen auch die nationalen Pokalsieger hinzu.

Heute sind neben dem Titelverteidiger und den 53 nationalen Pokalsiegern auch bis zu drei Mannschaften pro UEFA-Mitgliedsverband teilnahmeberechtigt. Ausschlaggebend für die Anzahl der nationalen Startplätze ist die UEFA-Fünfjahreswertung. Zudem entsenden England und Frankreich auch die jeweiligen Ligapokalsieger in die UEFA Europa League. 

Rekordsieger mit sechs Titeln ist der FC Sevilla. Gleichzeitigt ist es der erste Verein in der Geschichte des Wettbewerbs mit drei Titelgewinnen in Folge. Der erfolgreichste deutsche Verein im Wettbewerb ist der VfL Borussia Mönchengladbach mit zwei Titelgewinnen. Mit jeweils einem Titel waren die deutschen Vereine Eintracht FrankfurtBayer 04 Leverkusen, der FC Bayern München und der FC Schalke 04 erfolgreich.

Im Zuge der Umstrukturierung der UEFA-Wettbewerbe für Vereinsmannschaften wurde im Jahr 2021 die UEFA Europa Conference League ins Leben gerufen. Demnach können sich Nationen, die in der UEFA-Fünfjahreswertung schlechter platziert sind als Rang 15, können sich nicht mehr für die UEFA Europa League qualifizieren (ausgenommen etwaige Absteiger aus der UEFA-Champions-League-Qualifikation).

Der Europapokal der Pokalsieger wurde 1960 auf Initiative des Österreichers Alfred Frey, dem damaligen Präsidenten des SC Wacker Wien und Vizepräsidenten des ÖFB, eingeführt. Teilnahmeberechtigt waren neben dem Titelverteidiger die nationalen Pokalsieger der Vorsaison. In Deutschland qualifizierten sich der jeweilige DFB-Pokalsieger sowie der FDGB-Pokalsieger (DDR) für den Wettbewerb.

In der Geschichte des Europapokals gewannen insgesamt 32 Vereine den Titel. Der Rekordtitelträger des Pokalsieger-Wettbewerbs ist der FC Barcelona mit vier Titeln und zwei weiteren Finalteilnahmen. Insgesamt dominierten vor allem die Vereine aus England mit acht sowie Italien und Spanien mit jeweils sieben Siegen den Wettbewerb.

Aus Deutschland kamen fünf Titelträger: Borussia Dortmund gelang im Jahr 1966 der erste Europapokalsieg eines deutschen Vereins überhaupt. Zudem gewann der 1. FC Magdeburg als einziger DDR-Verein einen Europapokalwettbewerb. Weitere Gewinner des Pokalsieger-Wettbewerbs waren der FC Bayern München, der Hamburger SV und der SV Werder Bremen.

Die Reform des Europapokals der Landesmeister und des UEFA-Pokals sowie die nachlassende Attraktivität beim Publikum und den Vereinen wurden schließlich zum Anlass genommen, den Wettbewerb 1999 wieder einzustellen. Seitdem nehmen die nationalen Pokalsieger an der UEFA Europa League teil.

Der UEFA Supercup wurde erstmals 1972 auf Initiative des niederländischen Journalisten Anton Witkamp ausgespielt. Seit 1973 wird der Supercup von der UEFA organisiert. Allerdings steht der sportliche Wert es Pokals im Schatten der großen Vereinswettbewerbe, obwohl mit dem Sieger der UEFA Champions League und dem Gewinner der UEFA Europa League (zuvor war es der Europapokalsieger der Pokalsieger) aufeinandertreffen.

Seit 1998 wird der Sieger nur noch in einem Spiel ermittelt, das seit 2013 an wechselnden Orten ausgetragen wird. Rekordsieger des Wettbewerbs mit jeweils fünf Titeln sind der AC Mailand und der FC Barcelona. Als erster und bislang auch einziger deutscher Verein konnte der FC Bayern München (2013 und 2020) den UEFA Super Cup gewinnen.

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Weitere internationale Wettbewerbe für Vereinsmannschaften

Die Copa Libertadores de América ist der wichtigste südamerikanische Vereinswettbewerb und wurde erstmals 1960 ausgespielt. Er zählt neben der UEFA Champions League zu den wichtigsten Vereinswettbewerben im internationalen Fußball. Im Laufe der Zeit wurde der Spielmodus mehrfach verändert. Seit 2005 dürfen 38 Mannschaften an der Copa Libertadores teilnehmen. 

Neben den Vereinen aus den Mitgliedsverbänden der CONMEBOL sind seit 1998 auch Klubs aus Mexiko startberechtigt. 26 Mannschaften sind bereits für die Gruppenphase gesetzt - davon die jeweils vier besten Teams aus Argentinien und Brasilien sowie die jeweils zwei besten Mannschaften aus Bolivien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Rekordsieger ist der argentinische Verein CA Independiente mit derzeit sieben Titeln. Das Junioren-Pendant dazu ist die Copa Libertadores Sub-20.

Der einzige Vereinswettbewerb für Frauen in Südamerika ist die Copa Libertadores Femenina. Das Turnier wird von der CONMEBOL organisiert und wurde 2009 erstmals ausgespielt. Startberechtigt sind zwölf südamerikanische Teams: dazu zählen neben dem Titelverteidiger und einer Mannschaft aus dem Gastgeberland auch die zehn jeweiligen Gewinner der zehn nationalen Ligen. Rekordsieger der Copa Libertadores Femenina mit drei Siegen ist der São José EC.

Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft wurde 2000 ins Leben gerufen und gilt als Nachfolger Weltpokals, der nur auf europäische und südamerikanische Teams beschränkt war. Weitere Vorläufer waren der Afro-Asien-Pokal zwischen afrikanischen und asiatischen Teams sowie Copa Interamericana mit Mannschaften aus Nord- und Südamerika. Seit 2005 wird sie jährlich als offizielle WM der Vereinsmannschaften von der FIFA organisiert.

Startberechtigt sind sieben Mannschaften: neben einem Team des Gastgeberlandes sind dies die Gewinner der UEFA Champions League (Europa), der CAF Champions League (Afrika), der AFC Champions League (Asien), der CONCACAC Champions League (Nord- und Mittelamerika), der OFC Champions League (Ozeanien) und der Copa Libertadores (Südamerika).

Rekordsieger mit fünf Titeln ist Real Madrid. Als erster und bislang einziger deutscher Verein konnte der FC Bayern München (2013 und 2020) die FIFA-Klub-WM gewinnen.

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Kontinentale Turniere für Nationalmannschaften

Europameisterschaft

Seit 1960 spielen die europäischen Nationalteams um den "Coupe Henri Delaunay". Vorläufer der heutigen Europameisterschaft war der Europapokal der Nationalmannschaften (1927-1960). Die Idee geht zurück auf Henri Delaunay - den früheren Generalsekretär der UEFA und des FFF. Die ersten beiden Turniere 1960 und 1964 fanden noch unter dem Namen "Europapokal der Nationen" statt. Im Laufe der Geschichte wurden der Turniermodus mehrfach geändert sowie die Teilnehmerzahl angepasst. Rekordtitelträger sind Deutschland und Spanien mit jeweils drei Titeln.

Die Fußball-Europameisterschaften im Überblick

Europameisterschaft 1960 in Frankreich
17 Mannschaften starteten 1958 in die Qualifikation für die erste Europameisterschaft, von denen vier im Juli 1960 in Paris die Endrunde ausspielten. Im Finale am 10. Juli 1960 setzte sich schließlich die Sowjetunion mit 2:1 nach Verlängerung gegen Jugoslawien durch. Große Fußballnationen wie Deutschland, England oder Italien nahmen allerdings gar nicht erst an diesem Turnier teil. So wollte der damalige Bundestrainer Sepp Herberger die Zeit zwischen den einzelnen Weltmeisterschaften nicht verschwenden. Selbst die Medien - und mancherorts auch die Zuschauer - schenkten dem Turnier eher wenig Beachtung.

Europameisterschaft 1964 in Spanien
An der Fußball-EM 1964 nahmen bereits 29 der damals 33 UEFA-Mitgliedsverbände teil, von denen sich am Ende wieder vier Teams für die Endrunde in Spanien qualifizierten. Von den großen Nationen zeigte nur das deutsche Team nach wie vor keinerlei sportliches Interesse. Im Finale am 21. Juni 1964 setzte sich Gastgeber Spanien mit 2:1 gegen den Titelverteidiger aus der Sowjetunion durch.

Europameisterschaft 1968 in Italien
Beim Turnier von 1968 in Italien nahmen erstmals alle großen europäischen Topnationen an den Qualifikationsspielen für die Endrunde in Italien teil. Erstmalig wurde der Begriff "Europameisterschaft" offiziell verwendet. Das deutsche Team musste in der Qualifikation lediglich gegen Jugoslawien und Albanien antreten. Im letzten Spiel am 17. Dezember 1967 kam die Mannschaft um Bundestrainer Helmut Schön nicht über ein torloses Unentschieden gegen Albanien hinaus - und verpasste somit dank der "Schmach von Tirana" die Endrunden-Qualifikation. Am Ende sicherte sich die "Squadra Azzura" den Titel gegen Jugoslawien.

Europameisterschaft 1976 in Jugoslawien.
Die Europameisterschaft 1976 in Jugoslawien endete mit einem denkwürdigen Finale. Titelverteidiger Deutschland hatte es im Finale mit dem Überraschungsteam aus der Tschechoslowakei zu tun. Erstmals in der Geschichte musste das Endspiel eines großen Turniers in einem Elfmeterschießen entschieden werden. Besonders in Erinnerung während der Nacht von Belgrad blieb jedoch der verschossene Elfmeter von Uli Hoeneß, welcher der tschechoslowakischen Mannschaft schließlich den EM-Titel bescherte.

Europameisterschaft 1980 in Italien
Für die Endrunde 1980 konnten sich erstmals acht Mannschaften qualifizieren - Gastgeber war erneut Italien. Die deutsche Mannschaft erreichte zum dritten Mal in Folge das EM-Finale, das es mit einem 2:1 gegen Belgien für sich entscheiden konnte. Erstmals gab es zudem mit "Pinocchio" auch ein offizielles EM-Maskottchen.

Europameisterschaft 1984 in Frankreich
Zum unumstrittenen Star der Fußball-EM 1984 wurde Michel Platini. Mit seinen neun Treffern steuerte der EM-Rekordtorschütze maßgeblich zum ersten EM-Titel für das Heimteam bei. Das deutsche Team scheiterte bereits in der Gruppenphase nach einem 0:1 gegen den späteren Finalisten aus Spanien. Seit diesem Turnier wird zudem erstmals kein Spiel um Platz Drei mehr ausgetragen.

Europameisterschaft 1988 in der BR Deutschland
Rund 950.000 Zuschauer verfolgten das EM-Turnier 1988 in der Bundesrepublik in den Stadien, das ohne eine einzige rote Karte zu den fairsten in der Geschichte gehört. Der Gastgeber scheiterte im Halbfinale gegen die Mannschaft der Niederlande. Das Team um Ruud Gullit und Marco von Basten ging als einer der Favoriten ins Turnier. Mit einem 2:0 im Finale gegen die Sowjetunion sicherten sich die Niederlande den ersten großen Titel in der Fußballgeschichte.

Europameisterschaft 1992 in Schweden
Die Europameisterschaft 1992 in Schweden endete mit einer faustdicken Überraschung: Da Jugoslawien trotz sportlicher Qualifikation wegen des Balkankonfliktes ausgeschlossen wurde, rückte Dänemark nachträglich auf. Obwohl als Außenseiter gestartet, erreichte das Team um Richard Møller Nielsen das Finale, wo es das deutsche Team mit 2:0 schlug und den größten Erfolg in seiner Geschichte einfuhr. Ebenfalls legendär: die 0:1-Niederlage Österreichs im Qualifikationsspiel gegen die Färöer am 12. September 1990.

Europameisterschaft 1996 in England
Erstmals traten bei der EM-Endrunde 1996 im Mutterland des Fußballs 16 Mannschaften gegeneinander an. Nach der politischen Neuordnung Europas spielten zudem erstmals 47 UEFA-Mitgliedsverbände die Endrundenteilnehmer aus. TV-Übertragungen, Erlöse aus Kartenverkauf und Vermarktung sorgten zudem für Umsätze in Millionen-Höhe. Im Londoner Wembley-Stadion trafen am 30. Juni 1996 die Teams von Deutschland und Tschechien aufeinander. Dank eines Golden Goal durch Oliver Bierhoff sicherte sich das deutsche Team den dritten EM-Titel.

Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden
Für den Titelverteidiger aus Deutschland endete die Europameisterschaft 2000 in einem Debakel. Das Team von Bundestrainer Erich Ribbeck schied bereits in der Gruppenphase als Tabellenletzter vorzeitig aus. Im Finale von Rotterdam sicherte sich Frankreich mit einem 2:1 durch Golden Goal durch David Trezeguet gegen Italien den zweiten EM-Titel. Erstmals in der Geschichte wurde eine Europameisterschaft von zwei Gastgebern gemeinsam ausgetragen.

Europameisterschaft 2004 in Portugal
Auch bei der Europameisterschaft 2004  enttäuschte das deutsche Team erneut und schied wiederholt bereits in der Gruppenphase vorzeitig aus. Allgemein gilt die Euro 2004 als Turnier der Überraschungen. Mit Spanien und Italien schieden zwei Titelfavoriten ebenfalls bereits in der Gruppenphase aus. Titelverteidiger Frankreich scheiterte im Viertelfinale überraschend an Griechenland. Die Mannschaft des deutschen Trainers Otto Rehagel erreichte sogar überraschend das Finale - wo sie sich gegen Gastgeber Portugal mit einem 1:0 den EM-Titel sicherte.

Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz
Die Europameisterschaft in den beiden Alpenländern markierte den Beginn einer neuen Ära. Oftmals als Titelfavorit gehandelt sicherte sich Spanien mit einem knappen 1:0-Finalsieg gegen Deutschland seinen zweiten EM-Titel. Seitdem galtt der "ewige Favorit" lange Zeit als beste Nationalmannschaft der Welt. Vor allem sportlich konnten die teilnehmenden Teams mit ihrem Offensivfußball die Zuschauer begeistern - auch wenn mit Österreich und der Schweiz erstmals bei einem großen Turnier die Gastgeber bereits in der Vorrunde ausgeschieden waren.

Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine
Mit der Europameisterschaft 2012  wurde erneut ein europäisches Turnier mit Polen und der Ukraine wieder an zwei Co-Gastgeber vergeben. Und wie vier Jahre zuvor schieden die beiden Gastgeber auch dieses Mal bereits in der Vorrunde aus. Ein Novum: erstmals gelang es mit Spanien einen EM-Titel zu verteidigen. Im Finale von Kiew schlug "La Furia Roja" das Team aus Italien deutlich mit 4:0 und sicherte sich damit den dritten Titelgewinn.

Europameisterschaft 2016 in Frankreich
Die 15. Europameisterschaft 2016 fand in Frankreich statt, das nach 1960 und 1984 somit zum dritten Mal ein europäisches Turnier austrug. Ein Novum: Erstmals in der Geschichte wurden eine Europameisterschaft mit 24 Mannschaften ausgetragen. Die deutsche Mannschaft schied bereits wie vier Jahre zuvor im Halbfinale aus. Im Endspiel sicherte sich Portugal in der Verlängerung den ersten EM-Titel in der Geschichte gegen Gastgeber Frankreich.

Europameisterschaft 2021 in Europa
Für die Austragung der 16. Fußball-EM 2021 hatten sich Aserbaidschan und Georgien sowie die Türkei sowie Irland, Schottland und Wales in einer gemeinsamen Kandidatur beworben. Am 6. Dezember 2012 beschloss das Exekutivkomitee auf Initiative des ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini, dieses EM-Turnier "in verschiedenen Metropolen Europas" auszutragen.

Ursprünglich sollte das Turnier bereits 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie musste die Europameisterschaft allerdings um ein Jahr verschoben werden. Dabei setzte sich Italien mit seinem zweiten EM-Titel in der Geschichte im Finale von Wembley im Elfmeterschießen gegen England durch. Die deutsche Mannschaft scheiterte bereits im Achtelfinale.

Zukünftige Europameisterschaften

Ende September 2018 wurde die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 an Deutschland vergeben. Das Turnier 2028 wird in Großbritannien und Irland ausgetragen. Für die 19. Europameisterschaft 2032 sind Italien und die Türkei als Gastgeber vorgesehen.

Europäische Jugendturniere

Quelle: Statista

Quelle: NDR Doku auf Youtube

Seit 1984 tragen auch die Damen eine eigene Europameisterschaft aus. Diese findet seit 1997 ebenfalls im Turnus von vier Jahren statt - Rekordtitelträger ist Deutschland mit derzeit acht Titeln. Allein bei sechs Turnieren hintereinander gelang den deutschen Damen regelmäßig die Titelverteidigung. Im Sommer 2022 wurde die EM-Endrunde in England erstmals mit 16 Mannschaften ausgespielt. Titelträger ist England mit dem ersten Titelgewinn in der Geschichte. Die 14. Frauen-Europameisterschaft wird im Juli 2025 in der Schweiz ausgetragen.

Afrikameisterschaft

Der Afrika Cup zählt zu den ältesten kontinentalen Meisterschaften und wurde 1957 vom Afrikanischen Fußballverband ins Leben gerufen. Bei der ersten Afrikameisterschaft nahmen mit Ägypten, Algerien und dem Sudan nur drei Mannschaften teil. Südafrika wurde wegen seiner Politik der Apartheid ausgeschlossen. In den folgenden Jahren wuchs die Teilnehmerzahl kontinuierlich an, so dass die 16 Endrundenteilnehmer in einer Qualifikationsrunde ermittelt werden müssen. 

Seit 1968 wird die Afrikameisterschaft im Rhythmus von zwei Jahren ausgetragen. Zudem wird der Afrika Cup seit 2013 in ungeraden Jahren veranstaltet, um nicht im gleichen Jahr mit einer Welt- oder Europameisterschaft ausgetragen zu werden. Das erfolgreichste Team ist Ägypten mit 26 Endrundenteilnahmen und sieben Titeln. Der 35. Afrika-Cup findet 2025 in Marokko statt. Die 36. Afrikameisterschaft 2027 soll gemeinsam von Kenia, Tansania und Uganda ausgerichtet werden.

Seit 1991 wird die Afrikameisterschaft der Frauen mit jeweils acht Endrunden-Teilnehmern ausgetragen Rekordtitelträger ist Nigeria mit derzeit elf Titeln, gefolgt von Äquatorialguinea mit zwei Titeln. Aktueller Titelträger ist Südafrika, das 2022 erstmals die Afrikameisterschaft der Frauen gewann. Das nächste Turnier findet im August 2024 in Marokko statt.

Regionale Meisterschaften

Asienmeisterschaft

Die Asienmeisterschaft wurde 1956 erstmals ausgetragen und gilt somit als zweitälteste kontinentale Meisterschaft in der Fußballgeschichte. Neben den Asienspielen gilt sie zudem als wichtigster Wettbewerb des Asiatischen Fußballverbandes (AFC). Die Asienmeisterschaft wird im Turnus von vier Jahren mit derzeit 24 Mannschaften ausgetragen, die sich für die Endrunde qualifizieren müssen. Rekordsieger ist Japan mit vier Titeln. Die 19. Asienmeisterschaft findet 2027 in Saudi-Arabien statt.

 Seit 1975 wird mit der Asienmeisterschaft der Frauen die älteste kontinentale Meisterschaft im Frauenfußball ausgetragen. Sie findet in unregelmäßigen Abständen alle zwei bis drei Jahre statt. Bis 2003 gab es keine Qualifikationsrunden, da alle Teilnehmer direkt für die Endrunde gesetzt waren. Diese wird derzeit mit zwölf Mannschaften ausgetragen und gilt gleichzeitig alle vier Jahre auch als asiatische Qualifikation zur Frauen-WM. Rekordsieger ist China mit bislang neun Titeln.

Regionale Meisterschaften

CONCACAF Gold Cup

Der CONCACAF Gold Cup wird seit 1963 als kontinentale Meisterschaft für die Nationalteams aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik ausgetragen. Er ersetzt die vorherigen Turniere in der Karibik und in Nordamerika. Die Endrunden werden seit 1991 im Turnus von zwei Jahren mit jeweils zwölf Mannschaften ausgetragen. Zwischen 1996 und 2005 wurden mit Südafrika, Südkorea sowie einigen südamerikanischen Teams auch Gastmannschaften aus anderen Kontinenten eingeladen.

Als Qualifikationsturniere gelten die Mittelamerikameisterschaft und die Karibikmeisterschaft. Die drei nordamerikanischen Teams (Kanada, die USA und Mexiko) sind automatisch für den Gold Cup qualifiziert. Rekordsieger ist Mexiko mit bislang zwölf Titeln.

Seit 1991 wird der CONCACAF Women’s Gold Cup mit jeweils acht Teilnehmern ausgetragen. Er dient ausschließlich zur nord- und mittelamerikanischen Qualifikation zur Frauen-WM. Auch hier sind die drei nordamerikanischen Teams (Kanada, die USA und Mexiko) automatisch qualifiziert. Dazu kommen zwei Teilnehmer aus Mittelamerika und drei Mannschaften aus der Karibik. Zudem nahmen mit Brasilien (2000), China (2000) und Neuseeland (1993) drei überseeische Teams als Gastmannschaften teil. Rekordsieger sind die USA mit neun Titeln.

 

Regionale Meisterschaften

Copa América

Die Copa América wurde erstmals 1916 ausgetragen. Vorläufer des Wettbewerbes war der Campeonato Sudamericano (1910). Sie gilt daher als älteste kontinentale Meisterschaft in der Geschichte des Fußballs. Zudem ist sie der zweitälteste noch stattfindende Fußballwettbewerb für Fußball-Nationalmannschaften. Außerdem gehört die Copa América neben der Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft gehört weltweit zu den drei wichtigsten Fußballturnieren.

In der Geschichte wurde der Austragungsmodus mehrfach verändert. Mittlerweile wird das Turnier alle vier Jahre mit zwölf Teilnehmern ausgetragen, wobei die zehn Mitglieder des CONMEBOL in alphabetischer Reihenfolge als Ausrichter fungieren sollen. Neben den zehn Teams aus Südamerika werden seit 1993 auch zwei Gastmannschaften eingeladen. Diese sind in der Regel der Sieger und der Zweitplatzierte des CONCACAF Gold Cup. Mit Japan wurde 1999 auch eine asiatische Mannschaft eingeladen.

Für die Copa América werden - mit Ausnahme der Turniers 1967 - keine Qualifikationsspiele ausgetragen. Erstmals nahmen 1975 alle zehn südamerikanischen Verbandsmitglieder teil. Rekordsieger sind Argentinien und Uruguay mit jeweils 15 Titeln.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL fand im Juni 2016 mit der Copa América Centenario 2016 ein Sonderturnier der Kontinentalmeisterschaft statt. Erstmals in der Geschichte wird das Turnier außerhalb Südamerikas in den USA ausgetragen. Neben den zehn Teams der CONMEBOL nehmen auch sechs Mannschaften aus dem nord- und mittelamerikanischen Verband CONCACAF teil. Turniersieger war Chile mit dem zweiten Titel in Folge nach 2015.

Seit 1991 findet in unregelmäßigen Abständen die Copa América Femenina mit zehn Teilnehmern statt. Im Rahmen der kontinentalen Meisterschaft werden auch die Teilnehmer des olympischen Fußballturniers ermittelt. Seit 1998 nehmen alle zehn Mitglieder des südamerikanischen Verbandes teil. Im Unterschied zu den Herren werden jedoch keine Gästemannschaften eingeladen. Rekordsieger ist Brasilien mit bislang acht Titeln.

Ozeanienmeisterschaft

Die Ozeanienmeisterschaft (kurz: OFC Nations Cup) wird seit 1973 in unregelmäßigen Abständen vom ozeanischen Fußballverband (OFC) ausgerichtet. Der Wettbewerb mit acht Teilnehmern dient gleichzeitig als Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft. Aufgrund der deutlichen qualitativen Unterschiede zwischen Australien und Neuseeland einerseits sowie den übrigen ozeanischen Mannschaften andererseits stößt das Turnier bislang jedoch nur auf geringe öffentliche Aufmerksamkeit.

So ist Neuseeland mit fünf Titeln der Rekordsieger des OFC Nations Cup. Erst 2012 gelang Tahiti mit dem ersten Titelgewinn in der Geschichte, die bisherige Dominanz von Australien und Neuseeland zu durchbrechen. Nach dem Wechsel in den asiatischen Fußballverband (AFC) im Jahr 2005 nimmt Australien nicht mehr an den OFC-Wettbewerben teil. Der nächste Turnier wird im Juni 2024 in Vanuatu ausgetragen.

Die Ozeanienmeisterschaft der Frauen (kurz: OFC Women's Nations Cup) wird seit 1983 in unregelmäßigen Abständen mit derzeit neun Teilnehmern ausgerichtet. Wie bei den Herren nimmt Australien seit 2007 nicht mehr an den Turnieren teil.

Taiwan nahm aus sportpolitischen Gründen bei den Turnieren von 1986 und 1989 teil und ging dort jeweils als Sieger hervor.  Rekordtitelträger ist Neuseeland mit sechs Titeln. Erst bei der Ozeanienmeisterschaft 2022 gelang es dem das Team aus Papua-Neuguinea, mit dem ersten Titelgewinn in der Geschichte, die bisherige Dominanz von Australien und Neuseeland zu durchbrechen.

Weitere kontinentale Turniere für Nationalmannschaften

Die UEFA Nations League ist Fußballturnier, bei dem alle 55 Mitgliedsverbände der UEFA teilnehmen. Die ersten Planungen gehen bereits auf das Jahr 2011 zurück. Erstmals ausgetragen wurde das Turnier in der Saison 2018/19.

Zudem wurde in der Saison 2023/24 auch eine UEFA Women’s Nations League eingeführt. Die beiden besten Mannschaften qualifizieren sich für das olympische Fußballturnier der Frauen 2024 in Paris.

Die Afrikanische Nationenmeisterschaft wurde 2007 vom CAF als neues Turnier für die Nationalmannschaften Afrikas vorgestellt. Dabei sind nur Spieler spielberechtigt, die in den nationalen Meisterschaften ihrer Heimatländer spielen.

Der Arabische Nationenpokal wurde 1963 als Wettbewerb für Nationalmannschaften der Arabischen Welt eingeführt und von der Union of Arab Football Associations (UAFA) in unregelmäßigen Abständen organisiert. 2021 wurde das Turnier nach einer neunjährigen Pause von der FIFA als Generalprobe für die Fußball-WM 2022 in Katar wiederbelebt. Er sollte damit die Tradition des FIFA-Konföderationen-Pokals als WM-Vorbereitungsturnier fortsetzen. Rekordsieger ist der Irak mit vier Titeln.

Der Golfpokal ist ein Fußballwettbewerb, der seit 1970 in unregelmäßigen Abständen zwischen den Nationalmannschaften der acht Mitgliedsstaaten des Arab Gulf Cup Football Federation (AGCFF) ausgetragen wird. Dieses Turnier findet alle zwei bis drei Jahre in einem der Teilnehmerländer statt. Rekordtitelträger ist Kuwait mit derzeit zehn Titeln.

Die Finalissima wurde erstmals 1985 zwischen dem amtierenden Europameister und dem Sieger der Copa América ausgetragen. Namensgeber des Wettbewerbs war der ehemalige UEFA-Präsident Artemio Franchi.  Neben dem Afro-Asien-Pokal und dem Asien-Ozeanien-Pokal gilt er als Vorläufer des FIFA-Konföderationen-Pokals. Im Jahr 2022 wurde die Finalissima der Herren erneut ausgetragen. 

Ein Jahr später wurde  erstmals auch eine Women’s Finalissima ausgetragen. Rechtliche Grundlage ist eine Erweiterung des Kooperationsvertrages zwischen den Fußballverbänden der UEFA und CONMEBOL.

Fußball-Weltmeisterschaft (Quelle: Bild von 3D Animation Production Company auf Pixabay)

Die Fußball-Weltmeisterschaften im Überblick

Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer gilt heute neben den Olympischen Spielen als bedeutendstes Sportereignis der Welt. Bereits auf dem zweiten FIFA-Kongress 1905 schlug der Niederländer Carl Anton Wilhelm Hirschmann die Austragung einer Weltmeisterschaft vor. Die Kongressteilnehmer waren zwar begeistert - eine Umsetzung erfolgte jedoch nicht. So dienten die Olympischen Fußballturniere zunächst als Ersatz-Weltmeisterschaft. Bereits bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen kämpften 14 Mannschaften um den Olympiasieg.

Zum ersten wirklichen Weltturnier wurde allerdings das olympische Fußballturnier 1924 in Paris: neben einem Team aus Ägypten und den USA nahm mit Uruguay auch erstmals ein südamerikanisches Land teil. Überragender Spieler des Turniers war "das schwarze Wunder" José Leandro Andrade, der mit seinem Team das Finale gegen die Schweiz für sich entscheiden konnte. Bereits vier Jahre später setzte sich das Team aus Uruguay bei den Spielen 1928 in einem ersten rein südamerikanischen Finale gegen Argentinien durch.

Am 29. Mai 1929 entschied sich der Weltfußballverband FIFA schließlich für die Organisation einer eigenständigen Weltmeisterschaft - erster Austragungsort sollte die uruguayische Hauptstadt Montevideo sein. Als Siegertrophäe bestimmte die FIFA den Coupe Jules Rimet - 1970 ging sie nach dem dritten Titelgewinn Brasiliens endgültig in den Besitz des Verbandes über. Seit der Fußball-WM 1974 wird um dem FIFA-WM-Pokal gespielt. Außerdem ist Rekordweltmeister Brasilien das einzige Land, das sich bislang für alle WM-Endrunden qualifizieren konnte.

Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay
Insgesamt 13 Mannschaften traten zur Premiere in Uruguay an - davon allerdings neben den sieben südamerikanischen nur vier europäische Teams. Viele Europäer begründeten ihre Absage mit der langen Anreise sowie finanziellen und klimatischen Hindernissen. Aber auch sportlich waren die europäischen Teams weitgehend chancenlos - im Finale setze sich Gastgeber Uruguay mit 4:2 gegen Argentinien durch und sicherte sich damit den ersten Weltmeistertitel in der Fußballgeschichte.

Weltmeisterschaft 1934 in Italien
Die Weltmeisterschaft 1934 fand erstmals auf europäischem Boden statt - Gastgeber des Turniers war Italien. Allerdings erhielt es schnell einen schalen Beigeschmack, da der italienische Diktator Benito Mussolini die WM für Propagandazwecke zugunsten des Faschismus missbrauchte. Während Titelverteidiger Uruguay aus Protest gegen den europäischen Boykott vier Jahre zuvor nicht antrat, konnte Italien seinen Heimvorteil nutzen. Im Finale schlug das Team um Stürmerstar Giuseppe Meazza die Tschechoslowakei mit 2:1 und sicherte sich damit den ersten WM-Titel in der Geschichte. Die deutsche Mannschaft unter Reichstrainer Otto Nerz belegte bei ihrer WM-Premiere den dritten Platz.

Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich
Bei der Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich gehörte das deutsche Team bereits zu den Favoriten des Turniers. Mit dem Anschluss Österreichs wurde das österreichische Team zwangsweise in die "großdeutsche Mannschaft" integriert. Doch die sportliche Mischung aus deutscher Marschmusik und Wiener Walzer funktionierte nicht - bereits im Achtelfinale scheiterte die Mannschaft von Reichstrainer Sepp Herberger an der Schweiz und musste vorzeitig die Heimreise antreten. Italien konnten seinen Titel indes verteidigen: Im Finale schlug das Team von Nationaltrainer Vittorio Pozzo die Ungarn mit 4:2.

Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien
Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1950 wieder eine Fußball-Weltmeisterschaft statt - mit Gastgeber Brasilien war es die zweite WM in Südamerika. Von den 16 qualifizierten Mannschaften sagten allerdings Schottland, die Türkei und Indien ihre Teilnahme ab - letztere vor dem Hintergrund, dass die FIFA-Statuten es nicht erlaubten, barfuß zu spielen. Zudem waren Deutschland und Japan von der FIFA zuvor von der Teilnahme ausgeschlossen worden. Erstmals in der Geschichte wurde der Weltmeister nicht im K.o.-System, sondern im Gruppenmodus ermittelt.

Im entscheidenden Finalspiel unterlag Gastgeber Brasilien jedoch vor fast 200.000 Zuschauern im heimischen Maracanã-Stadion mit 1:2 der Mannschaft aus Uruguay, die sich damit den zweiten WM-Titel ihrer Geschichte sicherte. Die größte Sensation war jedoch das Vorrunden-Aus für das Fußball-Mutterland England: nach zwei Niederlagen - darunter gegen die USA - traten die Briten die vorzeitige Heimreise an.

Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz
Die Weltmeisterschaft von 1954 in der Schweiz besitzt für die Menschen in Deutschland noch heute Symbolkraft als ein Zeichen des Aufbruchs nach dem verlorenen Weltkrieg und den Entbehrungen der Nachkriegszeit. Mit ihrem 3:2-Sieg über die favorisierten Ungarn im Finale von Bern begründete die deutsche Mannschaft das sogenannte "Wunder von Bern". Vor allem die Radioreportage über das WM-Endspiel machte Herbert Zimmermann zu einer Reporter-Legende.

Ausgetragen wurde das Turnier nach einem neuen - nicht unumstrittenen - Spielmodus. Die 16 WM-Teilnehmer wurden in vier Gruppen zu je vier Mannschaften zugelost. Die Gruppensieger und -zweiten qualifizierten sich dann für das Viertelfinale, ab dem das Turnier dann im K.o.-Modus weitergespielt wurde.

Quelle: SWR Sport auf Youtube

Negatives Höhepunkt war hingegen das Viertelfinalspiel zwischen Brasilien und dem späteren Finalisten Ungarn. Dabei ging die Partei mit drei Platzverweisen durch den englischen Schiedsrichter Arthur Ellis als sogenannte "Schlacht von Bern" und damit eines der brutalsten Spiele in die WM-Geschichte ein.

Weltmeisterschaft 1958 in Schweden
Mit Gastgeber Schweden fand die Weltmeisterschaft 1958 erneut in einem europäischen Land statt. Außerdem wurde sie als erstes Turnier in der Geschichte im Fernsehen auf alle Kontinente übertragen. Dominierende Mannschaft des Turniers war Brasilien, die mit dem erst 17-jährigen Pelé nach einem 5:2-Finalsieg gegen Schweden ihren ersten WM-Titel gewann. Zudem war es der bislang erste und einzige WM-Sieg einer südamerikanischen Mannschaft in Europa.

Titelverteidiger Deutschland unterlag dem Gastgeber im Halbfinale mit 1:3 und belegte am Ende den vierten Platz. Die "Schlacht von Göteborg" belastete noch auf Jahre hinaus die sportlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Torschützenkönig des Turniers wurde der Franzose Just Fontaine - mit 13 Treffern stellte er einen bis heute unerreichten WM-Rekord auf.

Weltmeisterschaft 1962 in Chile
Die Weltmeisterschaft 1962 in Chile ging als sehr unfaires Turnier in die Geschichte ein. Auf dem Platz spielten sich teilweise wahre Schlachten ab, die von den Schiedsrichtern jedoch nur unzureichend geahndet wurden. Dem amtierenden Weltmeister Brasilien gelang es, seinen Titel mit einem 3:1-Finalsieg gegen die Tschechoslowakei zu verteidigen. Das DFB-Team schied nach einem 0:1 gegen Jugoslawien im Viertelfinale aus. Gastgeber Chile beendete die WM auf dem dritten Platz und erreichte damit das bislang beste Ergebnis seiner WM-Geschichte.

Weltmeisterschaft 1966 in England
Mit der Weltmeisterschaft 1966 fand erstmals ein großes Fußballturnier im "Mutterland des Fußballs" statt. Gastgeber England nutzte den Heimvorteil und sicherte sich mit dem ersten WM-Titel den bislang einzigen Titelgewinn bei einem großen Fußballturnier. In einem denkwürdigen Finale setzten sich die Briten gegen die deutsche Mannschaft mit 4:2 nach Verlängerung durch. Entscheidend dazu beigetragen hat auch das "Wembley-Tor", das als einer der berühmtesten und gleichzeitig umstrittensten Tore in die Fußballgeschichte einging.

Zum Gespött hingegen machte sich Italien - durch ein 0:1 gegen den Außenseiter aus Nordkorea schied die "Squadra Azzura" bereits nach der Gruppenphase vorzeitig aus. Torschützenkönig des Turniers wurde Eusébio, dessen neun Treffer entscheidend dazu beitrugen, dass Portugal bei seiner ersten Teilnahme den dritten Platz belegte. Ein Novum bei diesem Turnier: erstmals wurde mit "Willy dem Löwen" ein WM-Maskottchen entworfen.

Quelle: Kicker auf Youtube

Die WM in England bot auch mit einer Besonderheit auf: zum ersten und einzigen Mal wurden vor Anpfiff der Spiele keine Nationalhymnen gespielt. Hintergrund war der Umstand, dass Großbritannien keine diplomatischen Beziehungen zu WM-Neuling Nordkorea unterhielt und daher das Abspielen der nordkoreanischen Hymne verweigerte. Die FIFA beschloss daher, während des Turniers auf sämtliche Nationalhymnen zu verzichten - lediglich das Finale war von dieser Sonderregelung ausgenommen.

Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko
Die Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko wartete gleich mit mehreren Neuerungen auf: so waren erstmals zwei Auswechslungen pro Mannschaft und Spiel erlaubt, da die FIFA Bedenken wegen der Belastung der Spieler bei großer Hitze und großer Höhe hatte. Zudem hatten die gelbe und die rote Karte ihre Premiere. Auch im Fernsehen gab es einige Neuerungen: erstmals wurden alle Spiele aus Lateinamerika live und in Farbe in Europa gezeigt.

Titelverteidiger England scheiterte bereits im Viertelfinale mit einer 2:3-Niederlage gegen die deutsche Mannschaft. In den Geschichtsbüchern verewigt ist hingegen das "Jahrhundertspiel", als Deutschland im Halbfinale mit 3:4 in der Verlängerung am späteren Vize-Weltmeister Italien scheiterte. Den Titel sicherte sich im Finale von Mexiko-City die Mannschaft aus Brasilien, die damit ihren dritten WM-Titel gewann. Es war zudem das erste Finale, in dem zwei ehemalige Weltmeister aufeinandertrafen. Für die Fachwelt gilt dieses Turnier bislang als beste und spannendste WM aller Zeiten.

Einen traurigen Höhepunkt während der Qualifikation bildete der sogenannte "Fußballkrieg" zwischen Honduras und El Salvador. Ausgelöst wurde der militärische Konflikt am 14. Juli 1969, nachdem es bei den Qualifikationsspielen zwischen beiden Ländern zu Ausschreitungen gekommen war. Erst auf Vermittlung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) endete der Konflikt mit einem Waffenstillstand. Der Krieg kostete zudem 2.100 Menschen auf beiden Seiten das Leben - etwa 6.000 wurden verletzt.

Weltmeisterschaft 1974 in der BR Deutschland
Als Gastgeber der Weltmeisterschaft 1974 und als amtierender Europameister zählte die bundesdeutsche Mannschaft zweifellos zu den Favoriten des Turniers. Erstmals in der Geschichte wurde die Endrunde in eine erste und zweite Finalrunde unterteilt, die jeweils im Gruppenmodus ausgetragen wurde. Zudem stiftete der Weltfußballverband mit dem FIFA-WM-Pokal eine neue Siegertrophäe.

Von besonderer sportlicher und politischer Brisanz war die erste und einzige Qualifikation der DDR, die der bundesdeutschen Mannschaft in der Vorrunden-Gruppe I zugelost wurde. Schließlich entschied die DDR-Auswahl das einzige deutsch-deutsche Fußball-Länderspiel der Geschichte durch einen Treffer des Magdeburgers Jürgen Sparwasser mit 1:0 für sich. Ebenfalls ihren Platz in den Geschichtsbüchern hatte die "Wasserschlacht von Frankfurt", in der sich die DFB-Auswahl mit 1:0 gegen Polen durch setzte. Im Finale gewann die bundesdeutsche Mannschaft schließlich mit einem 2:1 gegen die Niederlande ihren zweiten WM-Titel.

Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien
Die Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien stand ganz unter dem Eindruck der argentinischen Militärdiktatur. Bereits vor Beginn des Turniers gab es ausreichende Hinweise auf gravierende Menschenrechtsverletzungen, so das in Deutschland sogar über einen WM-Boykott diskutiert wurde.

Sportlich ging vor allem die "Schmach von Córdoba" in die Geschichtsbücher ein: In der Zwischenrunde unterlag Titelverteidiger Deutschland dem Nachbarn aus Österreich mit 2:3 und schied vorzeitig aus. Gastgeber Argentinien sicherte sich mit einem 3:1 gegen die Niederlande den ersten WM-Titel in der Geschichte. Torschützenkönig mit sechs Treffern wurde der Argentinier Mario Kempes.

Weltmeisterschaft 1982 in Spanien
Schon bei der Vergabe stellte die Weltmeisterschaft 1982 in Spanien einen bis dato gültigen WM-Rekord auf. Denn die Entscheidung zugunsten des iberischen Gastgebers fiel bereits auf dem FIFA-Kongress am 6. Juli 1966 in London - keine andere WM-Vergabe erfolgte frühzeitiger. Zudem wurde erstmals eine WM-Endrunde mit 24 teilnehmenden Mannschaften ausgespielt.

Die deutsche Mannschaft sorgte während des Turniers für manch negativen Höhepunkt: bereits im Auftaktspiel der Gruppenphase blamierte sich das Team von Bundestrainer Jupp Derwall mit einer 1:2-Niederlage gegen WM-Neuling Algerien. Zum umstrittensten Spiel der Vorrunde wurde allerdings die Partie gegen Österreich. Im "Nichtangriffspakt von Gijon" begnügten sich beide Teams mit einem knappen 1:0-Sieg Deutschlands, um in die Zwischenrunde zu kommen.

Legendär wurde auch das zweite Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich. In der Nacht von Sevilla wurde erstmals ein Spiel während einer Weltmeisterschaft im Elfmeterschießen entschieden. Ein negativer Höhepunkt der Partie war das schwere Foul des deutschen Torhüters Harald Schumacher am gerade eingewechselten französischen Gegenspieler Patrick Battiston.

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Im Endspiel von Madrid unterlag das deutsche Team schließlich der Mannschaft aus Italien mit 1:3 - zum Star des Turniers avancierte zudem Paolo Rossi. Mit sechs Treffern war der WM-Torschützenkönig maßgeblich am dritten Titelgewinn Italiens beteiligt. Titelverteidiger Argentinien schied bereits in der Zwischenrunde aus - ebenso wie das favorisierte Team aus Brasilien.

Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko
Ursprünglich sollte die Weltmeisterschaft 1986 in Kolumbien stattfinden - da das Land allerdings nicht alle FIFA-Auflagen erfüllen konnte, wurde Mexiko vom Weltfußballverband zum neuen Austragungsort bestimmt. Zudem wurde für das Turnier erneut in einem neuen Modus ausgespielt: die 24 Teilnehmer wurden in sechs Vorrunden-Gruppen mit jeweils vier Mannschaften zugelost. Neben den Gruppensiegern und -zweiten qualifizierten sich auch die vier besten Gruppen-Dritten für das Achtelfinale, ab dem das Turnier dann wieder im K.o.-Modus ausgetragen wurde.

Sportlich sorgte vor allem das Viertelfinale für Furore. So konnte sich Frankreich in einem der besten WM-Spiele aller Zeiten im Elfmeterschießen gegen Brasilien durchsetzen. Zudem setzte sich Argentinien dank eines Handtores durch Diego Maradona zum 2:1-Siegtreffer gegen England durch. Maradona selbst sprach später von der "Hand Gottes". In einer Internet-Abstimmung der FIFA wurde dieses Tor sogar zum WM-Tor des Jahrhunderts gewählt.

"Es wurde ein wenig mit dem Kopf von Diego und ein wenig mit der Hand Gottes erzielt."

Diego Maradona zu seinem WM-Tor 1986 gegen England

In einem denkwürdigen - wenn auch nicht hochklassigen - Endspiel sicherte sich Argentinien schließlich mit einem 3:2-Sieg gegen Deutschland den zweiten WM-Titel in der Geschichte. Für Querelen im deutschen Team sorgte hingegen Torhüter Uli Stein - nachdem er Teamchef Franz Beckenbauer als "Suppenkasper" bezeichnet hatte, wurde er von DFB-Präsident Hermann Neuberger vorzeitig nach Hause geschickt.

Weltmeisterschaft 1990 in Italien
Erstmals in der WM-Geschichte kam es bei der Weltmeisterschaft 1990 zu einer Revanche, 
als Deutschland und Titelverteidiger Argentinien - wie bereits vier Jahre zuvor - erneut das Endspiel erreichten. Mit einem knappen Sieg sicherte sich die deutsche Mannschaft von Franz Beckenbauer den dritten WM-Titel in der Geschichte. Nach Mário Zagallo war er damit der zweite Nationaltrainer, der zuvor auch als Spieler schon Weltmeister geworden war. Gastgeber Italien belegte am Ende den dritten Platz.

Zur großen Entdeckung des Turniers wurde der fast unbekannte sizilianische Stürmer Salvatore Schillaci - mit sieben Treffern sicherte er sich den goldenen Schuh als bester Torschütze. Auch der argentinische Torhüter Sergio Goycochea spielte ein überragendes Turnier: als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Nery Pumpido erwarb er sich mit vier gehaltenen Elfmetern den Ruf eines "Elfmeterkillers". 

Zur Überraschungsmannschaft des Turniers wurde Kamerun - die "unbezwingbaren Löwen" um den 38-jährigen Roger Milla schlugen Titelverteidiger Argentinien im Eröffnungsspiel mit 1:0 und scheiterten am Ende erst im Viertelfinale gegen England. Weitere Kultfiguren der WM wurden auch die kolumbianischen Stars René Higuita und Carlos Valderrama.

In besonderer Erinnerung blieb auch die Achtelfinal-Partie zwischen Deutschland und dem amtierenden Europameister Niederlande. Der größte Skandal in der deutsch-niederländischen Fußballrivalität waren die beiden Platzverweise für Frank Rijkaard und Rudi Völler. Dieser war zuvor von Rijkaard angespuckt worden, was ihm die Bezeichnung des "Lamas" einbrachte.

Weltmeisterschaft 1994 in den USA
Bei der Weltmeisterschaft 1994 schied mit den USA erstmals ein Gastgeber bereits im Achtelfinale aus. Ein weiteres Novum in der WM-Geschichte: erstmals wurde das Endspiel einer Weltmeisterschaft erst im Elfmeterschießen entschieden. Nach torlosen 120 Minuten sicherte sich Brasilien mit einem 3:2 gegen Italien nach 24 Jahren den langersehnten vierten WM-Titel. Die deutsche Mannschaft schied hingegen im Viertelfinale gegen Bulgarien aus.

Allerdings verzeichnete die WM auch manch traurigen Höhepunkt. So wurde der kolumbianische Spieler Andrés Escobar nach dem Turnier erschossen, da er durch sein Eigentor gegen die USA das kolumbianische Team aus dem Wettbewerb geschossen hatte. Der Argentinier Diego Maradona wurde positiv auf Drogen getestet und von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen. Für einen handfesten Eklat sorgte zudem Stefan Effenberg: wegen seines gestreckten Mittelfinger gegen deutsche Fans wurde er von Bundestrainer Berti Vogts vorzeitig nach Hause geschickt.

Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich
Zum zweiten Mal wurde mit der Weltmeisterschaft 1998 ein großes Turnier in Frankreich ausgetragen, bei der erstmals 32 Mannschaften teilnahmeberechtigt waren. Wie bereits vier Jahre zuvor schied die deutsche Mannschaft erneut im Viertelfinale nach einen 0:3 gegen WM-Neuling Kroatien aus. Im Finale von Paris setzte sich Gastgeber Frankreich - auch dank Spielmacher Zinédine Zidane - souverän mit 3:0 gegen Titelverteidiger Brasilien durch und sicherte sich damit den ersten WM-Titel in der Geschichte.

Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea
Mit der Weltmeisterschaft 2002 fand erstmals in der Geschichte ein Turnier in Asien statt. Zum ersten Mal gab es mit Japan und Südkorea auch zwei Co-Gastgeber - ursprünglich hatten sich beide Länder getrennt beworben. Die Erwartungen an die deutsche Mannschaft waren vor Turnierbeginn eher gering. Umso überraschender zogen die deutschen Kicker ins Endspiel von Yokohama ein - auch dank der überragenden Leistungen von Torhüter Oliver Kahn. Am Ende sicherte sich aber Brasilien mit einem 2:0 den fünften WM-Titel. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams überhaupt bei einer WM.

Für Titelverteidiger Frankreich endete die WM in Asien hingegen mit einem Debakel. Der amtierende Welt- und Europameister schied torlos und als Gruppenletzter bereits in der Vorrunde aus. Die Türkei mauserte sich zum Überraschungsteam des Turniers und belegte am Ende den dritten Rang vor Co-Gastgeber Südkorea.

Für einen WM-Rekord sorgte dabei der türkische Stürmerstar Hakan Sükür. Sein Treffer zum 1:0 gegen im Spiel um Platz Drei nach bereits elf Sekunden ging als schnellster WM-Treffer in die Geschichte ein.

Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland
"Die Welt zu Gast bei Freunden" lautete das Motto der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Wie bei keinem Turnier zuvor bildeten das deutsche Team und die Fans eine derartige Schicksalsgemeinschaft wie während des "Sommermärchens". Das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann überzeugte dabei durch attraktiven Offensivfußball und stellte mit fünf Siegen in Folge vom Eröffnungsspiel an einen neuen WM-Rekord auf. Erst im Halbfinale unterlag es Italien unglücklich mit 0:2 in der Verlängerung. Ein Novum: erstmals war der Titelverteidiger nicht mehr automatisch für eine WM-Endrunde qualifiziert.

Im Finale sicherte sich die "Squadra Azzura" schließlich im Elfmeterschießen gegen Frankreich den vierten WM-Titel. Für Zinédine Zidane hätte das WM-Finale der krönende Abschluss seiner Karriere sein sollen - mit einer roten Karte nach einer Tätlichkeit stieß sich "Zizou" allerdings selbst vom Thron und sorgte noch Wochen nach der WM für Gesprächsstoff. 

Die deutsche Mannschaft beendete das Turnier nach einem 3:1 gegen Portugal auf dem dritten Platz. Titelverteidiger Brasilien enttäuschte hingegen durch seine lustlose, überhebliche und uninspirierte Spielweise - im Viertelfinale war für die "Seleçao" nach einem 0:1 gegen Frankreich schließlich Endstation.

Das Fußballspiele sogar in wahre "Schlachten" ausarten können, demonstrierten Portugal und die Niederlande im Achtelfinale der WM. Der russische Schiedsrichter Walentin Iwanow stellte mit vier Platzverweisen und 16 gelben Karten einen neuen traurigen WM-Rekord auf. Das die Portugiesen die Partie mit 1:0 per Foulelfmeter für sich entschieden, geriet in diesem Zusammenhang zur Nebensache.

Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika
Mit Gastgeber Südafrika wurde mit der Weltmeisterschaft 2010 erstmals eine Endrunde auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Wie vier Jahre zuvor belegte die deutsche Mannschaft mit einem 3:2 gegen Uruguay erneut den dritten Platz. Mit Spanien und den Niederlanden standen sich hingegen erstmals seit 1978 wieder zwei Mannschaften gegenüber, die noch nie Weltmeister geworden waren. Erst in der Verlängerung sicherte der Treffer von Andrés Iniesta dem amtierenden Europameister auch den ersten WM-Titel in seiner Geschichte. Zudem war es der erste WM-Titel einer europäischen Mannschaft außerhalb Europas. Mit fünf Treffern und drei Vorlagen sicherte sich zudem der deutsche Jungstar Thomas Müller den goldenen Schuh als bester Torschütze des Turniers.

Titelverteidiger Italien und Vize-Weltmeister Frankreich enttäuschten hingegen völlig und schieden ohne Sieg bereits in der Vorrunde aus. Auch Gastgeber Südafrika vermochte letztlich nicht zu überzeugen - erstmals in der Geschichte schied ein WM-Gastgeber bereits in der Vorrunde aus.

Wesentlich schwerwiegendere Folgen hatte das Ausscheiden für die Mannschaft aus Nigeria. Am 30. Juni 2010 verfügte der nigerianische Staatspräsident Goodluck Jonathan die Auflösung des nigerianischen Fußballverbandes und den Rückzug der "Super Eagles" von allen Turnieren für einen Zeitraum von zwei Jahren. Wenige Tage später zog er jedoch die Suspendierung wieder zurück.

Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
Mit Brasilien fand die Weltmeisterschaft 2014 wieder in Südamerika statt - für den Gastgeber war es bereits die zweite Ausrichtung nach 1950. Erstmals wurde bei einem WM-Turnier die Torlinientechnologie eingesetzt. Im Vorfeld wurden zudem die erheblichen Sicherheitsmängel, die fehlende Infrastruktur - insbesondere an den Flughäfen - sowie der Umgang mit Straßenkindern und Zwangsumsiedlungen kritisiert. Begleitet wurde die Vorbereitung auch durch große Proteste gegen die Milliardenausgaben und die Geldverschwendung.

Sportlich hatte das Turnier einige Überraschungen parat. Titelverteidiger Spanien schied ebenso wie Italien, England und Portugal bereits nach der Vorrunde aus. Für die größte sportliche Überraschung sorgte hingegen Außenseiter Costa Rica, das erst im Viertelfinale gegen die Niederlande nach Elfmeterschießen ausschied. Ebenfalls für Furore sorgte auch Außenseiter Algerien, dem mit seiner überraschenden Teilnahme am Achtelfinale der bislang größte Erfolg in seiner WM-Geschichte gelang.

Sieger des Turniers war die deutsche Mannschaft, die in ihrer achten Finalteilnahme mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Argentinien ihren vierten WM-Titel gewann. Damit wurde eine europäische Mannschaft erstmals Weltmeister bei einem Turnier in Lateinamerika. 

Zudem stellte das deutsche Team von Bundestrainer Joachim Löw während des Turniers gleich mehrere Rekorde auf: im "Mineiraço" erzielte es mit einem 7:1 gegen Brasilien den bislang höchsten Halbfinalsieg in der WM-Geschichte. Gleichzeitig war dies die höchste Niederlage eines WM-Gastgebers sowie die bislang höchste Heimniederlage in der brasilianischen Fußballgeschichte. 

Weitere Rekorde: Miroslav Klose erzielte während der Partie seinen 16. WM-Treffer und ist somit neuer WM-Rekordtorschütze. Außerdem stellte die deutsche Mannschaft mit fünf Toren in 29 Minuten einen neuen WM-Rekord auf.

Weltmeisterschaft 2018 in Russland
Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland gilt mit Gesamtkosten von rund 13,2 Mrd. Euro als bislang teuerstes Turnier in der bisherigen WM-Geschichte. Zudem ist es das erste Turnier, welches auf zwei Kontinenten - Europa und Asien - stattfindet. Bereits im Vorfeld sorgte das Turnier angesichts der Krimkrise und des Krieges in der Ostukraine für politische Diskussionen. 

Titelverteidiger Deutschland schied erstmals in der WM-Geschichte bereits in der Vorrunde aus. Es war zudem das schlechteste Abschneiden eines deutschen Teams seit 1938. Den Titel sicherte sich Frankreich gegen Kroatien, welches erstmals in seiner Geschichte das Endspiel eines großen Turnieres erreichen konnte.

Weltmeisterschaft 2022 in Katar
Das Turnier 2022 soll in Katar stattfinden und erstmals in der Geschichte wegen der großen Sommerhitze im Winter stattfinden. Dabei sorgte die WM-Vergabe für erhebliche Kritik. Im Fokus steht dabei neben der fehlenden Fußballtradition des Gastgeberlandes auch die Situation der Arbeitsmigranten. Zudem steht auch das Abstimmungsverfahren in der Kritik. Der Vorwurf: Einzelne Funktionäre sollen ihre Stimmabgabe bei der Turniervergabe an eine Geldzahlung gekoppelt haben. Demnach sollen allein in den Jahren zwischen 1991 und 2015 Schmiergelder von rund 150 Millionen US-Dollar an Funktionäre des Weltfußballverbandes geflossen sein.

Sportlich endete das Turnier für die deutsche Mannschaft erneut in einem Desaster: Wie schon vier Jahre zuvor, schied das DFB-Team bereits in der Vorrunde aus. Für eine Sensation sorgte jedoch das Team aus Marokko: Als erstes afrikanisches und arabisches Team überhaupt in der Geschichte einer Fußball-WM qualifizierten sich die "Löwen vom Atlas" für ein Halbfinale. Den Titel sicherte sich Argentinien im Elfmeterschießen gegen Titelverteidiger Frankreich.

Zukünftige Weltmeisterschaften
Die
Fußball-WM 2026 wird mit den Gastgebern Kanada, USA und Mexiko erstmals in drei Ländern ausgetragen. Bei der Vergabe setzen sich die drei Staaten in einer gemeinsamen Kandidatur gegen Mitbewerber Marokko durch. Im Januar 2017 entschied die FIFA zudem, dass erstmals 48 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen sollen.

Die Weltmeisterschaft 2030 soll erstmals auf drei Kontinenten ausgetragen werden. Hauptgastgeber sind demnach Spanien, Portugal und Marokko. Zudem sollen wegen des 100-jährigen Jubiläums der Fußball-Weltmeisterschaft in Südamerika stattfinden: Das Jubiläumsspiel in Uruguay, dem Gastgeber und Gewinner der ersten WM 1930. Ein weiteres Spiel findet in Argentinien, dem Vize-Weltmeister von 1930. Das dritte Spiel soll in Paraguay, dem Sitz des südamerikanischen Verbandes CONMEBOL, stattfinden. 

Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 hat Saudi-Arabien im Oktober 2023 seine Bewerbung für die Austragung der WM bekanntgegeben. Das Land ist der einzige Bewerber für das Turnier. 

 Quelle: Statista

Quelle: Statista

Weltmeisterschaft der Frauen

Seit 1991 finden im Turnus von vier Jahren eigene Fußball-WM für Frauen statt. Organisiert werden die Turniere vom Weltfußballverband - sie finden immer ein Jahr nach dem Turnier der Männer statt. Die erfolgreichste Mannschaft sind bislang die USA mit insgesamt vier WM-Titeln (199119992015, 2019). 

Quelle: Statista

Norwegen sicherte sich 1995 den bislang einzigen WM-Titel in seiner Geschichte, ebenso Japan im Jahr 2011. Titelverteidiger ist die Mannschaft aus Spanien, die 2023 im Finale gegen England erstmals den WM-Titel gewinnen konnte. 

Die nächste Frauen-WM wird 2027 ausgetragen. Dafür haben sich Belgien, Deutschland und die Niederlande sowie die USA und Mexiko jeweils eine Gemeinschaftsbewerbung eingereicht. Zudem bewirbt sich Brasilien ebenfalls für das Turnier. Über den - oder die - Gastgeber soll am 17. Mai 2024 auf dem FIFA-Kongress in Bangkok entschieden werden.

Statistiken zur Frauen-WM

Weitere Informationen

Internationale Jugendturniere

Generalprobe für die WM: Die FIFA-Konföderationen-Pokal

Der FIFA-Konföderationen-Pokal wurde seit 1997 in einem Turnus von vier Jahren als interkontinentales Turnier für Nationalmannschaften vom Weltfußballverband ausgerichtet. Neben dem Gastgeber und dem amtierenden Weltmeister waren die aktuellen Meister der sechs Kontinentalverbände teilnahmeberechtigt. Ausgetragen wurde der FIFA-Konföderationen-Pokal ein Jahr vor einer Fußball-Weltmeisterschaft im jeweiligen WM-Gastgeberland. Somit diente das Turnier mittlerweile auch als organisatorische Generalprobe. Vorläufer war der König-Fahd-Pokal 1992 und 1995. Die erfolgreichste Mannschaft ist Brasilien mit sieben Teilnahmen und vier Titeln. Nach der letzten Austragung im Jahr 2017 wurde der Wettbewerb eingestellt.

Olympische Ringe (Quelle: Bild von DavidRockDesign auf Pixabay)

 Das Olympische Fußballturnier im Schatten der Weltmeisterschaft

Seit den Olympischen Sommerspielen 1908 in London ist Fußball eine olympische Disziplin. Die erste Partie gewann Dänemark mit 9:0 gegen Frankreich. Bis 1928 hatte das olympische Fußballturnier faktisch den Status einer Weltmeisterschaft. Nach deren Einführung 1930 und bedingt durch die zunehmende Professionalisierung des Fußballs sank der Stellenwert des olympischen Turniers.

Da bis 1980 nur Amateurspieler bei den Spielen antreten durften, traten die Ostblock-Staaten mit sogenannten "Staatsamateuren" an, was zu großen Leistungsunterschieden mit anderen Ländern führte. Seit 1992 gibt es bei den Männerturnieren eine Altersbeschränkung von 23 Jahren - bis zu drei Spieler pro Mannschaft dürfen allerdings älter sein.

Seit den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gibt es auch ein olympisches Frauen-Turnier. Da es hier jedoch keine Altersbeschränkung gibt, treten dort gewöhnlich auch die jeweiligen Nationalmannschaften an. Daher genießen die olympischen Fußballturniere bei den Damen einen weitaus größeren sportlichen Wert - vergleichbar mit dem einer Weltmeisterschaft.

Traditionsvereine in Deutschland

FC Bayern München

Mit über 290.000 Mitgliedern ist der FC Bayern München einer der mitgliederstärksten Vereine der Welt. Gegründet wurde der "Stern des Südens" bereits am 27. Februar 1900 im "Weinhaus Gisela" in Schwabing aus der Fußballabteilung des MTV München. Allerdings kamen die Vereinsgründer oftmals nicht aus München oder Bayern, sondern aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Bremen. Erster Präsident des Vereins war der Berliner Franz John (1900-1903). 

Im Jahre 1919 wurde Kurt Landauer zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt und zur prägenden Figur des Vereins zwischen den beiden Weltkriegen. So schlug seine moderne und weltmännische Art auch auf dem Feld durch. So setzte er auf Jugendförderung, ein gepflegtes Flachpassspiel und eine internationale Ausrichtung des Klubs. Zudem holte er den Engländer William Townley als ersten professionellen Trainer des Vereins - schon bald traten Weltklubs wie der FC Barcelona oder CA Peñarol Montevideo zu Gastspielen in München an.

Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten fand der Höhenflug jedoch ein bitteres Ende. Landauer musste als Jude am 22. März 1933 als Präsident des FC Bayern München zurücktreten. Während der NS-Diktatur war der FC Bayern München im Gegensatz zum Lokalrivalen TSV 1860 München als "Judenclub" verpönt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt der Verein bereits schnell eine neue Lizenz. Allerdings blieben bis Mitte der 1960er-Jahre - mit Ausnahme des ersten Gewinns des DFB-Pokals 1957 - die großen sportlichen Erfolge aus. Bei der Gründung der Bundesliga 1963 war der FC Bayern München zunächst nicht dabei. Erst 1965 gelang dem Münchener Verein der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

Untrennbar verbunden ist der Aufstieg des FC Bayern auch mit dem Namen Wilhelm Neudecker eng verbunden. Der Bauunternehmer wurde am 24. Oktober 1913 in Straubing geboren. Als er 1962 zum Präsidenten gewählt wurde, stand der Verein noch ganz im Schatten des großen Lokalrivalen TSV 1860 München. So kickte der FC Bayern noch in der damals zweitklassigen Regionalliga. Mit der Verpflichtung des jugoslawischen Trainers Zlatko ("Tschik") Cajkovski sowie Robert Schwan als erstem professionellen Fußballmanager gelang dem FC Bayern schließlich 1965 der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.

Während der folgenden Jahre gelangen Neudecker weitere nachhaltige Trainerverpflichtungen, darunter Branko ZebecUdo Lattek oder Dettmar Cramer. Dazu kamen wegweisende Spieler-Transfers mit Josef ("Sepp") MaierFranz BeckenbauerGerhard ("Gerd") MüllerPaul BreitnerKarl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß. In den 1970er-Jahren stieg der FC Bayern München zu einem der weltbesten Fußballvereine auf. Bis zum Ende seiner Amtszeit am 24. März 1979 gewann der FC Bayern vier deutsche Meisterschaften und vier DFB-Pokale. Hinzu kamen vier Europapokalsiege - davon der Europokal der Landesmeister (1974, 1975, 1976) sowie den Europapokal der Pokalsieger (1967) und den Weltpokal (1976). 

Nach einer Umbruchphase Ende der 1970er-Jahre prägt Uli Hoeneß bis heute maßgeblich die Geschicke des Vereins. Am 1. Mai 1979 wechselte Hoeneß ins Management des FC Bayern - mit 27 Jahren wurde er der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Zudem übernahm er mit dem Verein einen tönernen Koloss mit drei Millionen D-Mark Schulden - und viel Verantwortung. Doch nichts konnte ihn letztlich aus der Bahn bringen - noch nicht einmal ein Flugzeugabsturz im Februar 1982, den er als einziger Passagier überlebte. In den folgenden Jahren wurde Hoeneß schließlich zum Gesicht des FC Bayern. Dabei schien alles auf ihn zuzutreffen, was man mit dem Verein verband: Laut, polternd, unbeliebt, aber auch reich, erfolgreich und verehrt. Sein Temperament führte ihn in manchen Konflikt, den er angeblich zwar "nie gesucht hat" - ihm aber "auch nie ausgewichen ist".

Zudem wurden unter seiner Ägide über 150 Spieler verpflichtet sowie einige renommierte Trainer nach München geholt - von Udo Latteck über Giovanni TrappatoniLouis van GaalOttmar Hitzfeld und Jupp Heynckes bis hin zu Pep Guardiola. Mit diesen Trainern gewann der FC Bayern unter der Ägide von Hoeneß zahlreiche nationale und internationale Titel: 21 Deutsche Meisterschaften, 15 DFB-Pokalsiege, sechs Ligapokalsiege, vier Supercupsiege sowie zweimal die UEFA Champions League und jeweils einmal den UEFA-Pokal, den UEFA Super Cup, den Weltpokal bzw. die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft

Sportlicher Höhepunkt des FC Bayern München sind bis heute die Triple-Saisons 2013 und 2020 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der Champions League - unter anderem im ersten deutsch-deutschen Finale (2013) der Geschichte. Komplettiert wurde die Rekordjahre jeweils mit dem Gewinn des UEFA Super Cup und der Klub-Weltmeisterschaft.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister:
1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger:
1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Ligapokalsieger: 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007
Deutscher Supercupsieger: 1987, 1990, 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021

Süddeutscher Meister: 1926, 1928, 2004
Süddeutscher Pokalsieger: 1957
Bayern-Meister: 1905, 1910, 1911, 1926, 1928, 1958, 1961, 1983, 1984, 1987, 2014, 2019
Bayern-Pokalsieger: 2002

UEFA Champions League-Sieger: 1974, 1975, 1976, 2001, 2013, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1967
UEFA-Pokalsieger: 1996
UEFA Supercup-Sieger: 2013, 2020
FIFA-Klubweltmeister: 2013, 2020
Weltpokalsieger: 1976, 2001

Erfolge der Damen
Deutscher Meister: 1976, 2015, 2016, 2021, 2023
Deutscher Pokalsieger: 2012

Bayern-Meister:
1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1983, 1985, 1987, 1987, 1988, 1990, 2000, 2004, 2005, 2007
Bayern-Pokalsieger: 1982, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 2003

Erfolge der Juniorinnen und Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister: 2001, 2002, 2004
Deutscher B-Junioren-Meister: 1989, 1997, 2001, 2007, 2017
Deutscher B-Juniorinnen-Meister: 2013, 2014, 2017

Spielerlegenden: Ludwig ("Lutte") Goldbrunner, Konrad ("Conny") Heidkamp, Josef ("Sepp") Maier, Franz BeckenbauerGerhard ("Gerd") Müller, Franz ("Bulle") Roth, Hans-Georg ("Katsche") SchwarzenbeckUlrich ("Uli") Hoeneß, Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge, Klaus Augenthaler, Roland WohlfarthRaimond AumannLothar Matthäus, Stefan Effenberg, Oliver Kahn, Giovane Elber, Mehmet SchollBixente Lizarazu, Bastian SchweinsteigerDavid AlabaPhilipp Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben, Thomas MüllerRobert Lewandowski // Nina Aigner, Melanie Behringer, Vanessa Bürki, Sandra de Pol

Trainerlegenden: Zlatko ("Tschik") Cajkovski, Branko Zebec, Udo Lattek, Ottmar Hitzfeld, Josep ("Pep") GuardiolaThomas Wörle

Präsidenten und Manager: Franz John, Kurt Landauer, Wilhelm Neudecker, Robert Schwan

TSV 1860 München

Größter Lokalrivale des Rekordmeisters ist der TSV 1860 München. Gegründet wurde der Verein, der sich selbst auch als "Münchens Große Liebe" bezeichnet, am 15. Juli 1848, die Fußballabteilung wurde hingegen erst am 25. April 1899 ins Leben gerufen. Nationale Bekanntheit erlangten die Löwen mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1966 und dem DFB-Pokalsieg 1964. International sorgten die Münchener Löwen für Furore, als sie 1965 im Finale des Europapokals der Pokalsieger 1965 vor einer Rekord-Kulisse von 100.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion gegen West Ham United unterlagen. Fünf Jahre später - im Jahre 1970 - erfolgte jedoch der Absturz des TSV 1860 in die Zweitklassigkeit.

1982 erfolgte mit dem Entzug der Lizenz sogar der Zwangsabstieg in die Bayernliga. Ende der 1980er-Jahre gelang unter der Ägide von Vereinspräsident Karl-Heinz Wildmoser und Trainer Werner Lorant der sportliche Wiederaufstieg bis in die Bundesliga2000 gelang den Löwen sogar die Qualifikation für die UEFA Champions League2004 erfolgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga. Im Jahr 2017 folgte schließlich der neuerliche Abstieg in die 3. Liga. Da den Löwen jedoch keine Lizenz erteilt wurde, folgte der Absturz in die Regionalliga Bayern. Bereits ein Jahr später folgte jedoch der direkte Wiederaufstieg.

Deutscher Meister: 1966
Deutscher Pokalsieger: 1942, 1964
Deutscher Hallenpokalsieger: 1996

Süddeutscher Meister: 1955, 1957
Bayern-Meister: 1941, 1984, 1991, 1993, 1997, 2004, 2013, 2018
Bayern-Pokalsieger: 2020

Erfolge der Junioren
Deutsche B-Junioren-Meister 2006
Deutscher Junioren-Pokalsieger 2000, 2007

Spielerlegenden: Rudolf ("Rudi) Brunnenmeier, Petar ("Radi") Radenkovic, Bernd Patzke, Harald Cerny, Martin Max

Trainerlegenden: Max Schäfer, Max Merkel, Werner Lorant

Präsidenten: Adalbert WetzelKarl-Heinz Wildmoser

1. FC Nürnberg

Neben den beiden Traditionsclubs aus München blickt auch der 1. FC Nürnberg auf eine lange Historie zurück. Gegründet am 4. Mai 1900 zählte der Club bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den Spitzenteams in Deutschland mit fünf deutschen Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die Nürnberger zunächst an die alten Erfolge anknüpfen mit der ersten Nachkriegsmeisterschaft 1948. Nach eher mageren sportlichen Zeiten in den 1950er-Jahren gelangen den "Clubberern" mit der achten deutschen Meisterschaft 1961 und dem DFB-Pokalsieg 1962 ein letzter sportlicher Höhenflug.

So gehörte der FCN zwar zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dennoch verliefen die ersten Jahre sportlich wenig erfolgreich. 1968 gewannen die "Clubberer" zwar unter Max Merkel den bislang letzten Meistertitel. Bereits ein Jahr später - im Jahr 1969 - als Titelverteidiger der direkte sportliche Abstieg, was bis heute einmalig in der Bundesliga ist. Erst 1978 gelang dem FCN der Wiederaufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der 1. FC Nürnberg mit mittlerweile acht Auf- und Abstiegen zu einer regelrechten Fahrstuhlmannschaft. Lediglich der Gewinn des DFB-Pokals 2007 bedeutete den ersten nationalen Titel seit 39 Jahren. Kurios: 2008 folgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga - in diesem Falle als amtierender Pokalsieger. Mit acht Aufstiegen (19781980198519982001200420092018) und neun Abstiegen (196919791984199419992003200820142019) halten die "Clubberer" bislang den Bundesligarekord.

Größter sportlicher Konkurrent ist bis heute die SpVgg Greuther Fürth. Vor allem in den 1920er-Jahren gehörten die beiden fränkischen Teams zu den Spitzenmannschaften in Deutschland. Dabei verbuchte Fürth in dieser Zeit ebenfalls seine bislang größten Erfolge mit drei deutschen Meistertiteln (191419261929). So gilt das Frankenderby mit mehr als 260 Partien seit 1904 als ältestes Derby des deutschen Fußballs. Ebenfalls von besonderer sportlicher Brisanz ist auch das Fränkisch-Bayerische Derby mit dem FC Bayern München.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 1920, 1921, 1924, 1925, 1927, 1936, 1948, 1961, 1968
Deutscher Pokalsieger: 1935, 1939, 1962, 2007

Süddeutscher Meister:
1916, 1918, 1920, 1921, 1924, 1927, 1929, 1947, 1948, 1951, 1957, 1961, 1962
Süddeutscher Pokalsieger: 1919, 1924, 1954
Bayern-Meister: 1907, 1934, 1936, 1937, 1938, 1940, 1943, 1944

Erfolge der Damen
Bayern-Meister: 1999, 2009, 2013
Bayern-Pokalsieger: 1998, 2002, 2014, 2015, 2016

Erfolge der Junioren
Deutscher A-Juniorenmeister: 1974

Spielerlegenden: Heinrich Stuhlfauth, Maximilian ("Max") Morlock, Thomas BrunnerDieter EcksteinReinhold HintermaierAndreas Köpke, Raphael Schäfer, Marek Mintál

Trainerlegenden: Izidor ("Dori") Kürschner, Herbert Widmayer, Max Merkel

Präsidenten: Michael Roth

VfB Stuttgart

Mit etwa 50.000 Mitgliedern gehört der VfB Stuttgart zu den größten Fußballvereinen in Deutschland. Gegründet am 9. September 1893 im Gasthaus "Zum Becher" begann der sportliche Aufstieg der Schwaben jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Erster Höhepunkt war der Gewinn der Zonenmeisterschaft 1946. Eine erfolgreiche Ära hatte der VfB in den 1950er-Jahren mit jeweils zwei deutschen Meisterschaften und DFB-Pokalsiegen.

Im Jahr 1963 gehörten die Schwaben zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Sportlich verliefen die folgenden Jahre hingegen eher durchwachsen, 1975 folgte sogar der Abstieg in die 2. Bundesliga. Erst zwei Jahre später gelang dem VfB der Wiederaufstieg in das deutsche Fußball-Oberhaus. Die folgenden Jahrzehnte waren erneut von sportlichen Höhen und Tiefen geprägt. Neben drei weiteren Meisterschaften und einem Pokalsieg verbuchte der VfB mit dem Finaleinzug im Europapokal der Pokalsieger 1998 und dem UEFA-Pokal 1989 auch beachtliche internationale Erfolge.

Nach 2009 folgte jedoch ein neuerlicher langsamer Absturz bis hin zum zweiten Abstieg 2016. Besonders bitter dabei jedoch auch der zeitgleiche Abstieg der zweiten Mannschaft aus der 3. Liga. Nur ein Jahr später gelang den Schwaben zwar der direkte Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Bereits im Folgejahr folgte der neuerliche Abstieg in die Zweitklassigkeit. Eine besondere Rivalität besteht mit den Stuttgarter Kickers (Stuttgarter Stadtderby). Von besonderer sportlicher Brisanz ist auch das Baden-Württemberg-Derby mit dem Karlsruher SC.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 1950, 1952, 1984, 1992, 2007
Deutscher Pokalsieger: 1954, 1958, 1997
Deutscher Supercup-Sieger: 1992

Deutscher Amateurmeister: 1963
Süddeutscher Meister: 1946, 1952, 1954
Süddeutscher Pokalsieger: 1933, 1958
Baden-Württemberg-Meister: 1980, 1998, 2003, 2020
Württemberg-Meister: 1960, 1964, 1965, 1971
Württemberg-Pokalsieger: 1970, 1980, 1981, 2000

Erfolge der Damen
Baden-Württemberg-Meister: 2019

Erfolge der Juniorinnen und Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister: 1973, 1975, 1981, 1984, 1988, 1989, 1990, 1991, 2003, 2005
Deutscher B-Junioren-Meister: 1986, 1994, 1995, 1999, 2004, 2009, 2013
Deutscher Junioren-Pokalsieger: 1997, 2001, 2019, 2022

Spielerlegenden: Robert Schlienz, Günther Schäfer, Helmut Roleder, Karl Allgöwer, Hans Peter ("Hansi") MüllerBernd Förster, Karl-Heinz Förster, Guido Buchwald, Jürgen Klinsmann, Cacau, Timo Hildebrand

Trainerlegenden: Georg ("Schorsch") Wurzer, Helmut BenthausArmin Veh

Präsidenten: Fritz WalterGerhard Mayer-Vorfelder

Eintracht Frankfurt

Ihre Ursprünge hat Eintracht Frankfurt mit der Gründung der Frankfurter FC Viktoria 1899 und den Frankfurter Kickers im Jahre 1899. Aus deren Fusion am 13. Mai 1920 ging schließlich die heutige Eintracht hervor. Allerdings waren die ersten Jahrzehnte nur von mäßigem sportlichen Erfolg geprägt. Erst in den 1950er-Jahren begann der allmähliche sportliche Aufstieg der SGE. Der sportliche Höhepunkt war der bislang einzige Gewinn der deutschen Meisterschaft 1959 gegen den Lokalrivalen Kickers Offenbach (Mainderby).

Im darauffolgenden Jahr erreichte die Frankfurter Eintracht als erste deutsche Mannschaft in der Geschichte sogar das Finale im Europapokal der Landesmeister, welches aber gegen Real Madrid mit 3:7 verloren ging. In den 1960er-Jahren gehörte die Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. - bis zum ersten sportlichen Abstieg 1996. Sportlich waren diese Jahre von einer sportlichen Berg- und Talfahrt aus Beinahe-Meisterschaften und Beinahe-Abstiegen geprägt. Sportliche Highlights waren die  fünf DFB-Pokalsiege sowie der Gewinn des UEFA-Pokals 1980 und der UEFA Europa League 2022.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 1959
Deutscher Pokalsieger: 1974, 1975, 1981, 1988, 2019

Süddeutscher Meister: 1930, 1932, 1953, 1959
Südwest-Meister: 1938
Hessen-Meister; 1970, 2022, 2023
Hessen-Pokalsieger: 1946, 1969

UEFA-Pokalsieger / UEFA Europa League-Sieger: 1980, 2022

Erfolge der Damen
Süddeutscher Meister: 2018
Hessen-Meister: 2012, 2017
Hessen-Pokalsieger: 2013, 2019, 2020

Erfolge der Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister 1982, 1983, 1985
Deutscher B-Junioren-Meister 1977, 1980, 1991

Spielerlegenden: Adolf Bechthold, Alfred Pfaff, Jürgen ("Grabi") Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz ("Charly") KörbelOka Nikolov, Manfred Binz, Uwe Bein

Trainerlegenden: Paul Oßwald, Dietrich WeiseLothar BuchmannFriedel Rausch, Niko Kovac, Oliver Glasner

Präsidenten: Rudolf Gramlich, Peter Fischer

1. FFC Frankfurt

Der 1. FFC Frankfurt entstand am 27. August 1998 aus der Fußballabteilung der SG Praunheim. Bereits Mitte der 1990er-Jahre gehörten die Frankfurterinnen zu den Spitzenteams des deutschen Frauenfußballs. So gehört der 1.FFC Frankfurt zu den 20 Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga im Jahr 1990. Mit insgesamt sieben deutschen Meisterschaften, neun DFB-Pokalsiegen und vier Europapokalsiegen gelten die Frankfurterinnen derzeit als erfolgreichste deutsche Damen-Mannschaft. Sportliche Highlights sind die Duelle mit dem früheren Lokalrivalen FSV Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam. Am 27. August 2020 wurde der Verein aufgelöst, nachdem er mit der Fußballabteilung der SG Eintracht Frankfurt fusionierte.

Deutscher Meister: 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutscher Pokalsieger: 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011, 2014
Deutscher Hallenpokalsieger: 1999, 2002, 2006, 2007, 2012
UEFA Women’s Cup-Sieger / UEFA Women's  Champions League- Sieger: 2002, 2006, 2008, 201
5

Spielerlegenden: Birgit Prinz, Kerstin Garefrekes, Renate Lingor, Stephanie ("Steffi") Jones, Pia WunderlichNia Künzer

Trainerlegenden: Monika Staab, Hans-Jürgen Tritschoks

1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern gilt bis heute als traditionsreichster Fußballverein im Südwesten Deutschlands. Gegründet am 2. Juni 1900 begann der sportliche Aufstieg der "Roten Teufel" zu einem Topverein im deutschen Fußball. So war der FCK zwischen 1945 und 1963 in der Oberliga Südwest das Maß aller Dinge. Neben elf südwestdeutschen Mannschaften und zwei französischen Zonenmeisterschaften bilden die beiden deutschen Meisterschaften 1951 und 1953 die größten Erfolge des FCK.

Untrennbar verknüpft ist diese Zeit vor allem mit den FCK-Legenden Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar WalterWerner LiebrichHorst Eckel und Werner Kohlmeyer verbunden. Sie bildeten das Grundgerüst der bundesdeutschen Nationalmannschaft um Bundestrainer Sepp Herberger, die am 4. Juli 1954 in der Schweiz den ersten WM-Titel gegen die favorisierten Ungarn gewannen. So gilt das "Wunder von Bern" heute als eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland.

 Quelle: SWR Landesschau auf Youtube

Im Jahr 1963 zählte der FCK zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Zwar blieben die großen Titelgewinne bis Anfang der 1990er-Jahre aus, doch zählten die "Roten Teufel" dennoch zeitweise zu den deutschen Spitzenteams. Bis heute legendär: der 7:4-Sieg gegen den FC Bayern München am 20. Oktober 1973 sowie der 5:0-Sieg gegen Real Madrid am 17. März 1982.

Nach dem DFB-Pokalgewinn 1990 und der deutschen Meisterschaft 1991 fand sich der FCK binnen weniger Jahre im Tabellenkeller wieder. 1996 folgt schließlich der erste Abstieg in der Geschichte. Mit Trainer Otto Rehhagel gelang bereits ein Jahr später der Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus. 1998 wurde der FCK schließlich als erster Aufsteiger in der Geschichte deutscher Meister.

Nach 2000 gerieten die Pfälzer zunehmend in sportliche und finanzielle Schwierigkeiten. Im Jahr 2012 folgte schließlich der dritte Abstieg in die 2. Bundesliga. Ein neuerlicher Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus blieb dem 1. FC Kaiserslautern jedoch verwehrt. Im Jahr2018 folgte schließlich der Abstieg in die 3. Liga. Erst nach vier Jahren gelang dem FCK wieder die Rückkehr in die 2. Bundesliga.

Deutscher Meister: 1951, 1953, 1991, 1998
Deutscher Pokalsieger: 1990, 1996
Deutscher Hallenpokalsieger: 1997

Südwestdeutscher Meister:
1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1963, 1995, 1997, 2001
Südwest-Pokalsieger: 1979, 1997⁠, 2008⁠, 2019, 2020

Erfolge der Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister: 1992
Deutscher B-Junioren-Meister: 1983
Deutscher Junioren-Pokalsieger: 2003

Spielerlegenden: Friedrich ("Fritz")  Walter, Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Horst EckelKlaus ToppmöllerRonnie Hellström, Hans-Peter Briegel, Andreas BrehmeReiner Geye, Axel Roos, Gerald EhrmannStefan Kuntz, Olaf Marschall, Miroslav Klose

Trainerlegenden: Richard Schneider, Dietrich Weise, Otto Rehhagel

Quelle: SWR Sport auf Youtube

FC Schalke 04

Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf Pokalsiegen und einem UEFA-Pokal-Sieg gehört der FC Schalke 04 heute zu den erfolgreichsten deutschen Fußballvereinen der Geschichte. Gegründet im Jahr 1904 von einer Gruppe Jugendlicher entwickelten sich die Schalker Knappen schnell zu einer Spitzenmannschaft in Deutschland. Ihre erfolgreichste Zeit hatten die Königsblauen jedoch zwischen 1934 und 1942, als die Mannschaft jedes Jahr mindestens im Meisterschafts- oder Pokalfinale.

So gewannen die Knappen in dieser Zeit allein sechs Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal. 1937 gelang Schalke zudem als erstem deutschen Verein das Double aus Meisterschaft und Pokal. Das Erfolgsrezept der Mannschaft war der sogenannte "Schalker Kreisel" um Ernst Kuzzora und dessen Schwager Fritz Szepan.

Die folgenden Jahrzehnte waren - mit Ausnahme der bislang letzten deutschen Meisterschaft 1958 und dem DFB-Pokal 1972 - eher von sportlichem Mittelmaß geprägt. Tiefpunkt war jedoch die Verwicklung in den Bundesliga-Skandal von 1971. Mit Rudi Assauer stellten sich allmählich wieder neue sportliche Erfolge ein. Größte Erfolge in dieser Zeit waren neben den beiden Pokalsiegen 2001 und 2002 vor allem der Gewinn des UEFA-Pokals 1997. In ganz besonderer Erinnerung bleibt jedoch die "Meisterschaft der Herzen" 2001.

Deutscher Meister: 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942, 1958
Deutscher Pokalsieger:1937, 1972, 2001, 2002, 2011
Deutscher Ligapokalsieger: 2005
Deutscher Supercupsieger: 2011

Westdeutscher Meister: 1929, 1930, 1932, 1933
Westdeutscher Pokalsieger: 1954

UEFA-Pokalsieger: 1997

Erfolge der Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister: 1976, 2006, 2012, 2015
Deutscher B-Junioren-Meister: 1978, 2002, 2022
Deutscher Junioren-Pokalsieger: 2002, 2005

Besondere Persönlichkeiten: Ehrenkabine des FC Schalke 04

Spielerlegenden: Ernst Kuzzora, Fritz Szepan, Norbert Nigbur, Reinhard ("Stan") Libuda, Rüdiger Abramczik, Klaus FischerRolf Rüssmann, Olaf Thon, Ingo Anderbrügge

Trainerlegenden: Hans ("Bumbes") Schmidt, Otto Faist, Max MerkelHuub Stevens

Präsidenten und Manager: Clemens TönniesGerhard RehbergRudolf Assauer

Borussia Dortmund

Der Legende nach soll die Borussia-Brauerei nahe des Borsigplatzes der Namenspate für Borussia Dortmund gewesen sein. Gegründet wurde der BVB am 19. Dezember 1909 in der Dreifaltigkeitsgemeinde entwickelte sich der BVB jedoch erst in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einem Spitzenverein in Deutschland. Die ersten Erfolge des BVB waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1956 und 1957 sowie der DFB-Pokal 1965. Ein Jahr später gelang den Westfalen mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1966 als erstem deutschen Verein in der Geschichte ein internationaler Erfolg auf europäischer Ebene.

Nach einer langen wirtschaftlichen und sportlichen Durststrecke in den 1970er- und 1980er-Jahren stieg der BVB in den 1990er-Jahren zu einem internationalen Spitzenteam auf. Größte sportliche Erfolge waren neben dem Gewinn zweier weiterer Meisterschaften der Gewinn der UEFA Champions League 1997 und des Weltpokals im gleichen Jahr. Mitte der 2000er-Jahre geriet der BVB durch sportliche Misserfolge sowie unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbau in wirtschaftliche Schieflage.

Mit dem Engagement von Jürgen Klopp im Jahr 2008 konnte der BVB jedoch wieder an alte Erfolge anknüpfen. Größte Erfolge unter seiner Ägide waren der Gewinn zweier Meisterschaften sowie das erste Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2012. Ein Jahr später unterlag der BVB jedoch nur knapp im ersten deutsch-deutschen Finale in der Geschichte der UEFA Champions League

Seit Jahren gehört der BVB zu den Vereinen mit dem höchsten Zuschauerschnitt in Europa. So kamen in den letzten Jahren im Schnitt rund 80.000 Zuschauer zu jedem Bundesliga-Spiel. Berühmt ist der BVB dabei vor allem die eigene Südtribüne im heimischen Signal Iduna Park, welche mit 25.000 Fans heute die größte Stehtribüne Europas. Zudem zählt die Borussia mit über 154.000 Mitgliedern zu den mitgliederstärksten Vereinen der Welt. Die größte sportliche Rivalität besteht seit Jahrzehnten mit dem FC Schalke 04. Dabei zählt das Revierderby heute zu den traditionsreichsten und bekanntesten Derbys der Welt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger: 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
Deutscher Supercupsieger: 1989, 1995, 1996, 2008 (inoffiziell), 2013, 2014, 2019
Deutscher Hallenpokalsieger: 1990, 1991, 1992, 1999

Westdeutscher Meister: 1948, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957, 2009, 2012, 2022
Westfalen-Meister: 1947, 1969, 1983, 1995, 1998, 2002, 2006

UEFA Champions League-Sieger: 1997
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1966
Weltpokalsieger: 1997

Erfolge der Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister: 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2016, 2017, 2019, 2022
Deutscher B-Junioren-Meister: 1984, 1993, 1996, 1998, 2014, 2015, 2018
Deutscher Junioren-Pokalsieger: 

Spielerlegenden: Helmut BrachtWilhelm BurgsmüllerAugust Lanz, Alfred ("Adi") Preißler, Alfred ("Aki") Schmidt, Timo Konietzka, Sigfried ("Siggi") HeldHans Tilkoskwi, Eike Immel, Michael Zorc, Norbert DickelAndreas Möller, Stéphane Chapuisat, Wolfgang de Beer, Christoph MetzelderMatthias SammerKarl-Heinz Riedle, Lars Ricken, Sebastian Kehl, Roman Weidenfeller, Marcel SchmelzerŁukasz PiszczekNeven SubotićNuri Şahin

Trainerlegenden: Hemann Eppenhoff, Willi Multhaup, Otmar Hitzfeld, Jürgen Klopp

Präsidenten und Manager: Gerd NiebaumReinhard RauballHans-Joachim ("Aki") Watzke

Borussia Mönchengladbach

Zu den beliebtesten deutschen Vereinen gehört auch Borussia Mönchengladbach. Gegründet im Jahr 1900 hatten die Fohlen in den 1970er-Jahren mit fünf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und zwei UEFA-Pokalsiegen ihre erfolgreichste Ära. Geprägt war diese Zeit auch vom sportlichen Duell mit dem FC Bayern München, deren Spieler in dieser Zeit den Kern der deutschen Nationalmannschaft bildeten. Vor allem die temporeiche und offensive Spielweise in dieser Zeit brachte der Mannschaft den Spitznamen "Fohlenelf" ein. 

Legendär wurde das "Büchsenwurfspiel" im Europapokal der Landesmeister am 20. Oktober 1971. So gewann die Borussia zwar das Heimspiel gegen Inter Mailand souverän mit 7:1. Allerdings wurde das Spiel von der UEFA annulliert, nachdem der italienische Spieler Roberto Boninsegna von einer leeren Büchse getroffen wurde. Ebenfalls einen Eintrag in die Geschichtsbücher fand auch der "Pfostenbruch am Bökelberg" am 3. April 1971.

In den 1980er-Jahren konnten die Gladbacher Fohlen jedoch nicht mehr an ihren Titelreigen anknüpfen. Der bislang letzte sportliche Erfolg gelang der Borussia mit dem Pokalsieg 1995. Vier Jahre später später mussten die Fohlen schließlich den ersten von insgesamt zwei Abstiegen (1999 und 2007) hinnehmen.

Deutscher Meister: 1970, 1971, 1975, 1976, 1977
Deutscher Pokalsieger: 1960, 1973, 1995
Deutscher Supercup-Sieger: 1977 (inoffiziell)

Westdeutscher Meister: 1920, 2015
Westdeutscher Pokalsieger: 1960
Niederrhein-Meister: 1997
Niederrhein-Pokalsieger: 1997

UEFA-Pokalsieger: 1975, 1979

Besondere Persönlichkeiten: Hall of Fame von Borussia Mönchengladbach

Spielerlegenden: Günter Netzer, Hans-Hubert ("Bertie") Vogts, Josef ("Jupp") Heynckes, Rainer BonhofHerbert ("Hacki") Wimmer, Wolfgang Kleff, Wolfgang KneibAllan Simonsen, Uwe Kamps, Wilfried HannesHans-Günter Bruns, Christian Hochstätter

Trainerlegenden: Hans ("Hennes") Weisweiler, Udo Lattek

Präsidenten und Manager: Helmut Beyer, Helmut Grashoff

1. FC Köln

Der 1. FC Köln wurde erst am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss mehrere Fußballvereine der Domstadt. Unter seinem Gründungspräsidenten Franz Kremer fand der erste gesamtstädtische Kölner Fußballclub schnell Anschluss zu den großen Vereinen der Bundesrepublik. So waren die 1960er-Jahre die bis heute erfolgreichste Ära des Vereins mit zwei deutschen Meisterschaften und einem DFB-Pokalsieg. Zudem gelang dem Geißbock-Club 1964 die erste deutsche Meisterschaft der neuen Bundesliga.

Größter Erfolg war das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Den bislang letzten Titel gewann der 1. FC Köln mit dem DFB-Pokal 1983, wo sich die Geißböcke im Finale in einem Kölner Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln durchsetzen konnte. In den 1990er-Jahren begann allerdings der sportliche Abstieg des FC mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1998. Nach dem erneuten Abstieg 2002 und dem direkten Wiederaufstieg 2003 hat sich der Verein jedoch wieder im Oberhaus des deutschen Fußballs etabliert. 2017 hat sich der FC zudem erstmals seit 25 Jahren wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Im Folgejahr folgte hingegen der neuerliche Abstieg in die zweite Bundesliga

Historische Rivalitäten gibt es aufgrund historischer und geografischer Besonderheiten zu einigen Vereinen ("Rheinisches Derby"). Die traditionsreichste Rivalität gibt es mit Borussia Mönchengladbach. Seit 1979 besteht zudem eine ausgeprägte Rivalität mit der Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Durch die Rivalität der Domstadt mit Düsseldorf existiert heute auch eine gewisse sportliche Konkurrenz mit Fortuna Düsseldorf

Sehr speziell ist bis heute jedoch das Verhältnis mit dem SC Fortuna Köln. So war der Südstadtklub zwar war 26 Jahre lang ununterbrochen im Profifußball vertreten, eine richtige Rivalität entwickelte sich aber nie - auch bedingt durch die unterschiedlichen Ligazugehörigkeiten. Das Wappentier des 1. FC Köln ist der Geißbock "Hennes".

Deutscher Meister: 1961, 1963, 1978
Deutscher Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1982
Deutscher Hallenpokalsieger: 1993

Deutscher Amateurmeister: 1981
Westdeutscher Meister: 1954, 1960, 1961, 1962, 1963
Westdeutscher Pokalsieger: 1953, 1964
Nordrhein-Meister: 1981, 2002
Mittelrhein-Meister: 1965, 1967, 1977, 1992
Mittelrhein-Pokalsieger: 1982, 1995, 2002, 2005

Besondere Persönlichkeiten: Hall of Fame des 1. FC Köln

Spielerlegenden: Johann ("Hans") Schäfer, Karl-Heinz Schnellinger, Wolfgang Overath, Wolfgang Weber, Heinz ("Flocke") Flohe, Bernhard ("Bernd") Cullmann, Dieter PrestinKarl-Heinz Thielen, Dieter Müller, Pierre ("Litti") Littbarski, Harald ("Toni") Schumacher, Bodo Illgner, Anton ("Toni") PolsterLukas ("Poldi") Podolski, Jonas Hector

Trainerlegenden: Hans ("Hennes") Weisweiler, Rinus Michels, Christoph Daum

Präsidenten: Franz KremerPeter Weiand

Bayer 04 Leverkusen

Die Werkself von Bayer 04 Leverkusen gehört seit 1979 ununterbrochen der Bundesliga an. Mittlerweile ist die Anhängerschaft in 355 Fanclubs mit rund 40.000 Mitgliedern organisiert. Die größten Erfolge feierte die Mannschaft jedoch Ende der 1980er- und 1990er-Jahren mit dem Gewinn des DFB-Pokals und des UEFA-Pokals. Mit zahlreichen zweiten Plätzen zwischen 1997 und 2011 - darunter fünf deutschen Vize-Meisterschaften - haftet Bayer jedoch der Ruf des ewigen Zweiten ("Vizekusen") an. 

Erst mit dem Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft 2024 konnte das Team diesen Ruf endgültig ablegen. Zudem besteht eine große sportliche Rivalität besteht zwischen den Fans von Bayer 04 Leverkusen und des 1. FC Köln, bei der es vor allem um geographische sowie traditionelle Hintergründe. Zudem beanspruchen beide Fanlager für sich, die "Macht am Rhein" zu sein.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 2024
Deutscher Pokalsieger: 1993
Deutscher Hallenpokalsieger: 1994

Westdeutscher Meister: 1968
Nordrhein-Meister: 1998, 2001, 2005
Mittelrhein-Meister: 1974, 1975, 1981
Mittelrhein-Pokalsieger: 1996, 1998, 2000, 2003, 2007

UEFA-Pokalsieger: 1988

Erfolge der Damen
Deutscher Hallenpokalsieger: 2015

Erfolge der Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister 1986, 2000, 2007
Deutscher B-Junioren-Meister 1992, 2016
Deutscher Junioren-Pokalsieger 2008

Spielerlegenden: Hans FrömmelRüdiger Vollborn, Thomas Hörster, Cha Bum-Kun, Ulf Kirsten, Simon Rolfes, Bernd SchneiderJens NowotnyStefan KießlingCarsten Ramelow

Trainerlegenden: Christoph Daum, Erich Ribbeck, Klaus Toppmöller, Xabier ("Xabi") Alonso

Manager: Wolfgang Holzhäuser, Rudolf ("Rudi") Völler

Fortuna Düsseldorf

Der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 wurde bereits am 5. Mai 1895 gegründet. Die Namensgebung nach der römischen Schicksals- und Glücksgöttin wurde inspiriert durch das Pferdefuhrwerk einer Brotfabrik namens Fortuna, welches rein zufällig an den Gründern des Vereins vorbeifuhr. In dem folgenden Jahren entwickelte sich die Fortuna zu den großen deutschen Traditionsvereinen.

Größte Erfolge des Vereins sind der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1933 sowie die beiden DFB-Pokalsieger 1979 und 1980. International erreichte die Fortuna zudem im Jahr 1979 das Endspiel im Europokal der Pokalsieger. Ab den 1980er-Jahren entwickelte sich die Fortuna zunehmend zu einer Fahrstuhlmannschaft

Der größte sportliche Rivale ist der 1. FC Köln, was neben der geographischen Nähe auch auf die traditionelle Rivalität der beiden Städte zurückzuführen ist. Weitere Rivalitäten bestehen mit Bayer 04 Leverkusen, Rot-Weiss Essen und dem Wuppertaler SV.

Deutscher Meister: 1933
Deutscher Pokalsieger: 1979, 1980

Deutscher Amateurmeister: 1977
Westdeutscher Meister: 1931, 1966
Westdeutscher Pokalsieger: 1956, 1957, 1958, 1962, 1971

Spielerlegenden: Anton ("Toni") TurekGerd ZewePaul JanesRudi Bommer, Egon KöhnenWolfgang Seel,  Klaus Allofs, Thomas Allofs

Trainerlegenden: Heinrich KörnerHans-Dieter TippenhauerOtto RehhagelAleksandar Ristić

Rot-Weiß Essen

Mit rund 10.700 Mitgliedern ist Rot-Weiss Essen heute einer der größeren Sportvereine in Deutschland. Gegründet wurde RWE  am 1. Februar 1907 als SV Vogelheim - die Umbenennung erfolgte im Jahr 1923. Die größten Erfolge verbuchte der nordrhein-westfälische Verein in den 1950er-Jahren.

Deutscher Meister: 1955
Deutscher Pokalsieger: 1953

Deutscher Amateurmeister: 1992
Norddeutscher Meister: 2004, 2006
Westdeutscher Meister: 1952, 1955, 2022
Westdeutscher Pokalsieger: 1952, 1973
NRW-Meister: 2011
Nordrhein-Meister; 1985, 1986, 1993, 1999
Niederrhein-Pokalsieger: 1995, 2002, 2004, 2008, 2011, 2012, 2015, 2016, 2020, 2023

Spielerlegenden: Helmut RahnWilli ("Ente") LippensFritz Herkenrath

Hamburger SV

Das Gründungsmitglied der Bundesliga aus der Freien und Hansestadt wurde bereits 29. September 1887 gegründet. Der heutige Verein entstand jedoch erst am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06. Bereits in den 1920er-Jahren stieg der Hamburger SV zu den führenden Fußballclubs in Deutschland auf.

So erreichten die Hanseaten 1922 das Endspiel der deutschen Meisterschaft, in dem es jedoch keinen sportlichen Sieger gab. Als selbst das Wiederholungsspiel mit einem Unentschieden endete, erklärte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Hamburger SV zwar zum deutschen Meister. Dieser verzichtete jedoch auf diesen Titel, wobei der Verein allerdings später behauptete, dass der DFB ihn zum Verzicht genötigt habe. Die tatsächlichen Hintergründe sind bis heute jedoch nicht bekannt.

Somit gab es 1922 keinen deutschen Fußballmeister. Allerdings konnten sich die Hanseaten bereits im folgenden Jahr auf sportlichem Wege die erste deutsche Meisterschaft in der Vereinshistorie sichern. Fünf Jahre später konnte der HSV diesen Erfolg mit einem weiteren Titelgewinn wiederholen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der HSV mit 15 norddeutschen Meisterschaften schnell zur dominierenden Fußballmacht im Norden Deutschlands auf. Um HSV-Idol Uwe Seeler gelang den Hanseaten zudem der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1960. Drei Jahre später zählte der HSV zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dabei gewann Seeler in der Premierensaison mit insgesamt 30 Treffern der Gewinn der ersten Torjägerkanone in der Geschichte des Fußball-Oberhauses.

Weitere Meisterschaften blieben dem Verein jedoch vorerst verwehrt. Auch die sportliche Dominanz im Norden endete mit dem Gewinn der Meisterschaft 1965 durch den Nordrivalen SV Werder Bremen sowie der ersten und bislang einzigen deutschen Meisterschaft 1967 von Eintracht Braunschweig. Einziger sportlicher Höhepunkt war der Gewinn des DFB-Pokals 1963 - dem ersten Pokalerfolg in der Geschichte der Hanseaten.

Seine sportliche Glanzzeit feierte der HSV allerdings in den 1970er- und 1980er-Jahren. So verbuchten er unter der Ägide von Kuno Klötzer den Gewinn des DFB-Pokal 1976 und mit Europapokal der Pokalsieger 1977 den ersten internationalen Titelgewinn. Zwei Jahre später folgte der Gewinn der vierten deutschen Meisterschaft in der Historie des Vereins. Eng verknüpft sind die Erfolge dieser Zeit jedoch mit dem österreichischen Trainer Ernst Happel

Neben zwei weiteren deutschen Meisterschaften und dem DFB-Pokalsieg 1987 verbuchte der HSV mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983 den bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Zudem erreichten die Hanseaten in dieser Zeit drei weitere europäische Endspiele. Nach dem letzten Titelgewinn 1987 rutschte der Hamburger SV ins sportliche Mittelmaß ab. Im Jahr 2018 stieg der HSV schließlich erstmals in seiner Geschichte in die 2. Bundesliga ab.

Größte sportliche Konkurrenten des HSV sind der Stadtrivale FC St. Pauli (Hamburger Derby) und der Nordkonkurrent SV Werder Bremen (Nordderby).

Deutscher Meister: 1922 (verzichtet) 1923, 1928, 1960, 1979, 1982, 1983.
Deutscher Pokalsieger: 1963, 1976, 1987
Deutscher Ligapokalsieger: 1973, 2003
Deutscher Hallenpokalsieger: 1987

Norddeutscher Meister: 
1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1928, 1929, 1931, 1932, 1933, 1937, 1938, 1939, 1941, 1948, 1949, 1950, 1951, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963
Norddeutscher Pokalsieger: 1926, 1953, 1954, 1955, 1957, 1959, 1960, 1963
Hamburg-Meister: 1986, 1987, 1989
Hamburg-Pokalsieger:  1991, 1996, 1997

Europapokalsieger der Landesmeister: 1983
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1977

Spielerlegenden: Josef ("Jupp") Posipal, Willi Schulz, Gert ("Charly") DörfelUwe Seeler, Peter HidienRudi Kargus, Ulrich ("Uli") Stein,  Horst Hrubesch, Manfred KaltzFelix Magath, Ditmar JakobsHolger HieronymusThomas von Heesen, Kevin KeeganRafael van der Vaart

Trainerlegenden: Ernst Happel, Kuno Klötzer, Günter Mahlmann, Branco Zebec

Weitere Legenden: Hermann Rieger (Masseur 1978-2004)

SV Werder Bremen

Der SV Werder Bremen gehört zu den erfolgreichsten Vereinen in Norddeutschland. Gegründet wurde der Verein am 4. Februar 1899 von 16-jährigen Schüler aus handelsbürgerlichen Kreisen. Der Vereinsname leitet sich von dem in der Weser gelegenen Stadtwerder ab. Sportlich stand der Verein aus der Hansestadt zunächst lange Zeit im Schatten des Hamburger SV

Erster sportlicher Glanzpunkt für Werder war der Gewinn des DFB-Pokals 1961. Zwei Jahre später gehörte der SV Werder zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Ein weiterer Höhepunkt in dieser Zeit war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft 1965. In den 1970er-Jahren versank Werder hingegen im sportlichen Mittelmaß. So zählte die Mannschaft aus Bremen dauerhaft zu den sogenannten "grauen Mäusen", später sogar zu den Abstiegskandidaten.

Im Jahr 1980 folgte zwar der Gang in die sportliche Zweitklassigkeit. Allerdings gelang Werder in der Folgesaison jedoch der direkte Wiederaufstieg. In den folgenden Jahren fiel Werder Bremen zwar durch einen attraktiven Offensivfußball auf. Die sportlichen Erfolge blieben jedoch zunächst aus.

Erst unter der Ägide von Manager Willi Lemke und Trainer Otto Rehhagel begann die Glanzzeit Werders in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren. Dabei stieg die Mannschaft aus der norddeutschen Hansestadt zum Hauptkonkurrenten des FC Bayern München in der Bundesliga auf, womit die traditionelle gegenseitige Rivalität beider Vereine ihren Anfang nahm. So gewann Werder zwischen 1987 und 1995 neben zwei deutschen Meisterschaften auch zweimalig den DFB-Pokal. Der größte sportliche Erfolg von Werder Bremen war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992.

Mit dem Ende der 14-jährigen Amtszeit Rehhagels rutschte Werder erneut ins sportliche Mittelmaß an. Die Folge waren mittelmäßige Platzierungen und mehrere Trainerwechsel. Mit der Verpflichtung von Trainer Thomas Schaaf etablierte sich der SV Werder erneut unter den deutschen Spitzenclubs. Sportlicher Höhepunkt dieser Ära war der Gewinn des Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2004. In den Folgejahren blieben mit Ausnahme des DFB-Pokalsieges 2009 weitere sportliche Erfolge jedoch weitgehend aus.

Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993, 2004
Deutscher Pokalsieger: 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009
Deutscher Ligapokalsieger: 2006
Deutscher Supercupsieger: 1988, 1993, 1994, 2009 (inoffiziell)

Deutscher Amateurmeister: 1966, 1985, 1991
Niedersachsen-Meister: 1934, 1936, 1937, 1942, 1946
Bremen-Meister: 1957, 1962, 1967, 1968, 1976, 1998, 2010, 2011, 2013
Bremen-Pokalsieger:
1969, 1971, 1976, 1982, 1983, 1987, 1989, 1990, 1992, 1993, 1994, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2007

Europapokalsieger der Pokalsieger: 1992

Besondere Spieler: Ehrenspielführer des SV Werder Bremen

Spielerlegenden: Helmut Schimczek, Arnold ("Pico") SchützHorst-Dieter Höttges, Sepp PiontekDieter BurdenskiOliver Reck, Uwe ReindersFrank Neubarth, Dieter EiltsMirko Votava,  Rudolf ("Rudi") Völler, Rune Bratseth, Frank BaumannThomas Schaaf, Marco Bode, Tim Borowski, Aaron Hunt, Aílton

Trainerlegenden: Georg Knöpfle, Willi ("Fischken") Multhaup, Otto Rehhagel, Thomas Schaaf

Präsidenten und Manager: Franz BöhmertWilfried ("Willi") Lemke

Hannover 96

Mit derzeit etwa 20.000 Mitgliedern gehört Hannover 96 zu den größten Vereinen in Niedersachsen. Obwohl die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün sind, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots "die Roten" genannt. Der Verein wurde am 12. April 1896 gegründet. Maßgeblicher Förderer war dabei der Sportpionier Ferdinand Wilhelm Fricke. 1901 wurde Hannover 96 in einen Fußballverein umgewandelt.

Bereits in den 1930er-Jahren gehörten "die Roten" zu den stärksten Klubs in Deutschland. Größter Erfolg des Vereins war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der niedersächsische Verein mit einer weiteren deutschen Meisterschaft zunächst an seine alten Erfolge anknüpfen. 1964 gelang Hannover 96 der Aufstieg in die Bundesliga.

Zehn Jahre lang gehörte der Verein dem Fußball-Oberhaus an. Die folgenden Jahrzehnte waren schließlich durch wiederholte Auf- und Abstiege geprägt. Herausragender Erfolg in dieser Zeit war jedoch der Gewinn des einzigen DFB-Pokals 1992. Gleichzeitig war es der erste Pokalsieg eines Zweitligisten in der Geschichte. Größter sportlicher Konkurrent der "Roten" ist Eintracht Braunschweig (Niedersachsenderby).

Deutscher Meister: 1938, 1954
Deutscher Pokalsieger: 1992

Deutscher Amateurmeister: 1960, 1964, 1965
Niedersachsen-Meister: 1935, 1938, 1941, 1964, 1965, 1966, 1967, 2000, 2003
Niedersachsen-Pokalsieger: 1982, 1997, 1998

Spielerlegenden: Robert Enke, Jörg Sievers, Peter Anders, Altin Lala, Jiri Stajner, Rolf Gehrcke, Hans SiemensmeyerWalter Rodekamp

Trainerlegenden: Robert Fuchs, Helmut Kronsbein

Präsidenten und Manager: Martin Kind

Eintracht Braunschweig

Der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e. V. - kurz BTSV - blickt auf eine lange Geschichte und Tradition zurück. Bereits 1900 gehörte Eintracht Braunschweig zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Den organisierten Spielbetrieb nahm der Verein nach der Gründung des Fußballverbandes für das Herzogtum Braunschweig im Jahr 1904 auf. Bereits 1908 gewann der BTSV erstmals die Norddeutsche Meisterschaft

Zudem gehört er zu den Gründungsmitgliedern der Oberliga Nord im Jahr 1947 sowie der Bundesliga im August 1963. Der bislang größte sportliche Erfolg gelang den Braunschweigern schließlich mit dem überraschenden Gewinn der deutschen Meisterschaft 1967. Die größten sportlichen Erfolge hat der BTSV allerdings lange hinter sich. Nach mehreren Ab- und Aufstiegen spielt die Eintracht aktuell in der Zweiten Bundesliga.

Einen weiteren Platz in den Geschichtsbüchern hat der BTSV ebenfalls sicher: 1973 zierte erstmals das Logo des Likörherstellers Jägermeister auf dem Trikot. Es war der Beginn der heutigen Trikotwerbung im deutschen Fußball - und damit der Auftakt des Milliardengeschäfts Fußball-Sponsoring.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 1967

Norddeutscher Meister: 1908, 1913, 1974
Norddeutscher Pokalsieger: 1952, 1954, 1962, 1973
Niedersachsen-Meister: 1970, 2000, 2002, 2010, 2013
Niedersachsen-Pokalsieger: 2007, 2011

Erfolge der Junioren
Deutscher Junioren-Pokalsieger 2017

Spielerlegenden: Horst ("Luffe") WolterJoachim BäseKlaus GerwienHans-Georg DulzGerd SaborowskiBernd Franke

Trainerlegenden: Helmuth JohannsenTorsten Lieberknecht

VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg wurde am 12. September 1945 gegründet und wird vom niedersächsischen Automobilbauer Volkswagen gefördert. Als einer der wenigen Vereine im deutschen Fußball sind die Wölfe sowohl bei den Damen wie Herren besonders erfolgreich. So gehört das Herrenteam seit 1997 der Bundesliga an. Seitdem lösten sich sportliche Höheflüge mit Mittelmaß und Abstiegskampf ab. Größte Erfolge der Wolfsburger Männermannschaft waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals sowie des DFL-Supercups.

Quelle: NDR Doku auf Youtube

Wesentlich erfolgreicher sind hingegen die Damen des VfL Wolfsburg. Das Team entstand bereits 1973 als Frauenfußballabteilung des VfR Eintracht Wolfsburg. 2003 wechselte diese jedoch geschlossen zum VfL Wolfsburg. Dabei gehören die Wolfsburgerinnen zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga. Nach dem Abstieg 2005 sowie dem direkten Wiederaufstieg in der Folgesaison entwickelte sich die Damen-Mannschaft zu einer Spitzenmannschaft deutschen Frauenfußball. Größter Erfolg für das Damen-Team war der Gewinn des Triple aus MeisterschaftDFB-Pokal und UEFA Women's Champions League 2013.

Spieler und Spielerinnen: Diego Benaglio, Edin Džeko, Grafite, Kevin De Bruyne, Maximilian Arnold // Alexandra Popp, Nadine Keßler, Conny Pohlers, Almuth Schult

Herausragende Trainer: Felix Magath, Dieter Hecking, Ralf Kellermann

Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 2009
Deutscher Pokalsieger: 2015

Norddeutscher Meister: 2014, 2016, 2019
Niedersachsen-Meister: 1951, 1952, 1954, 1963, 1999
Niedersachsen-Pokalsieger: 1962, 2002, 2003

Erfolge der Damen
Deutscher Meister: 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Deutscher Pokalsieger: 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 2022, 2023

Norddeutscher Meister: 1990, 1998
Niedersachsen-Pokalsieger: 1980, 1983, 1985, 1988, 1989, 1990, 1998, 2009, 2012, 2013

UEFA Women's Champions League-Sieger: 2013, 2014

Erfolge der Juniorinnen und Junioren
Deutscher A-Junioren-Meister: 2011, 2013

Hertha BSC

Größter Verein der Bundeshauptstadt Berlin ist Hertha BSC. Gegründet wurde die "Alte Dame" am 25. Juli 1892 als einer der ersten reinen Fußballvereine in Deutschland. Bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren gehörte die Hertha zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland. In diese Zeit fallen auch die beiden bislang einzigen deutschen Meisterschaften sowie fünf Vize-Meisterschaften. In der Nachkriegszeit konnte die "Alte Dame" jedoch nicht mehr an die alten Glanzzeiten anknüpfen. So gehörte die Hertha 1963 zu den Gründungsvereinen der Bundesliga - 1969 erfolgte jedoch der Zwangsabstieg.

Anfang der 1970er-Jahre konnte sich die Hertha allerdings erneut in der Bundesliga etablieren. Gegen Ende der 1970er-Jahre machte die "Alte Dame" zudem in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben auf sich aufmerksam. In den 1980er-Jahren erfolgte jedoch der Absturz der Hertha bis in die Drittklassigkeit. Erst 1997 gelang den Herthanern der Wiederaufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs. Sportlich waren die folgenden Jahren jedoch von manchen Höhenflügen, aber auch Abstiegen geprägt.

Deutscher Meister: 1930, 1932
Deutscher Ligapokalsieger: 2001, 2002

Berlin-Meister:
1906, 1915, 1917, 1918, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 19301931, 1933, 1935, 1937, 1944, 1957, 1961, 1963, 1966, 1967, 1968, 1987, 1988
Berlin-Pokalsieger:
1920, 1924, 1928, 1929, 1932, 1943, 1958, 1959, 1966, 1967, 1976, 1987, 1992, 2004

Spielerlegenden: Hanne Sobek, Erich Beer, Michael Preetz, Andreas ("Zecke") Neuendorf, Gábor Király, Arne FriedrichMichael Preetz

Trainerlegenden: Jürgen Röber

1. FFC Turbine Potsdam

Der 1. FFC Turbine Potsdam ging am 3. März 1971 aus der BSG Turbine Potsdam hervor. Bereits in den 1980er-Jahren gehörte er zu den erfolgreichsten Mannschaften des DDR-Frauenfußballs. Nach der deutschen Wiedervereinigung spielte Turbine zunächst in der zweitklassigen Regionalliga Nordost. Mitte der 1990er-Jahre konnte sich das Team aus Potsdam allerdings recht schnell in der Frauen-Bundesliga etablieren und an die alten Erfolge aus DDR-Zeiten anknüpfen.

So ist Turbine Potsdam heute der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der mit insgesamt sechs DDR-Meisterschaften, sechs gesamtdeutschen Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Erwachsenenbereich gewinnen. Maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hatte Bernd Schröder, langjähriger Trainer und Manager von Turbine Potsdam. Mit insgesamt zwölf Meistertiteln, drei Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen gilt er heute als erfolgreichster Frauenfußballtrainer Deutschlands und einer der erfolgreichsten der Welt.

Nach Schröders Abschied als Trainer folgte der langsame sportliche Abstieg von Turbine Potsdam. In der Saison 2022/23 stiegen die Brandenburgerinnen schließlich nach 26 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit in die 2. Frauen-Bundesliga ab.

DDR-Meister: 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister: 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger: 2004, 2005, 2006
Deutscher Hallenpokalsieger: 2004, 2005, 2008, 2009, 2010, 2013, 2014

Nordost-Meister: 1992, 1994, 2022

UEFA-Women's Cup-Sieger / UEFA Women's Champions League-Sieger: 2005, 2010

Erfolge der Juniorinnen
Deutsche B-Junioren-Meisterin
2000, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2009, 2010, 2011, 2015, 2016

Spielerlegenden: Ariane Hingst, Nadine Angerer, Anja Mittag, Conny Pohlers, Fatmire Alushi, Jennifer Zietz

Trainerlegenden: Bernd Schröder

Quelle: Sportschau auf Youtube

BFC Dynamo

Zu den bekanntesten Fußballvereinen der DDR gehört heute der BFC Dynamo. Seinen Ursprung hatte das Team zunächst im SC Dynamo Berlin. 1966 wurde die Fußball-Sektion unter seinem heutigen Namen als eigenständiger Fußballverein gegründet. Wegen der Unterstützung durch Erich Mielke galt der BFC Dynamo lange Jahre als "Stasi-Club". Die größten Erfolge feierte der Berliner Verein in den 1980er-Jahren mit zehn DDR-Meisterschaften in Folge. Nach der Wiedervereinigung konnte der BFC Dynamo jedoch nicht mehr an seine sportlichen Erfolge anknüpfen. Auf die sportliche Talfahrt folgte 2001 die wirtschaftliche Insolvenz.

DDR-Meister: 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Pokalsieger: 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Supercup-Sieger: 1989

Nordost-Meister: 1992, 2001, 2002, 2014, 2022
Berlin-Meister: 2004
Berlin-Pokalsieger: 1999, 2011, 2013, 2015, 2017, 2018, 2021

Spielerlegenden: Reinhard Lauck, Thomas Doll, Falko Götz, Andreas Thom

Trainerlegenden: Jürgen Bogs

1. FC Magdeburg

Der 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion aus dem SC Magdeburg gegründet und zählt zu den erfolgreichsten Vereinen im DDR-Fußball. Seine erfolgreichste Zeit hatte der FCM vor allem in den 1970er-Jahren mit drei DDR-Meisterschaften. Mit insgesamt fünf DDR-Meistertiteln gehört der ostdeutsche Verein zu den Rekordhaltern. Als einzigem DDR-Verein gelang ihm der Gewinn des Europapokals. Nach der deutschen Einheit folgte zunächst der sportliche und wirtschaftliche Niedergang. 2018 gelang Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach einem neuerlichen Abstieg in die 3. Liga ist der Verein aus Sachsen-Anhalt wieder zweitklassig.

Erfolge der Herren
DDR-Meister: 1972, 1974, 1975
DDR-Pokalsieger: 1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983

Nordost-Meister: 1997, 2001, 2006, 2015
Sachsen-Anhalt-Pokalsieger:
1993, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2017, 2018, 2022

Europapokalsieger der Pokalsieger: 1974

Erfolge der Junioren
Deutscher Junioren-Pokalsieger: 1999

Spieleregenden: Jürgen Sparwasser, Günter Hirschmann, Joachim Streich, Wolfgang Seguin, Jürgen Pommerenke

Trainerlegenden: Heinz Krügel

SG Dynamo Dresden

Die SG Dynamo Dresden gehörte zu den erfolgreichsten und populärsten Vereinen des DDR-Fußballs. Heute gehört sie mit etwa 20.000 Mitgliedern zu den größten Klubs in den neuen Bundesländern. Gegründet am 12. April 1953 hatte Dynamo in den 1970er-Jahren seine erfolgreichste Zeit. 1971 feierte Dynamo mit der DDR-Meisterschaft und dem DDR-Pokal das erste Double in der Geschichte des DDR-Fußballs. Nach  vier Jahren in der Fußball-Bundesliga (1991-1995) sowie mehreren Abstiegen bis in die viertklassige Oberliga Nordost spielt Dynamo Dresden heute in der 2. Bundesliga.

DDR-Meister: 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989, 1990
DDR-Pokalsieger: 1952, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985, 1990

Nordost-Meister: 2002
Sachsen-Meister: 2009
Sachsen-Pokalsieger: 2003, 2007, 2009

Besondere Spieler: Ehrenspielführer der SG Dynamo Dresden

Spielerlegenden: Hans-Jürgen ("Dixie") Dörner, Ralf Minge, Bernd Jakubowski, Hans-Jürgen Kreische, Torsten GütschowReinhard Häfner, Ulf Kirsten, Matthias Sammer

Trainerlegenden: Walter Fritzsch, Eduard ("Ede") Geyer, Christoph Franke

 Fußballfunktionäre in Deutschland

Herausragende Vereinsfunktionäre

Kurt Landauer (geb. am 28.07.1884 in Planegg - gest. am 21.12.1961 in München)
Präsident des FC Bayern München 1913-1914, 1919-1933 und 1947-1951

Wilhelm Neudecker (geb. am 24.10.1913 in Straubing - gest. am 24.12.1993 in München)
Präsident des FC Bayern München 1962-1979

Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm)
Präsident des FC Bayern München 2009-2014 und 2016-2019
Manager des FC Bayern München 1979-2009
Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG 2010-2014 und 2016-2019

Adalbert Wetzel (geb. am 18.02.1904 in Kißlegg - gest. im Februar 1990 in München)
Präsident des TSV 1860 München 1952-1969

Karl-Heinz Wildmoser (geb. am 05.05.1939 in München - gest. am 28.07.2010 in München)
Präsident des TSV 1860 München 1992-2004

Michael Roth (geb. am 13.08.1935 in Kitzingen)
Präsident des 1. FC Nürnberg 1979-1983 und 1994-2009

Gerhard Mayer-Vorfelder (geb. am 03.03.1933 in Mannheim - gest. am 17.08.2015 in Stuttgart)
Präsident des VfB Stuttgart 1975-2000
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2001-2006

Axel Dünnwald-Metzler (geb. am 09.12.1939 in Stuttgart - gest. am 06.04.2004 in Stuttgart)
Präsident der Stuttgarter Kickers 1979-2003

Rudolf Gramlich (geb. am 06.06.1908 in Frankfurt - gest. am 14.03.1988 in Frankfurt)
Präsident der SG Eintracht Frankfurt 1939-1942 und 1955-1970

Heribert Bruchhagen (geb. am 04.09.1948 in Düsseldorf)
Manager des FC Schalke 04 1988-1992
Manager des Hamburger SV 1992-1995
Manager des DSC Arminia Bielefeld 1998-2001
Vorstandsvorsitzender der Fußball AG der SG Eintracht Frankfurt 2003-2016
Vorstandsvorsitzender der Fußball AG des Hamburger SV 2016-2018

Horst-Gregorio Canellas (geb. am 06.06.1921 in Plauen - gest. am 23.07.1999 in Offenbach)
Präsident von Kickers Offenbach 1964-1971

Waldemar Klein (geb. am 24.02.1920 in Klein-Auheim - geb. am 05.11.2010 in Offenbach )
Präsident von Kickers Offenbach 1976-1980 und 1984-1987

Harald Strutz (geb. am 22.12.1950 in Mainz)
Präsident des 1. FSV Mainz 05 1988-2017

Christian Heidel (geb. am 02.06.1963 in Mainz)
Manager des 1. FSV Mainz 05 1991-2016
Sportvorstand des FC Schalke 04 2016-2019
Sportvorstand des 1. FSV Mainz 05 seit 2020

Carl-Heinz Mahlmann (geb. am 17.09.1907 gest. am 07.11.1965 in Großensee)
Präsident des Hamburger SV 1951-1965

Wolfgang Klein (geb. 1941 in Hannover - gest. am 15.09.2017 in Hamburg)
Präsident des Hamburger SV 1979-1987

Günter Netzer (geb. am 14.09.1944 in Mönchengladbach)
Manager des Hamburger SV 1978-1986

Corny Littmann (geb. am 21.11.1952 in Münster)
Präsident des FC St. Pauli 2002-2010

Franz Böhmert (geb. am 21.01.1934 in Gröningen - gest. am 28.12.2004 in Bremen)
Präsident des SV Werder Bremen 1970-1999
Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen 1999-2004

Wilfried ("Willi") Lemke (geb. am 19.08.1946 in Pönitz/Ostholstein)
Manager des SV Werder Bremen 1981-1999

Martin Kind (geb. am 28.04.1944 in Walsrode)
Präsident von Hannover 96 1997-2005 und seit 2006

Hans-Joachim ("Aki") Watzke (geb. am 21.06.1959 in Marsberg)
Geschäftsführer von Borussia Dortmund 2005-2025
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) seit 2022

Gerd Niebaum (geb. am 23.10.1948 in Lünen-Brambauer)
Präsident von Borussia Dortmund 1986-2004
Geschäftsführer von Borussia Dortmund 1999-2005

Reinhard Rauball (geb. am 25.12.1946 in Northeim)
Präsident von Borussia Dortmund 1979-1982, 1984-1986 und 2004-2022
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) 2007-2019
kommissarischer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2005-2006

Franz Kremer (geb. am 30.07.1905 in Köln - gest. am 11.11.1967)
Präsident des 1. FC Köln 1948-1967

Peter Weiand (geb. am 19.06.1919 in Steinforth-Rubbelrath - gest. am 20.01.1990 in Köln)
Präsident des 1. FC Köln 1973-1987

Hans ("Jean") Löring (geb. am 16.08.1934 in Köln - gest. am 06.03.2005 in Köln)
Mäzen und Präsident des SC Fortuna Köln 1967-2001

Clemens Tönnies (geb. am 27.05.1956 in Rheda)
Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 2001-2020

Gerhard Rehberg (geb. am 08.01.1936 in Powunden)
Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04 1994-2010

Rudolf Assauer (geb. am 30.04.1944 in Sulzbach-Altenwald - gest. am 06.02.2019 in Herten)
Manager des SV Werder Bremen 1976-1981
Manager des FC Schalke 04 1981-1986 und 1993-2006
Manager des VfB Oldenburg 1990-1993

Helmut Beyer (geb. am 18.10.1925 - gest. am 24.01.2011 in Mönchengladbach)
Präsident des VfL Borussia Mönchengladbach 1962-1992

Helmut Grasshoff (geb. am 13.09.1928 in Lübeck - gest. 28.03.1997 in Mönchengladbach)
Manager des VfL Borussia Mönchengladbach 1966-1991

Reiner Calmund (geb. am 23.11.1948 in Brühl)
Manager von Bayer 04 Leverkusen 1988-2004

Wolfgang Holzhäuser (geb. am 13.01.1950 in Crumstadt)
Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen 1998-2013
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) 2007 (kommissarisch)

Ottokar Wüst (geb. am 22.12.1925 in Bochum - gest. am 18.06.2011 in Bochum)
Präsident des VfL Bochum 1966-1993

Dietmar Hopp (geb. am 26.04.1940 in Heidelberg)
Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim seit 1989

Quelle: Sport1 auf Youtube

Herausragende Verbandsfunktionäre

Peco Bauwens (geb. am 24.12.1886 in Köln - gest. am 17.11.1963 in Köln)
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 1950-1962

Hermann Neuberger (geb. am 12.12.1919 in Völklingen - gest. am 27.09.1992 in Homburg)
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 1975-1992

Egidius Braun (geb. am 27.02.1925 in Stolberg - gest. am 16.03.2022 in Aachen)
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 1992-2001

Weitere Informationen

 

Traditionsvereine in Österreich

SK Rapid Wien

Mit bislang 32 Meisterschaften ist der SK Rapid Wien heute der Rekordmeister Österreichs. Gegründet am 22. Juli 1897 als "Erster Wiener Arbeiter Fußballklub" zählen die Grün-Weißen heute zu den ältesten Fußballvereinen des Landes. Des Weiteren der Verein aus der Hauptstadt Österreich den Mitropapokal (1930 und 1951). Zudem erreichte Rapid zweimalig das Finale im Europapokal der Pokalsieger (1985 und 1996). 

Nach dem Anschluss Österreichs wurde der Klub offiziell zu einem deutschen Verein, der auch den DFB-Pokal und die deutsche Meisterschaft gewann. Zu den Besonderheiten der Rapid-Fankultur gehört die sogenannte "Rapid-Viertelstunde". Gemeint sind damit die letzten 15 Minuten eines Spiels, in denen Rapid zahlreiche Spiele komplett umdrehen konnte.

Österreichischer Meister:
1912, 1913, 1916, 1917, 1919, 1920, 1921, 1923, 1929, 1930, 1935, 1938, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1960, 1964, 1967, 1968, 1982, 1983, 1987, 1988, 1996, 2005, 2008
Österreichischer Pokalsieger:
1919, 1920, 1927, 1946, 1961, 1968, 1969, 1972, 1976, 1983, 1984, 1985, 1987, 1995
Österreichischer Supercup-Sieger: 1986, 1987, 1988, 2008
Deutscher Meister: 1941
Deutscher Pokalsieger: 1938

FK Austria Wien

Der FK Austria Wien wurde am 29. Oktober 1910 als Wiener Amateur-Sportverein (WAS) von Spielern des Vienna Cricket and Football-Club gegründet. Mit 24 Meisterschaften gehören die "Veilchen" zu den erfolgreichsten Klubs in Österreich. Mit 27 Pokalsiegen hält die Austria zudem den Rekord. Zudem kann der Wiener Klub mit zwei Mitropapokalsiegen (1933 und 1936) sowie der Finalteilnahme im Europapokal der Pokalsieger internationale Erfolge vorweisen. Die größte sportliche Rivalität der Austria besteht mit dem Lokalrivalen SK Rapid Wien. Zudem gilt das Wiener Derby nach dem Old Firm als zweitältestes Fußballderby Europas.

Österreichischer Meister:
1924, 1926, 1949, 1950, 1953, 1961, 1962, 1963, 1969, 1970, 1976, 1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1985, 1986, 1991, 1992, 1993, 2003, 2006, 2013
Österreichischer Pokalsieger:
1921, 1924, 1925, 1926, 1933, 1935, 1936, 1948, 1949, 1960, 1962, 1963, 1967, 1971, 1974, 1977, 1980, 1982, 1986, 1990, 1992, 1994, 2003, 2005, 2006, 2007, 2009

Bekannte Derbys in Österreich

Weitere Informationen

Traditionsvereine in der Schweiz

Grasshopper Club Zürich

Der Grasshopper Club Zürich wurde am 1. September 1886 vom englischen Studenten Tom E. Griffith gegründet. Bereits 1898 gewannen die Grasshoppers die erste Schweizer Meisterschaft und sind heute mit bislang 27 Titeln Rekordhalter in der Schweiz. Seine goldene Ära erlebten die Grasshoppers unter der Ägide von Karl Rappan mit fünf Meisterschaften sowie sieben Pokalsiegen. Dank des von ihm entwickelten "Schweizer Riegels" - dem späteren "Catenaccio" - zählte Zürich zur europäischen Fußballelite. Größte sportliche Rivalen der Grasshoppers sind der FC Zürich ("Zürcher Derby") und der FC Basel.

Schweizer Meister:
1898, 1900, 1901, 1905, 1921, 1927, 1928, 1931, 1937, 1939, 1942, 1943, 1945, 1952, 1956, 1971, 1978, 1982, 1983, 1984, 1990, 1991, 1995, 1996, 1998, 2001, 2003
Schweizer Pokalsieger:
1926, 1927, 1932, 1934, 1937, 1938, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1952, 1956, 1983, 1988, 1989, 1990, 1994, 2013
Schweizer Supercupsieger: 1989
Schweizer Ligapokalsieger: 1973, 1975

FC Basel

Zu den größten Konkurrenten der Hoppers gehört der FC Basel. Mit 20 Meisterschaften und 13 Pokalsiegen gehört der FCB zu den erfolgreichsten Vereinen bei den Eidgenossen. Gegründet wurde der "Eff Cee Bee" bereits am 15. November 1893, nachdem bereits drei Tage zuvor in einem Inserat bei der Basler National-Zeitung zur Gründung eines Fußballklubs aufgerufen wurde. Seinen ersten sportlichen Höhenflug hatte der FCB in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre unter der Ägide des deutschen Trainers Helmut Benthaus mit allein sieben Meistertiteln

Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die zweitklassige Nationalliga B konnte der FC Basel zu Beginn der 2010er-Jahre wieder an seine alten Erfolge anknüpfen. Dazu zählen unter anderem acht Meisterschaften in Folge. 2013 gelang dem FCB mit dem Halbfinaleinzug in der UEFA Europa League der bislang größte internationale Erfolg eines Schweizer Vereins.

Schweizer Meister:
1953, 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1977, 1980, 2002, 2004, 2005, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Schweizer Pokalsieger:
1953, 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1977, 1980, 2002, 2004, 2005, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019
Schweizer Ligapokalsieger: 1973

BSC Young Boys

Der BSC Young Boys wurde am 14. März 1898 von Hermann Bauer und Franz Kehrli sowie den beiden Brüdern Max und Oskar Schwab gegründet. In den ersten Jahren nach seiner Gründung verzeichnete der Verein aus Bern bereits seine ersten sportlichen Erfolge. Seine ersten goldenen Jahre verzeichnete BSC YB zwischen 1951 und 1964 unter der Ägide von Trainer Albert Sing mit mehreren Schweizer Meisterschaften und Pokalsiegen. Nach mehreren Jahrzehnten im sportlichen Mittelmaß gelang dem Fußballverein aus der Schweizer Hauptstadt wieder die Rückkehr an die Spitze.

Schweizer Meister:
1903, 1909, 1910, 1911, 1920, 1929, 1957, 1958, 1959, 1960, 1986, 2018, 2019, 2020, 2021, 2023
Schweizer Pokalsieger: 1930, 1945, 1953, 1958, 1977, 1987, 2020, 2023
Schweizer Ligapokalsieger: 1976
Schweizer Supercup-Sieger: 1986

FC St. Gallen

Der FC St. Gallen - kurz FCSG - wurde am 19. April 1879 gegründet und gilt damit als ältester noch bestehender Fußballverein auf dem europäischen Kontinent. So existiert zwar kein offizielles Gründungsprotokoll mehr - allerdings weisen die Statuten des Schweizer Klubs darauf hin. Initiiert wurde die Gründung des Vereins durch einige junge Kaufleute. Der älteste dokumentierte Wettkampf war am 1. Mai 1892, als der FC St. Gallen gegen den Schweizer Rekordmeister Grasshoppers Zürich mit 0:1 verlor. Der erste große Erfolg war der Gewinn der Schweizer Meisterschaft im Jahr 1904.

Schweizer Meister 1904, 2000
Schweizer Pokalsieger 1969
Schweizer Ligapokalsieger 1978

Bekannte Derbys in der Schweiz

Traditionsvereine aus Liechtenstein

FC Vaduz

Der FC Vaduz wurde im Februar 1932 gegründet und spielt heute in der zweitklassigen Schweizer Challenge League. Der Verein aus der Hauptstadt des Fürstentums gehört dabei sowohl dem Liechtensteinischen Fußballverband (LFV) als auch dem Schweizer Verband (SFV) an. Der Verein hat heute etwa 630 Mitglieder.

Liechtensteinischer Pokalsieger:
1949, 1952, 1953, 1954, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1974, 1980, 1985, 1986, 1988, 1990, 1992, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2022, 2023

Traditionsvereine in Belgien

RSC Anderlecht

Der "Königliche Sportclub" RSC Anderlecht wurde am 27. Mai 1908 von 13 Fußballfreunden gegründet. Mit insgesamt 34 Meisterschaften sind die "Violetten" heute Rekordhalter in Belgien. Der richtige Durchbruch gelang dem Club aus dem Brüsseler Vorort allerdings erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch auf europäischer Ebene konnte der belgische Spitzenverein mit mehreren Europapokalsiegen auf sich aufmerksam machen. Dessen Image als bodenständiger Verein brachte ihm heute die größte Fangemeinde des Landes ein. Der größte Rivale im belgischen "Classico" ist Standard Lüttich.

Belgischer Meister:
1947, 1949, 1950, 1951, 1954, 1955, 1956, 1959, 1962, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1972, 1974, 1981, 1985, 1986, 1987, 1991, 1993, 1994, 1995, 2000, 2001, 2004, 2006, 2007, 2010, 2012, 2013, 2014, 2017
Belgischer Pokalsieger: 1965, 1972, 1973, 1975, 1976, 1988, 1989, 1994, 2008
Belgischer Ligapokalsieger: 1973, 1974, 2000
Belgischer Supercup-Sieger:
1985, 1987, 1993, 1995, 2000, 2001, 2006, 2007, 2010, 2012, 2013, 2014, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1976, 1978
UEFA-Pokalsieger: 1983
UEFA Supercuo- Sieger: 1976, 1978

FC Brügge

Gegründet am 13. November 1891 ist der FC Brügge einer der ältesten und traditionsreichsten Fußballclubs in Belgien. Zudem gelten die "Gazellen" als einziger Verein des Landes, der dem Rekordmeister aus Anderlecht in den letzten 40 Jahren stets auf Augenhöhe begegnet ist. Mit elf Pokalsiegen ist der FC Brügge heute der Rekordhalter Belgiens. Zudem zählt der Verein zu den populärsten Fußballklubs des Landes und verfügt über eine landesweite Gefolgschaft. Als Zeichen der Wertschätzung für die Fans  als "Zwölftem Mann" wird die Trikotnummer Zwölf grundsätzlich nicht vergeben. Neben der Konkurrenz mit dem RSC Anderlecht besteht auch eine regionale Rivalität mit dem KAA Gent.

Belgischer Meister:
1920, 1973, 1976, 1977, 1978, 1980, 1988, 1990, 1992, 1996, 1998, 2003, 2005, 2016, 2018, 2020, 2021, 2022
Belgischer Pokalsieger: 1968, 1970, 1977, 1986, 1991, 1995, 1996, 2002, 2004, 2007, 2015
Belgischer Ligapokalsieger: 1985
Belgischer Supercup-Sieger:
1980, 1986, 1988, 1990, 1991, 1992, 1994, 1996, 1998, 2002, 2003, 2004, 2005, 2016, 2018, 2021

Standard Lüttich

Der Royal Standard Club de Liège wurde 1898 von mehreren Schülern als Standard Football Club gegründet. 1923 ergänzte er den Vereinsnamen mit dem verliehenen königlichen Prädikat. Sportlich gehört Standard Lüttich heute zu den erfolgreichsten belgischen Fußballklubs. Der größte internationale Erfolg war die Final-Teilnahme im Europapokal der Pokalsieger 1982.

Belgischer Meister:  1958, 1961, 1963, 1969, 1970, 1971, 1982, 1983, 2008, 2009
Belgischer Pokalsieger: 1954, 1966, 1967, 1981, 1993, 2011, 2016, 2018
Belgischer Ligapokalsieger: 1975
Belgischer Supercup-Sieger: 1981, 1983, 2008, 2009

Bekannte Derby in Belgien

Weitere Informationen

Traditionsvereine in den Niederlanden

Ajax Amsterdam

Die "Göttersöhne" von Ajax Amsterdam gehören zu den drei stärksten und erfolgreichsten niederländischen Fußballclubs. Gegründet wurde der Verein bereits 1883 von einigen Studenten der "Hogere Burgerschool" (HBS). Seit 1894 tragen die "Göttlichen" den Namen des griechischen Helden Ajax. Mit bislang 36 Meisterschaften und 20 Pokalsiegen ist Ajax derzeit Rekordhalter in beiden Wettbewerben. Zudem gehört der Verein ununterbrochen der 1956 gegründeten Eredivisie, der höchsten niederländischen Spielklasse an.

Auch auf internationaler Ebene zählt Ajax zu den erfolgreichsten Vereinen. So gehört der Klub zu den fünf europäischen Vereinen, die alle Europapokalwettbewerbe gewinnen konnten. Allein in den 1970er-Jahren konnte Ajax dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister (1971-1973) gewinnen. Untrennbar verbunden ist die bislang erfolgreichste sportliche Ära der "Göttlichen" mit Johann Cruyff. Darüber hinaus gilt die vielgerühmte "Ajax-Schule" bis heute vielen Fußballclubs auf der ganzen Welt als Vorbild.

Niederländischer Meister:
1918, 1919, 1931, 1932, 1934, 1937, 1939, 1947, 1957, 1960, 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1998, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2014, 2019, 2021, 2022
Niederländischer Pokalsieger:
1917, 1943, 1961, 1967, 1970, 1971, 1972, 1979, 1983, 1986, 1987, 1993, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2010, 2019, 2021
Niederländischer Supercup-Sieger: 1993, 1994, 1995, 2002, 2005, 2006, 2007, 2013, 2019
Europapokalsieger der Landesmeister/UEFA Champions League-Sieger: 1971, 1972, 1973, 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1987
UEFA-Pokalsieger: 1992
UEFA Supercup-Sieger: 1972, 1973, 1995
Weltpokalsieger: 1972, 1995

PSV Eindhoven

Der PSV Eindhoven wurde am 31. August 1913 zunächst als Werksverein des Elektronik-Konzern Philips gegründet. Die Profimannschaft der "Bauern" setzte sich daher anfänglich vor allem aus Betriebsmitarbeitern zusammen. Heute gehört PSV mit 24 Meisterschaften und zehn Pokalsiegen zu den erfolgreichsten Vereinen der Niederlande. Zudem herrscht eine große regionale Rivalität mit dem FC Eindhoven.

Niederländischer Meister:
1929, 1935, 1951, 1963, 1975, 1976, 1978, 1986, 1987, 1988, 1989, 1991, 1992, 1997, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2015, 2016, 2018
Niederländischer Pokalsieger: 1950, 1974, 1976, 1988, 1989, 1990, 1996, 2005, 2012, 2022, 2023
Niederländischer Supercup-Sieger:
1992, 1996, 1997, 1998, 2000, 2001, 2003, 2008, 2012, 2015, 2016, 2021, 2022, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1988
UEFA Pokalsieger: 1978

Feyenoord Rotterdam

Am 19. Juli 1908 wurde Feyenoord Rotterdam gegründet und gilt als einer der beliebtesten Klubs in den Niederlanden mit einer landesweiten Fanszene. Mit 15 Meisterschaften und 13 Pokalsiegen der "Stolz des Südens" zu den erfolgreichsten Vereinen in den Niederlanden. Im Jahre 1970 gelang Feyenoord als erstem niederländischen Fußballclub der Gewinn des Europapokals der Landemeister. Die größte sportliche Rivalität besteht auf nationaler Ebene mit Ajax Amsterdam ("De Klassieker") sowie mit dem Stadtrivalen Sparta Rotterdam.

Niederländischer Fußballmeister:
1924, 1928, 1936, 1938, 1940, 1961, 1962, 1965, 1969, 1971, 1974, 1984, 1993, 1999, 2017, 2023
Niederländischer Pokalsieger:
1930, 1935, 1965, 1969, 1980, 1984, 1991, 1992, 1994, 1995, 2008, 2016, 2018, 2024
Niederländischer Supercup-Sieger: 1991, 1999, 2017, 2018
Europapokalsieger der Landesmeister: 1970
UEFA-Pokalsieger: 1974, 2002
Weltpokal: 1970

Bedeutende Derbys in den Niederlanden

Traditionsvereine in Frankreich

Paris Saint-Germain

Der französische Hauptstadtverein Paris Saint-Germain wurde am 12. August 1970 auf Initiative einiger französischer Politiker gegründet und ging aus dem Vorstadtclub Stade saint-germanois hervor. Bereits 1974 stieg PSG in die Ligue 1 auf. Erst in den 1990er-Jahren entwickelte sich Paris Saint-Germain zu einem Spitzenteam auf. Auch auf europäischer Ebene verbuchte PSG einige Erfolge gegen namhafte Spitzenklubs. Den größten Erfolg verbuchte Paris mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Seit 2011 gehört PSG der katarischen Investorengruppe Qatar Sports Investments (QSI).

Erfolge der Herren:
Französischer Meister: 1986, 1994, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2019, 2020, 2022
Französischer Pokalsieger:
1982, 1983, 1993, 1995, 1998, 2004, 2006, 2010, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
Französischer Ligapokalsieger: 1995, 1998, 2008, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020
Französischer Supercup-Sieger:
1995, 1998, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1996

Erfolge der Damen:
Französische Meisterschaft: 2021
Französischer Pokal: 2010, 2018, 2022

AS Saint-Étienne

Der AS Saint-Étienne wurde 1919 von Mitarbeitern der Einzelhandelskette Casino als Amicale de la Société Casino gegründet. Bis heute sind die Grünen besonders populär und pflegen zudem eine intensive Rivalität mit Olympique Lyon aus der benachbarten Regionalhauptstadt. Daneben bestehen kleinere regionale Rivalitäten mit AS Valence und Grenoble Foot. Auch die Fanszene des französischen Vereins gilt als eine der aktivsten, treuesten und kreativsten Frankreichs. Sportlich hatte AS Saint-Étienne seine erfolgreichste Zeit in den 1960er- und 1970er-Jahren. Aus dieser Zeit resultiert auch der bislang größte internationale Erfolg mit der Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1976, wo die Grünen schließlich dem Titelverteidiger FC Bayern München knapp unterlagen.

Erfolge der Herren
Französischer Meister: 1957, 1964, 1967, 1968, 1969, 1970, 1974, 1975, 1976, 1981
Französischer Pokalsieger: 1962, 1968, 1970, 1974, 1975, 1977
Französischer Ligapokalsieger: 2013
Französischer Supercup-Sieger: 1957, 1962, 1967, 1968, 1969, 1970

Erfolge der Damen
Französischer Pokalsieger: 2011

Olympique Lyon

Lange Zeit stand Olympique Lyon im Schatten seines Nachbarn aus Saint-Étienne. Gegründet wurden die "Kids" am 3. August 1950, der sportliche Aufstieg des Vereins aus der zweitgrößten Stadt Frankreichs begann unter der Ägide von Präsident Jean-Michel Aulas. Mit dem Titelgewinn 2002 stellte Olympique Lyon mit sieben aufeinanderfolgenden Meisterschaften einen neuen Ligarekord auf. Neben den sportlichen Rivalitäten mit Paris Saint-Germain und Olympique Marseille ist vor allem die Rivalität mit AS Saint-Étienne von besonderer Brisanz. Seit 2004 zählt die Frauenmannschaft von Olympique zu den europäischen Spitzenteams im internationalen Frauenfußball.

Erfolge der Herren
Französischer Meister: 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Französischer Pokalsieger: 1964, 1967, 1973, 2008, 2012
Französischer Ligapokalsieger: 2001
Französischer Supercup-Sieger: 1973, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2012

Erfolge der Damen
Französischer Meister:
2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Französischer Pokalsieger: 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020, 2023
Französischer Supercupsieger: 2019, 2022, 2023
UEFA Women's Champions League Sieger 2011, 2012, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022

Girondins Bordeaux

Gegründet wurde Girondins Bordeaux bereits am 1. Oktober 1881, wobei die Fußballabteilung erst 1919 dauerhaft etabliert wurde. Seinen Profifußballstatus erhielt Girondins am 2. Juli 1936 durch Fusion mit dem benachbarten bordelaiser Sportverein Girondins Gueyenne Sport. Die sportlich erfolgreichste Zeit hatte der südwestfranzösische Verein in den 1980er-Jahren mit drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen. Größter internationaler Erfolg war die Finalteilnahme im UEFA-Pokal im Jahr 1996. Seit 2015 verfügt Girondins über eine eigene Frauen-Mannschaft, die 2017 in die erste französische Liga aufgestiegen ist.

Französischer Meister: 1950, 1984, 1985, 1987, 1999, 2009
Französischer Pokalsieger: 1941, 1986, 1987, 2013
Französischer Ligapokalsieger: 2002, 2007, 2009
Französischer Supercup-Sieger: 2008, 2009

Olympique Marseille

Der neunfache französische Meister Olympique Marseille gehört zu den Gründungsmitgliedern der ersten französischen Liga und zählt zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Frankreich. "OM" ist bislang der einzige französische Klub, der UEFA Champions League gewinnen konnte. Hinzu kamen einige Finalteilnahmen in den europäischen Wettbewerben. Seinen sportlichen Höhepunkt hatte Olympique in den 1990er-Jahren während der Präsidentschaft des ehemaligen französischen Politikers Bernard Tapie. Mit der "Affäre OM-VA" folgte hingegen der jähe sportliche Absturz mit dem Zwangsabstieg 1994. Olympique ist einer der populärsten Fußballvereine Frankreichs und verfügt über eine landesweite Gefolgschaft. Größter sportlicher Rivale ist der Hauptstadtklub Paris Saint-Germain ("Le Classique").

Französischer Meister: 1937, 1948, 1971, 1972, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993 (aberkannt), 2010
Französischer Pokalsieger: 1924, 1926, 1927, 1935, 1938, 1943, 1969, 1972, 1976, 1989
Französischer Ligapokalsieger: 2010, 2011, 2012
Französischer Supercup-Sieger: 2010, 2011
UEFA Champions League-Sieger 1993

Stade Reims

Der französische Klub Stade Reims wurde bereits am 29. Oktober 1910 als Betriebssportverein der Sektkellerei Pommery & Greno gegründet. Seine erfolgreichste Zeit hatte der Verein aus der Champagne in den 1950er-Jahren. Mit sechs Meisterschaften und zwei Pokalsiegen gehörte Stade zu den Aushängeschildern des französischen Fußballs. Dabei war das Team für seine offensive Spielweise ("foot pétillant" oder "football champagne") rund um die französischen Stars Raimond Kopa und Just Fontaine bekannt

In dieser Zeit erreichte Stade Reims zweimalig das Finale im Europapokal der Landesmeister, wo man sich allerdings beide Male dem spanischen Spitzenklub Real Madrid geschlagen geben musste. Zudem bildeten viele Spieler auch das Gerüst der französischen Nationalmannschaft, die mit dem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden einen ersten großen Erfolg feiern konnte.

In den 1960er-Jahren begann jedoch der langsame sportliche und wirtschaftliche Abstieg des französischen Traditionsvereins, der schließlich 1992 im Konkurs endete. 2018 gelang Stade Reims wieder der Aufstieg in die erste französische Liga. Neben den Herren gehörten auch die Damen in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den herausragenden französischen Klubs.

Erfolge der Herren:
Französischer Meister: 1949, 1953, 1955, 1958, 1960, 1962
Französischer Pokalsieger: 1950, 1958
Französischer Ligapokalsieger: 1991
Französischer Supercup-Sieger: 1955, 1958, 1960, 1964

Erfolge der Damen:
Französischer Meister: 1975, 1976, 1977, 1980, 1982

AS Monaco

Mit bislang acht Meisterschaften und fünf Pokalsiegen gehört der AS Monaco zu den erfolgreichsten französischen Fußballvereinen. Zu den größten internationalen Erfolgen der Monegassen gehören die Finalteilnahmen in der UEFA Champions League 2004 und im Europapokal der Pokalsieger 1992. Gegründet wurde der Verein am 1. August 1919, wobei sich der AS Monaco erst 1948 in einen Profiklub umwandelte. 

Dabei spielte der Verein aus dem Fürstentum an der französischen Mittelmeerküste nahezu ununterbrochen erstklassig. Lediglich zwischen 2011 und 2013 spielten die Monegassen in der zweiten französischen Liga. Seit 2011 werden 66,66 Prozent der Anteile der für den Profibereich zuständigen Kapitalgesellschaft von von Jekaterina Rybolowlewa gehalten, der Tochter des aktuellen Vereinspräsidenten und russischen Milliardärs Dmitri Rybolowlew. Die übrigen 33,33 Prozent sind im Besitz der monegassischen Fürstenfamilie Grimaldi. Prominentester Fan ist Fürst Albert II. von Monaco.

Französischer Meister: 1961, 1963, 1978, 1982, 1988, 1997, 2000, 2017
Französischer Pokalsieger: 1960, 1963, 1980, 1985, 1991
Französischer Ligapokalsieger: 2003
Französischer Supercupsieger: 1961, 1985, 1997, 2000

Bekannte Derbys in Frankreich

Traditionsvereine in England

Manchester United

Der englische Topverein Manchester United ging bereits 1878 aus dem Klub Newton Heath und wurde von Mitarbeitern einer regionalen Eisenbahngesellschaft gegründet. Seine ersten Erfolge feierte der englische Rekordmeister in den 1950er-Jahren unter der Ägide von Trainer Matt Busby

Größte Tragödie dieser Zeit war hingegen das sogenannte Munich Air Desaster am 6. Februar 1958, einige Spieler und Begleiter des Vereins bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen. Nach einer schweren finanziellen und sportlichen Krise stieg "ManU" mit Trainer Alex Ferguson zu einem europäischen Spitzenklub auf.

So zählt "ManU" zu den fünf Vereinen in Europa, die alle Europapokalwettbewerbe gewinnen konnten. Wirtschaftlich gehört der Verein laut einer Untersuchung von Deloitte zu den umsatzstärksten Vereinen der Welt. Außerdem zählt der englische Rekordmeister zu den mitgliederstärksten Vereinen de Welt.

Englischer Meister:
1908, 1911, 1952, 1956, 1957, 1965, 1967, 1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013
Englischer Pokalsieger: 1909, 1948, 1963, 1977, 1983, 1985, 1990, 1994, 1996, 1999, 2004, 2016
Englischer Ligapokalsieger: 1992, 2006, 2009, 2010, 2017, 2023
Englischer Supercup-Sieger:
1908, 1911, 1952, 1956, 1957, 1965, 1967, 1977, 1983, 1990, 1993, 1994, 1996, 1997, 2003, 2007, 2008, 2010, 2011, 2013, 2016
Europapokalsieger der Landesmeister / UEFA Champions League-Sieger: 1968, 1999, 2008
Europapokal der Pokalsieger: 1991
UEFA Europa League-Sieger: 2017
UEFA Supercup-Sieger: 1991
Weltpokalsieger: 1999
FIFA-Klubweltmeister: 2008

Manchester City

Die Geschichte von Manchester City reicht bereits über 100 Jahre zurück. Gegründet wurde der Verein bereits 1880 unter dem Namen West Gorton Saint Marks. 1894 erhielten die Citizens ihren heutigen Vereinsnamen. 

Als erster Verein aus Manchester gewann "ManCity" bereits 1904 den englischen Fußballpokal (FA-Cup). Dennoch steht Manchester City bis heute im Schatten des großen Rivalen Manchester United ("Manchester-Derby"). 

Kurios: In der Saison 1957/58 erzielten die Citizens 104 Tore bei 100 Gegentoren. Zudem ist Manchester City bis heute der einzige englische Verein, der 1938 als amtierender Meister abgestiegen ist. In der Saison 2011/12 wurde die Meisterschaft erst am letzten Spieltag nach einem 1:2-Rückstand gegen die Queens Park Rangers durch zwei Tore in der Nachspielzeit gewonnen.

Die offiziellen Maskottchen des Vereins sind die Außerirdischen "Moonchester" und "Moonbeam". Der Verein gehört der City Football Group, die sich mehrheitlich im Besitz der Herrscherfamilie des arabischen Emirats Abu Dhabi befindet.

Englischer Meister: 1937, 1968, 2012, 2014, 2018, 2019, 2021, 2022, 2023
Englischer Pokalsieger: 1904, 1934, 1956, 1969, 2011, 2019, 2023
Englischer Ligapokalsieger: 1904, 1934, 1956, 1969, 2011, 2019
Englischer Supercup-Sieger: 1937, 1968, 1972, 2012, 2018, 2019
UEFA Champions League-Sieger: 2023
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1970
UEFA Supercup-Sieger: 2023
FIFA-Klubweltmeister: 2023

FC Liverpool

Der FC Liverpool gilt heute als zweitbester Fußballverein Englands und zählt zudem zu den international renommiertesten Klubs. Seit seiner Gründung am 3. Juni 1892 spielen die "Reds" an der historischen Anfield-Road. Von Beginn an pflegt der FC Liverpool eine traditionsreiche sportliche Konkurrenz mit dem Nachbarn FC Everton ("Merseyside Derby") sowie die Rivalität mit Manchester United

Trotz aller Erfolge und seiner traditionsreichen Vergangenheit ist die Geschichte auch von zwei tragischen Ereignissen überschattet: zum einen der Katastrophe von Heysel 1985 und zum anderen der Hillsborough-Katastrophe 1989. 

Unter dem deutschen Trainer Jürgen Klopp konnten "Reds" wieder an die alten Triumphe anknüpfen: 2019 gelang dem FC Liverpool der Gewinn der UEFA Champions League. 2020 wurde der Verein erstmals nach 30 Jahren wieder englischer Meister.

Seit 2013 verfügt der Verein über eine eigene Frauenmannschaft (Liverpool FC Women), die bereits zwei englische Meisterschaften (2013, 2014) gewinnen konnte.

Erfolge der Herren
Englischer Meister:
1901, 1906, 1922, 1923, 1947, 1964, 1966, 1973, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1986, 1988, 1990, 2020
Englischer Pokalsieger: 1965, 1974, 1986, 1989, 1992, 2001, 2006, 2022
Englischer Ligapokalsieger: 1981, 1982, 1983, 1984, 1995, 2001, 2003, 2012, 2022
Englischer Supercup-Sieger:
1964, 1965, 1966, 1974, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1986, 1988, 1989, 1990, 2001, 2006
Europapokalsieger der Landesmeister: 1977, 1978, 1981, 1984, 
UEFA Champions League-Sieger: 2005, 2019
UEFA-Pokalsieger: 1973, 1976, 2001
UEFA Supercup-Sieger: 1977, 2001, 2005, 2019
FIFA-Klubweltmeister: 2019

Erfolge der Damen
Englischer Meister: 2013, 2014

FC Everton

Der FC Everton gehört zu den traditionsreichsten englischen Fußballclubs. Gegründet im Jahre 1878 von Mitgliedern einer methodistischen Kirchengemeinde spielte der Dino des englischen Fußballs lediglich in vier Spielzeiten zweitklassig. Darüber hinaus verbindet "The Toffees" eine traditionsreiche Rivalität mit dem FC Liverpool ("Merseyside Derby"). Seine erfolgreichste Zeit hatte der Club in den 1920er- und 1930er-Jahren mit William Ralph ("Dixie") Dean, deinem der bislang besten Mittelstürmer in der englischen Fußballgeschichte. Seine zweite "goldene Ära" erlebten die "Toffies" in den 1960er-Jahren unter der Ägide von Harry Catterick.

Erfolge der Herren
Englischer Meister: 1891, 1915, 1928, 1932, 1939, 1963, 1970, 1985, 1987
Englischer Pokalsieger: 1906, 1933, 1966, 1984, 1995
Englischer Supercup-Sieger: 1928, 1932, 1963, 1970, 1984, 1985, 1986 (geteilt), 1987, 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1985

Erfolge der Damen
Englischer Meister: 1998
Englischer Pokalsieger: 2010

FC Arsenal

Der FC Arsenal gehört zu den besten Fußballvereinen in London. Gegründet wurden die "Gunners" im Jahre 1886 von Mitarbeitern der Rüstungsfabrik "Royal Arsenal". Bereits in den 1930er-Jahren erlebte der FC Arsenal unter Herbert Chapman seine erste sportliche Blütezeit. Zudem verfügen die "Gunners" über eine über eine große und loyale Fanbasis. 

Aufgrund der geographischen Lage sowohl aus reichen Stadtteilen Londons als auch Regionen mit gemischter Bevölkerungsstruktur und Arbeitergegenden. 1987 wurde mit dem Arsenal LFC der heute erfolgreichste Frauenfußballverein in England gegründet. Mit bislang zwölf Meisterschaften und 14 Pokalsiegen sind die Arsenal Ladies englischer Rekordhalter.

Erfolge der Herren
Englischer Meister: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004
Englischer Pokalsieger:
1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020
Englischer Ligapokalpokalsieger: 1987, 1993
Englischer Supercup-Sieger:
1930, 1931, 1933, 1934, 1938, 1948, 1953, 1991, 1998, 1999, 2002, 2004, 2014, 2015, 2017, 2020, 2023
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1994

Erfolge der Damen
Englischer Meister:
1993, 1995, 1997, 2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2019
Englischer Pokalsieger:
1993, 1995, 1998, 1999, 2001, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013, 2014, 2016
Englischer Supercup-Sieger: 2000, 2001, 2005, 2006, 2008
UEFA Women's Cup-Sieger: 2007

FC Chelsea

Der FC Chelsea wurde am 10. März 1905 im "The Butcher's Hook" (früher: "The Rising Sun Pub") gegründet. Größere Erfolge blieben dem Londoner Stadtteilverein jedoch zunächst verwehrt. Erst unter der Ära von Edward Joseph ("Ted") Drake legten die "Blues" ihren Ruf als "dilettantische Zirkusverein" ab. Allerdings gelang der Aufstieg zum Spitzenclub erst nach der Übernahme durch den russischen Milliardär Roman Abramowitsch. Dennoch sorgte dessen Übernahme für erhebliche Kritik: Während die Befürworter sich einen attraktiveren Fußball in der Stamford Bridge erhoffen, warnen die Kritiker vor der wirtschaftlichen Abhängigkeit. Seit 2011 besitzt der Londoner Klub auch ein eigenes Frauenteam. Mittlerweile gehört der englische Traditionsverein einem US-Konsortium. Er gilt zudem als mit einem Wert von 3,2 Mrd. US-Dollar (etwa 2,8 Mrd. Euro) der siebtwertvollste Fußballverein der Welt.

Erfolge der Herren
Englischer Meister: 1955, 2005, 2006, 2010, 2015, 2017
Englischer Pokalsieger: 1970, 1997, 2000, 2007, 2009, 2010, 2012, 2018
Englischer Ligapokalpokalsieger: 1965, 1998, 2005, 2007, 2015
Englischer Supercupsieger: 1955, 2000, 2005, 2009
UEFA Champions League-Sieger: 2012, 2021
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1971, 1998
UEFA Europa League-Sieger: 2013, 2019
UEFA Supercup- Sieger: 1998, 2021
FIFA-Klubweltmeister: 2021

Erfolge der Damen
Englischer Meister: 2015, 2018, 2020, 2021, 2022, 2023
Englischer Pokalsieger: 2015, 2018, 2021, 2022, 2023
Englischer Ligapokalsieger: 2020, 2021
Englischer Supercup-Sieger: 2020

Tottenham Hotspur

Gegründet am 5. September 1882 gehört Tottenham Hotspur heute zu den erfolgreichsten englischen Fußballvereinen. So war der Club aus dem Londoner Norden der erste englische Club im 20. Jahrhundert, welcher das Double aus Meisterschaft und Pokal gewinnen konnte. Zudem gelang den "Spurs" im Jahre 1963 als erster britischer Mannschaft in der Geschichte der Gewinn eines europäischen Pokalwettbewerbs.

Die Anhänger von Tottenham Hotspur bezeichnen sich selbst als "Yid Army", da der Verein traditionell mit der jüdischen Bevölkerung in der Hauptstadt assoziiert wird. Allerdings wird dieser Begriff auch durchaus kritisch gesehen, da dieser vor allem in den 1930er-Jahren von den Faschisten geprägt wurde. Kritiker glauben, dass gegnerische Anhänger sich legitimiert sehen, diesen Begriff verstärkt als Schimpfwort zu benutzen.

Das Vereinsmotto der "Spurs" lautet: "Audere est Facere" (lateinisch: "Wagen ist tun"). Wappentier ist seit 1901 der Hahn, welcher bis heute zu den Identifikationsfigur für die Spurs darstellt. Bekannt ist der Verein zudem für seine Jugendarbeit im Rahmen der Tottenham Hotspur Academy.

Englischer Meister: 1951, 1961
Englischer Pokalsieger: 1901, 1921, 1961, 1962, 1967, 1981, 1982, 1991
Englischer Ligapokalsieger: 1971, 1973, 1999, 2008
Englischer Supercup-Sieger: 1921, 1951, 1962, 1963, 1968, 1982, 1992
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1963
UEFA-Pokalsieger: 1972, 1984

Aston Villa

Aston Villa wurde im Jahr 1874 von einer methodistischen Kirchengemeinde in Birmingham gegründet und gehört zu den den ältesten englischen Fußballclubs. Bereits um die Jahrhundertwende waren "The Villans" mit insgesamt sechs englischen Meisterschaften und fünf Pokalsiegen der erfolgreichste Fußballclub Englands. Dazu zählte auch das zweite Double in der englischen Fußballgeschichte im Jahr 1897. Nach 1920 begann der allmähliche Abstieg des Klubs bis in die Drittklassigkeit. Erst in den 1970er-Jahren gelang Aston Villa die Rückkehr ins englische Fußball-Oberhaus. Traditioneller Konkurrent der "Villans" ist Stadtrivale Birmingham City. Hinzu kommt eine ausgeprägte Rivalität mit West Bromwich Albion.

Englischer Meister: 1894, 1896, 1897, 1899, 1900, 1910, 1981
Englischer Pokalsieger: 1887, 1895, 1897, 1905, 1913, 1920, 1957
Englischer Ligapokalsieger: 1961, 1975, 1977, 1994, 1996
Englischer Supercup-Sieger: 1981
Europapokalsieger der Landesmeister: 1982
UEFA Supercup-Sieger: 1982

Nottingham Forest

Bereits 1865 wurde Nottingham Forest gegründet. Nach mehr als 30 Jahren in der Zweitklassigkeit gelang dem englischen Club 1957 der Aufstieg in die damals erstklassige Football League First Division auf. Seine größten Erfolge jedoch Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre mit dem Gewinn der ersten und bislang einzigen englischen Meisterschaft sowie dem zweimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister. Bis heute sind die "Tricky Trees" die erste und einzige Mannschaft, die mehr Europapokale als nationale Meisterschaften gewinnen konnte.

In den 1990er-Jahren folgte jedoch der allmähliche sportliche Niedergang bis hin zum Abstieg in die Zweit- und Drittklassigkeit. Im Jahr 2017 wurde Forest vom griechischen Reeder Evangelos Marinakis übernommen. Traditioneller Lokalrivale ist Notts County. Erstmals 1866 ausgetragen gilt es heute als ältestes nachweisbares Derby der Welt.

Englischer Meister: 1979
Englischer Pokalsieger: 1898, 1959
Englischer Ligapokalsieger: 1978, 1979, 1989, 1990
Englischer Supercup-Sieger: 1978
Europapokalsieger der Landesmeister: 1979, 1980
UEFA Supercup-Sieger: 1979

Bekannte Derbys in England

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Schottland

Glasgow Rangers

Die Wurzeln der Glasgow Rangers reichen bis ins Jahr 1873 zurück, als der Verein von vier jungen Männern gegründet wurde. Mit derzeit 55 Meisterschaften haben die "Gers" mehr Landesmeisterschaften gewonnen als jeder andere Fußballverein weltweit. Traditionell wird der Verein von meist protestantischen Unionisten favorisiert. Nach der Insolvenz der Betreibergesellschaft wurden die Rangers 2012 in die vierte Liga zwangsversetzt. Erst vier Jahre später erfolgte der Wiederaufstieg in die Scottish Premiership. Größter sportlicher Konkurrent der Rangers ist der Stadtrivale Celtic Glasgow ("Old Firm").

Schottischer Meister:
1891, 1899, 1900, 1901, 1902, 1911, 1912, 1913, 1918, 1920, 1921, 1923, 1924, 1925, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1933, 1934, 1935, 1937, 1939, 1947, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957, 1959, 1961, 1963, 1964, 1975, 1976, 1978, 1987, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1999, 2000, 2003, 2005, 2009, 2010, 2011, 2021
Schottischer Pokalsieger:
1894, 1897, 1898, 1903, 1928, 1930, 1932, 1934, 1935, 1936, 1948, 1949, 1950, 1953, 1960, 1962, 1963, 1964, 1966, 1973, 1976, 1978, 1979, 1981, 1992, 1993, 1996, 1999, 2000, 2002, 2003, 2008, 2009, 2022
Schottischer Ligapokalsieger:
1947, 1949, 1961, 1962, 1964, 1965, 1971, 1976, 1978, 1979, 1982, 1984, 1985, 1987, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005, 2008, 2010, 2011, 2024
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1972

Celtic Glasgow

Gemeinsam mit dem Lokalrivalen dominiert Celtic Glasgow seit den schottischen Fußball. Gegründet am 6. November 1887 vom katholischen Mönch Bruder Walfrid entwickelten die "Bhoyz" sehr schnell eine große Zugkraft und konnten bereits Ende des 19. Jahrhunderts erste Erfolge vorweisen. Im Unterschied zu den protestantisch orientierten Rangers waren bei Celtic seit Beginn alle Spieler, unabhängig von ihrer Herkunft, kulturellen Identität oder Religion, willkommen. Bis heute gilt Celtic als katholisch geprägter Klub irischer Einwanderer. Größter sportlicher Erfolg war das Triple 1967.

Schottischer Meister:
1893, 1894, 1896, 1898, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1919, 1922, 1926, 1936, 1938, 1954, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977, 1979, 1981, 1982, 1986, 1988, 1998, 2001, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Schottischer Pokalsieger:
1892, 1899, 1900, 1904, 1907, 1908, 1911, 1912, 1914, 1923, 1925, 1927, 1931, 1933, 1937, 1951, 1954, 1965, 1967, 1969, 1971, 1972, 1974, 1975, 1977, 1980, 1985, 1988, 1989, 1995, 2001, 2004, 2005, 2007, 2011, 2013, 2017, 2018, 2019, 2020, 2023
Schottischer Ligapokalsieger:
1957, 1958, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1975, 1983, 1998, 2000, 2001, 2006, 2009, 2015, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1967

Weitere Traditionsvereine:

FC Aberdeen - Heart of Midlothian - Hibernian Edinburgh

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Spanien

Real Madrid

Der spanische Verein Real Madrid zählt heute zu den bekanntesten und erfolgreichsten Klubs der Welt. Gegründet wurden die Königlichen am 6. März 1902 zunächst als Fußballverein. 1920 wurde der Verein auf Dekret des spanischen Königs Alfons XIII. (1886–1931) in Real Madrid umbenannt. Seine ersten Erfolge feierte der Verein bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im spanischen Pokal1932 folgte schließlich der Gewinn der ersten spanischen Meisterschaft

Unter Santiago Bernabéu stieg Real zum europäischen Spitzenklub auf. Allein zwischen 1955 und 1960 gewannen die Königlichen fünf Mal in Serie den Europapokal der Landesmeister. Mit insgesamt 13 Titeln hält Real heute den Rekord in diesem Wettbewerb. Zudem umfasst die Titelsammlung der Madrilenen heute 34 spanische Meistertitel, 19 Pokalsiege, 15 Europapokalerfolge, sowie 23 regionale Meisterschaften.

Größte Lokalrivale von Real Atlético Madrid ("Derbi madrileño"). So resultiert die Rivalität zwischen den beiden Vereinen aus der spanischen Hauptstadt nicht nur in den sportlichen Erfolgen, sondern auch im sozialen Milieu ihrer traditionellen Anhängerschaften. Während Real als wesentlich erfolgreicherer Klub im im wohlhabenderen Norden der Stadt beheimatet, Atlético im eher volkstümlichen Süden. Real gilt zudem seit Anbeginn als Repräsentant der Oberschicht, dessen Wurzeln in adeligen Kreisen liegen. Atlético gilt vielmehr als Verein der Arbeiter, hinter dem sich auch viele Migranten aus Lateinamerika versammeln.

Die größte sportliche Rivalität besteht hingegen mit FC Barcelona. Dabei zählen die Partien zwischen Real und Barca ("El Clásico") zu den bedeutendsten Duellen des internationalen Vereinsfußballs. Die Gründe für die Rivalität sind vielschichtig und reichen von der sportlichen Konkurrenz über die regionalen Gegensätze Kastiliens und Kataloniens bis zu den politisch unterschiedlichen Strömungen, die den Mannschaften zugeschrieben werden.

Darüber hinaus ist Real Madrid mittlerweile auch in anderen Sportarten sehr erfolgreich. Vor allem die Basketball-Sektion zählt heute zu den erfolgreichsten Vereinen Europas. Daneben gewann Real im Volleyball zwischen 1952 und 1983 sieben spanische Meisterschaften, 13 Pokalsiege. Hinzu kommen mehrere spanische Meisterschaften im Baseball  sowie mehrere nationale Meisterschaften in anderen Sportarten.

Spanischer Meister:
1932, 1933, 1954, 1955, 1957, 1958, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1972, 1975, 1976, 1978, 1979, 1980, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1995, 1997, 2001, 2003, 2007,
2008, 2012, 2017, 2020, 2022
Spanischer Pokalsieger:
1905, 1906, 1907, 1908, 1917, 1934, 1936, 1946, 1947, 1962, 1970, 1974, 1975, 1980, 1982, 1989, 1993, 2011, 2014, 2023
Spanischer Ligapokalsieger: 1985
Spanischer Supercup-Sieger:
1988, 1989, 1990, 1993, 1997, 2001, 2003, 2008, 2012, 2017, 2019, 2024
UEFA Champions League-Sieger:
1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1966, 1998, 2000, 2002, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA-Pokalsieger: 1985, 1986
UEFA Supercup-Sieger: 2002, 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klubweltmeister: 2014, 2016, 2017, 2018
Weltpokalsieger: 1960, 1998, 2002

Besondere Persönlichkeiten: Fußball-Legenden von Real Madrid

Santiago Bernabéu (geb. am 08.06.1895 in Almansa - gest. am 02.06.1978 in Madrid)
Präsident von Real Madrid 1943-1978

Quelle: Statista

FC Barcelona

Der FC Barcelona wurde am 29. November 1899 vom Schweizer Hans Gamper gegründet. Dabei ist Barca heute nicht nur zu einem Symbol der kulturellen Identität Kataloniens und des Katalanismus geworden. Getreu seinem Vereinsmotto "Més que un club" ("Mehr als ein Verein") pflegt der FC Barcelona bis heute auch sein Image durch sein soziales Engagement. Zudem ist der Klub als gemeinnütziger Verein organisiert und befindet sich im Besitz seiner rund 153.000 Mitglieder. Mit dem Camp Nou besitzt der Verein zudem das größte Fußballstadion Europas.

Bekannt ist der Verein auch für seine Jugendarbeit. Aus der Jugendakademie La Masia gingen bereits zahlreiche Weltstars hervor, darunter Lionel MessiAndrés IniestaXavi oder Pep Guardiola. Daher gehört Barca heute mit 26 spanischen Meisterschaften und 30 spanischen Pokalsiegen (Rekord) sowie neun Europapokal-Erfolgen zu den erfolgreichsten Vereinen in Europa sowie neben Erzrivalen Real Madrid zu den beiden dominierenden Klubs im spanischen Fußball. Zudem ist der FC Barcelona der bislang einzige Verein, der bereits zwei Mal das Triple aus Meisterschaft und Pokal sowie UEFA Champions League (2009 und 2015) gewonnen.

Größter Lokalrivale von Barca ist Espanyol Barcelona, welches am 28. Oktober 1900 von königstreuen, ausschließlich spanischen Fußballfans gegründet wurde. So war das Derby zwischen beiden Lokalrivalen in früheren Zeiten auch als Symbol eines Aufeinandertreffens von Katalanismus und spanischem Nationalismus gesehen. Mittlerweile hat das "Derbi barceloní" seine politische Brisanz jedoch weitgehend verloren.

Neben dem Fußball ist der FC Barcelona auch in anderen Sportarten national wie international erfolgreich - darunter der Handballsektion und der Basketballsparte. Zudem gehört Barca im Rollhockey zu den erfolgreichsten Vereinen Europas.

Erfolge der Herren
Spanischer Meister:
1929, 1945, 1948, 1949, 1952, 1953, 1959, 1960, 1974, 1985, 1991, 1992, 1993, 1994, 1998, 1999, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2015, 2016, 2018, 2019, 2023
Spanischer Pokalsieger:
1910, 1912, 1913, 1920, 1922, 1925, 1926, 1928, 1942, 1951, 1952, 1953, 1957, 1959, 1963, 1968, 1971, 1978, 1981, 1983, 1988, 1990, 1997, 1998, 2009, 2012, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Spanischer Ligapokalsieger: 1983, 1986
Spanischer Supercup-Sieger:
1983, 1991, 1992, 1994, 1996, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2016, 2018, 2023
UEFA Champions League Sieger: 1992, 2006, 2009, 2011, 2015
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1979, 1982, 1989, 1997
UEFA Supercup-Sieger:1992, 1997, 2009, 2011, 2015
FIFA-Klubweltmeister: 2009, 2011, 2015

Erfolge der Damen
Spanischer Meister: 2012, 2013, 2014, 2015, 2020, 2021, 2022, 2023
Spanischer Pokalsieger: 1994, 2011, 2013, 2014, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
Spanischer Supercup-Sieger: 2020, 2022, 2023
UEFA Women’s Champions League-Sieger: 2021, 2023

Besondere Spieler: Fußball-Legenden des FC Barcelona

Hans Gamper (geb. am 22.11.1877 in Winterthur - gest. am 30.07.1930 in Barcelona)
Präsident des FC Barcelona 1908-1909, 1910-1913, 1917-1919, 1921-1923 und 1924-1925

Josep Lluís Núñez (geb. am 07.09.1931 in Barakaldo)
Präsident des FC Barcelona 1978-2000

Atlético Madrid

Atlético Madrid ist am 26. April 1903 aus einer Abspaltung des baskischen Clubs Athletic Bilbao hervorgegangen. Gemessen an der Zahl der Titel ist der Vorstadtverein aus der spanischen Hauptstadt der drittbeste Verein im spanischen Fußball. Bekannt wurde Atlético auch als "Matratzenmacher" ("Los Colchoneros") in Anlehnung an die rot-weißen Streifen im Vereinswappen, welche auch dem klassischen Mister spanischer Matratzen entsprechen. Die Atlético-Fans stammen vornehmlich aus der Arbeiterschicht Madrids und aus Migranten in Lateinamerika. Größter sportlicher Rivale ist Real Madrid ("Derbi madrileño"). Hauptaktionär ist die Familie des langjährigen Präsidenten Jesús Gil.

Erfolge der Herren
Spanische Meister: 1940, 1941, 1950, 1951, 1966, 1970, 1973, 1977, 1996, 2014, 2021
Spanischer Pokalsieger: 1960, 1961, 1965, 1972, 1976, 1985, 1991, 1992, 1996, 2013
Spanischer Supercup-Sieger: 1985, 2014
Europapokal der Pokalsieger: 1962
UEFA Europa League-Sieger: 2010, 2012, 2018
UEFA Supercup-Sieger: 2010, 2012, 2018
Weltpokalsieger: 1974

Erfolge der Damen
Spanischer Meister: 1990, 2017, 2018, 2019
Spanischer Pokalsieger: 2019
Spanischer Supercup-Sieger: 2021

FC Valencia

Gegründet am 18. März 1919 zählt der FC Valencia zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Spanien. Ihre ersten nationalen Titel gewannen die "Blanquinegros" mit der Fledermaus als Maskottchen bereits in den 1940er-Jahren. In den 1960er-Jahren machte der FC Valencia auch international mit dem Gewinn des Messestadt-Pokals (1962 und 1963) auf sich aufmerksam. Nach sportlichen Tiefschlägen und finanziellen Problemen spielten sich die "Blanquinegros" zwischenzeitlich erneut in die europäische Spitze. Seit einigen Jahren leidet der Verein an hohen Schulden, die unter anderem der Immobilienkrise und negativer Spekulationen geschuldet sind. Seit 2014 gehört der Verein Peter Lim, einem Investor aus Singapur.

Spanische Meister: 1942, 1944, 1947, 1971, 2002, 2004
Spanischer Pokalsieger: 1941, 1949, 1954, 1967, 1979, 1999, 2008, 2019
Spanischer Supercup-Sieger: 1999;
Europapokal der Pokalsieger: 1980
UEFA-Pokalsieger: 2004
UEFA Supercup-Sieger: 1980, 2004

Weitere Traditionsvereine

Espanyol Barcelona - Athletic Bilbao - FC Sevilla - FC Villareal

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Portugal

Benfica Lissabon

Mit derzeit 37 Meisterschaften und 26 Pokalsiegen ist Benfica Lissabon heute der Rekordhalter im portugiesischen Fußball. Gegründet wurden "die Adler" am 28. Februar 1904 als "Sport Lisboa". Die größten Erfolge feierte Benfica Anfang der 1960er-Jahre mit dem zweimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister um den damaligen Weltstar Eusébio. Seitdem verloren die Adler allerdings alle erreichten Endspiele in internationalen Vereinswettbewerben ("Guttmann-Fluch"). Die größten sportlichen Konkurrenten von Benfica sind der Stadtrivale Sporting CP ("Derby de Lisboa") und der FC Porto ("O Clássico).

Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister:
1936, 1937, 1938, 1942, 1943, 1945, 1950, 1955, 1957, 1960, 1961, 1963, 1964, 1965,
1967, 1968, 1969, 1971, 1972, 1973, 1975, 1976, 1977, 1981, 1983, 1984, 1987, 1989,
1991, 1994, 2005, 2010, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019
Portugiesischer Pokalsieger:
1940, 1943, 1944, 1949, 1951, 1952, 1953, 1955, 1957, 1959, 1962, 1964, 1969,
1970, 1972, 1980, 1981, 1983, 1985, 1986, 1987, 1993, 1996, 2004, 2014, 2017
Portugiesischer Ligapokalsieger: 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016
Portugiesischer Supercup_Sieger: 1980, 1985, 1989, 2005, 2014, 2016, 2017, 2019, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1961, 1962

Erfolge der Damen
Portugiesischer Meister: 2021, 2022, 2023
Portugiesischer Pokalsieger: 2019
Portugiesischer Ligapokalsieger: 2020, 2021, 2023
Portugiesischer Supercup-Sieger 2021, 2022, 2023

Sporting Lissabon

Mit rund 100.000 Mitgliedern gehört Sporting Lissabon derzeit zu den größten Fußballvereinen Europas. Gegründet am 1. Juli 1906 gehören "die Löwen" zu den drei erfolgreichsten Klubs in Portugal. Bekannt ist Sporting auch für seine herausragende Jugendarbeit, die unter anderem auch Weltstars wie Cristiano Ronaldo und Luís Figo

Zudem existieren heute insgesamt existieren 187 offizielle Filialvereine in Portugal und aller Welt. Neben 19 Meisterschaften und 17 Pokalsiegen war Sporting auch auf internationaler Vereinsebene erfolgreich. Dabei halten "die Löwen" auch den Rekord des höchsten Europapokalsieges mit einem 16:1 gegen APOEL Nikosia im Jahr 1964. Neben dem Fußball ist Sporting auch in anderen Sportarten erfolgreich.

Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister:
1923, 1934, 1936, 1938, 1941, 1944, 1947, 1948, 1949, 1951, 1952, 1953, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1974, 1980, 1982, 2000, 2002
Portugiesischer Pokalsieger:
1941, 1945, 1946, 1948, 1954, 1963, 1971, 1973, 1974, 1978, 1982, 1995, 2002, 2007, 2008, 2015, 2019
Portugiesischer Ligapokalsieger: 2018, 2019, 2021, 2022
Portugiesischer Supercup-Sieger 1982, 1987, 1995, 2000, 2002, 2007, 2008, 2015
Europapokalsieger der Pokalsieger 1964

Erfolge der Damen
Portugiesischer Meister: 2017, 2018
Portugiesischer Pokalsieger: 2017, 2018
Portugiesischer Supercup-Sieger: 2017, 2018

FC Porto

Der FC Porto gehört zu den drei erfolgreichsten Fußballvereinen des Landes und wurde bereits am 28. September 1893 durch den portugiesischen Weinhändler António Nicolau d'Almeida gegründet, der diesen Sport bei seinen Reisen nach England kennengelernt hatte. Allerdings ließen die ersten größeren Erfolge lange auf sich warten. 

Unter der Ägide von Jorge Nuno Pinto da Costa etablierten sich "die Drachen" national wie international unter den europäischen Spitzenklubs. Sportlicher Höhepunkt in den 1980er-Jahren war der Gewinn des Europapokals der Landesmeister, auch dank eines raffinierten Hackentricks des algerischen Superstars Rabah Madjer. Unter der Ägide von José Mourinho etablierte sich der FC Porto erneut in der europäischen Oberklasse.

Portugiesischer Meister:
1922, 1925, 1932, 1935, 1937, 1939, 1940, 1956, 1959, 1978, 1979, 1985, 1986, 1988, 1990, 1992, 1993, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2003, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013, 2018, 2020, 2022
Portugiesischer Pokalsieger:
1956, 1958, 1968, 1977, 1984, 1988, 1991, 1994, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2009, 2010, 2011, 2020, 2022
Portugiesischer Supercupsieger:
1981, 1983, 1984, 1986, 1990, 1991, 1993, 1994, 1996, 1998, 1999, 2001, 2003, 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2018, 2020
Europapokalsieger der Landesmeister / UEFA Champions League-Sieger: 1987, 2004
UEFA Europa League-Sieger: 2003, 2011
UEFA Supercup-Sieger: 1987
Weltpokalsieger: 1987, 2004

Jorge Nuno Pinto da Costa (geb. am 28.12.1937 in Porto)
Präsident des FC Porto seit 1982

Bedeutende Derbys in Portugal

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Italien

Juventus Turin

Die "alte Dame" ("vecchia signora") aus Turin gehört heute zu den erfolgreichsten Vereinen der Welt und ist mit aktuell 36 "Scudetti" Rekordmeister in Italien. Zudem gewann Juventus Turin als erster europäischer Verein alle drei Titel der Europapokal-Wettbewerbe. 

Gegründet wurde "Juve" am 1. November 1897 als "Augusta Tourinorum". Seinen heutigen Namen "Juventus" (lateinisch: Jugend) erhielt der Verein bereits 1898. Im Jahre 1923 Edoardo Agnelli, der Vize-Präsident von Fiat, eine jahrzehntelange Partnerschaft und Verbundenheit mit dem Turiner Verein, die bis heute weiterbesteht. 

Die sportlich erfolgreichste Zeit hatte Juventus in den 1990er-Jahren, wo alle großen Titel gewonnen werden konnten. Trauriger Höhepunkt in der Geschichte des Vereins jedoch die Katastrophe von Heysel im Jahre 1985. Der sportliche Absturz erfolgte jedoch nach dem Manipulationsskandal 2005/2006 und dem Zwangsabstieg in die Seria B. Zudem wurden die Meisterschaften 2005 aberkannt und 2006 nicht vergeben. Bereits 2007 erfolgte wieder der direkte Wiederaufstieg und die Rückkehr an die Spitze des italienischen und europäischen Fußballs.

Regelmäßigen Umfragen zufolge sind etwa 20 Prozent der italienischen Fußballfans auch Anhänger von Juventus. Diese werden oftmals auch als "gobbi" ("gobbo"- italienisch für "Buckliger") bezeichnet, da das Trikot in den 1950er-Jahren beim Laufen einen Buckel auf dem Rücken formte. 

Größte Konkurrenten sind Stadtrivale FC Turin ("Derby della Mole") sowie Inter Mailand ("Derby d'Italia"). Zudem unterhält Juventus zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister:
1905, 1926, 1931, 1932, 1933, 1934, 1935, 1950, 1952, 1958, 1960, 1961, 1967, 1972, 1973, 1975, 1977, 1978, 1981, 1982, 1984, 1986, 1995, 1997, 1998, 2002, 2003, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020
Italienischer Pokalsieger:
1938, 1942, 1959, 1960, 1965, 1979, 1983, 1990, 1995, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Italienischer Supercup-Sieger: 1995, 1997, 2002, 2003, 2012, 2013, 2015, 2018, 2020
UEFA Champions League-Sieger: 1985, 1996
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1984
UEFA-Pokalsieger: 1977, 1990, 1993
UEFA Supercup-Sieger:1984, 1986
Weltpokalsieger: 1985, 1996

Erfolge der Damen
Italienischer Meister: 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Italienischer Pokalsieger: 2019, 2022, 2023
Italienischer Superpokal-Sieger: 2019, 2020, 2021

Giovanni Agnelli (geb. am 12.03.1921 in Turin - gest. am 24.01.2003 in Turin)
Präsident von Juventus Turin 1947-1954

Umberto Agnelli (geb. am 01.11.1934 in Lausanne - gest. am 27.05.2004 in Turin)
Präsident von Juventus Turin 1955-1967

Giampiero Boniperti (geb. am 04.07.1928 in Barengo)
Präsident von Juventus Turin 1971-1990

Inter Mailand

Mit 20 Meisterschaften, acht Pokalsiegen sowie mehreren internationalen Erfolgen gehört Inter Mailand zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Welt. Zudem sind die "Nerazurri" der einzige italienischen Verein, der bis ununterbrochen der Seria A angehört. Gegründet wurde Inter am 9. März 1908 durch mehrerer kosmopolitische Mitglieder des "Milan Cricket and Football Club". 

Mit dem heutigen Vereinsnamen "Internazionale" wollte man zudem die Offenheit der Mannschaft für Spieler aller Nationalitäten zu demonstrieren. Seine erfolgreichste sportliche Zeit hatte Inter unter Präsident Angelo Moratti und Trainer Helenio Herrera ("Il Mago" - "Der Zauberer"). Dieser befasste sich bereits früh mit Sportpsychologie und begründete die Rolle des modernen Trainerberufs.

Die größten Konkurrenten der "Nerazurri" sind Juventus Turin ("Derby d'Italia") sowie der Stadtrivale AC Mailand ("Derby della Madonnina").

Italienischer Meister:
1910, 1920, 1930, 1938, 1940, 1953, 1954, 1963, 1965, 1966, 1971, 1980, 1989, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2021, 2024
Italienischer Pokalsieger: 1939, 1978, 1982, 2005, 2006, 2010, 2011, 2022, 2023
Italienischer Supercup-Sieger: 1989, 2005, 2006, 2008, 2010, 2021, 2022
UEFA Champions League-Sieger: 1964, 1965, 2010
UEFA-Pokalsieger: 1991, 1994, 1998
Weltpokalsieger: 1964, 1965
FIFA-Klubweltmeister: 2010

Angelo Morrati (geb. am 05.11.1909 in Somma Lombardo - gest. am 12.08.1981 in Viareggio)
Präsident von Inter Mailand 1955-1968

Massimo Moratti (geb. am 16.05.1945 in Bosco Chiesanuova)
Präsident von Inter Mailand 1995 bis 2004 und 2006 bis 2013

AC Mailand

Sportlich ähnlich vergleichbar wie der Mailänder Stadtrivale ist auch der AC Mailand. Gegründet wurden die "Rossoneri" bereits am 16. Dezember 1899 als Mailänder Fußball- und Cricketklub von den Engländern Alfred Edwards und Herbert Kilpin. Nach einer anfänglichen sportlichen Durststrecke gehört "Milan" heute mit 19 Meisterschaften, fünf Pokalsiegen sowie mehreren internationalen Erfolgen ebenfalls zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Welt.

Allerdings gelang dem AC Mailand erst nach dem Zweiten Weltkrieg dank "Gre-No-Li" - dem Trio der schwedischen Spieler Gunnar GrenGunnar Nordahl und Nils Liedholm - der Aufstieg zu einer europäischen Spitzenmannschaft. Bekannt ist der Verein auch für seine Jugendarbeit. So unterhält "Milan" zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Amerika, Nordafrika und dem Nahen Osten. Seine Heimspiele trägt der Verein im Giuseppe-Meazza-Stadion, welches er sich mit dem Stadtrivalen Inter Mailand teilt.

Italienischer Meister:
1901, 1906, 1907, 1951, 1955, 1957, 1959, 1962, 1968, 1979, 1988, 1992, 1993, 1994, 1996, 1999, 2004, 2011, 2022
Italienischer Pokalsieger: 1967, 1972, 1973, 1977, 2003
Italienischer Supercup-Sieger: 1988, 1992, 1993, 1994, 2004, 2011, 2016
UEFA Champions League-Sieger: 1963, 1969, 1989, 1990, 1994, 2004, 2007
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1968, 1973
UEFA Supercup-Sieger: 1989, 1990, 1994, 2003, 2007
Weltpokalsieger: 1969, 1989, 1990, 2007

Silvio Berlusconi (geb. am 29.09.1936 in Mailand - gest. am 12.06.2023 in Segrate)
Präsident des AC Mailand 1986-2004 und 2006-2008

AS Rom

Der Hauptstadtverein AS Rom wurde am 7. Juni 1927 durch den Zusammenschluss der drei römischen Vereine die drei Vereine Alba Audace, Roman und Fortitudo gegründet. Seine sportlich erfolgreichste Zeit hatten "die Wölfe" in den 1980er-Jahren mit einer Meisterschaft und vier Pokalsiegen. Neben dem AC Florenz gelang "La Maggica" im Jahr 1961 mit dem Gewinn des Messepokals der erste Europapokaltriumph für einen italienischen Fußballverein

Größter sportlicher Konkurrent der "Wölfe" ist der römische Stadtrivale Lazio Rom. Dabei ist das "Derby della Capitale" auch von eine gewissen politischen Brisanz, da AS Rom traditionell in der Arbeiterschaft verankert und der Stadtrivale eher in der Mittelschicht verankert ist. Die Heimspielstätte beider Hauptstadtvereine ist das Olympiastadion.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister: 1942, 1983, 2001
Italienischer Pokalsieger: 1964, 1969, 1980, 1981, 1984, 1986, 1991, 2007, 2008
Italienischer Supercup-Sieger: 2001, 2007
UEFA Europa Conference League-Sieger 2022

Erfolge der Damen
Italienischer Meister 2023
Italienischer Pokalsieger: 2021
Italienischer Supercup-Sieger: 2023

Lazio Rom

Der älteste Fußballverein der italienischen Hauptstadt ist hingegen Lazio Rom. Gegründet am 9. Januar 1900 durch Luigi Bigiarelli feierten "die Adler" ihre größten sportlichen Erfolge jedoch erst um die Jahrtausend-Wende. Auch wenn Lazio in den Manipulationsskandal von 2006 verstrickt war, brachten jedoch die politisch rechten bis rechtsextremen Ultra-Fans den Verein jedoch nachhaltig in Verruf. Bislang gewann der Verein zwei Meisterschaften und sieben Pokalsiege. Größter sportlicher Erfolg ist jedoch der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1999.

Italienischer Meister: 1974, 2000
Italienischer Pokalsieger: 1958, 1998, 2000, 2004, 2009, 2013, 2019
Italienischer Supercup-Sieger: 1998, 2000, 2009, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1999
UEFA Supercup-Sieger: 1999

SSC Neapel

Der SSC Neapel gilt traditionell als Aushängeschild des italienischen Fußballs in Süditalien. So konnten die "Azzuri" aus Kampanien als einziger Fußballklub über Jahre den erfolgreichen Vereinen aus dem Norden des Landes sportlich Paroli bieten. Gegründet wurde der Verein bereits am 1. August 1926 durch englische Hafenarbeiter. 

Seine größte sportliche Ära hatte "Napoli" jedoch in den 1980er-Jahren mit dem argentinischen Superstar Diego Maradona. Nach dessen Doping-Sperre im Jahr 1991 rutsche der SSC Neapel jedoch in die sportliche und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit. 2004 folgte schließlich die Insolvenz des Vereins.

Unter der Ägide des Vereinspräsidenten und Filmproduzenten Aurelio De Laurentiis konnte sich der süditalienische Verein wieder an der Spitze des italienischen Fußballs etablieren.

Italienischer Meister: 1987, 1989, 2023
Italienischer Pokalsieger: 1962, 1976, 1987, 2012, 2014, 2020
Italienischer Supercup-Sieger: 1990, 2014
UEFA-Pokalsieger: 1989

Bekannte Derbys in Italien

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Griechenland

Olympiakos Piräus

Der griechische Rekordmeister und -pokalsieger Olympiakos Piräus wurde am 10. März 1925 gegründet und zählt heute zu den erfolgreichsten Sportvereinen Griechenlands. Während die Fußballabteilung 1979 aus dem Hauptverein Olympiakos Syndesmos Filathlon ausgegliedert wurde, sind weitere 18 Abteilungen beheimatet. So verbuchte Olympiakos auch in anderen Sportarten einige herausragende Erfolge, darunter im BasketballVolleyball und Wasserball. Tragischer Höhepunkt in der Geschichte des Vereins war die Tragödie am 8. Februar 1981 am Gate 7 des Georgios-Karaiskakis-Stadions mit 21 Toten und 32 Verletzten.

Griechischer Meister:
1931, 1933, 1934, 1936, 1937, 1938, 1947, 1948, 1951, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1966, 1967, 1973, 1974, 1975, 1980, 1981, 1982, 1983, 1987, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Griechischer Pokalsieger:
1947, 1951, 1952, 1953, 1954, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1963, 1965, 1968, 1971, 1973, 1975, 1981, 1990, 1992, 1999, 2005, 2006, 2008, 2009, 2012, 2013, 2015
Griechischer Supercup-Sieger: 1980, 1987, 1992, 2007

Panathinaikos Athen

Der Hauptstadtverein Panathinaikos Athen gehört zu den beiden erfolgreichsten griechischen Fußball-Vereinen. Neben 20 Meisterschaften und 18 Pokalsiegen verzeichneten "die Kleeblätter" ihren bislang größten internationalen Erfolg mit der Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1971. Der Hauptverein Panathinaikos Athlitikos Omilos gehört mit 20 Sportabteilungen zu den erfolgreichsten Sportvereinen Griechenlands, darunter auch im Basketball und Volleyball. Die Fans des Vereins gehören traditionell zur griechischen Mittelschicht.

Griechischer Meister:
1930, 1949, 1953, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1969, 1970, 1972, 1977, 1984, 1986, 1990, 1991, 1995, 1996, 2004, 2010
Griechischer Pokalsiege:
1940, 1948, 1955, 1967, 1969, 1977, 1982, 1984, 1986, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1995, 2004, 2010, 2014, 2022
Griechischer Supercup-Sieger: 1988, 1993, 1994

Traditionsvereine in Serbien

FK Roter Stern Belgrad

Der FK Roter Ster Belgrad wurde 1945 gegründet und stieg schnell zum erfolgreichsten Fußballverein im ehemaligen Jugoslawien bzw. dem heutigen Serbien auf. Mit bislang 33 Meisterschaften und 27 Pokalsiegen ist Roter Stern heute erfolgreichste serbische Verein. Der größte sportliche Erfolg ist der Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1991.

Die Anhängerschaft von Roter Stern kommt heute aus dem ganzen Land. Umfragen zufolge ist es der beliebteste Verein in Serbien. Darüber hinaus ist der Belgrader Fußballklub auch in Montenegro und Bosnien-Herzegowina beliebt. Die Fans bezeichnen sich als "Delije" (deutsch: "Mutige“).

Eine besondere Rivalität verbindet Roter Stern mit dem FK Partizan Belgrad. Die Spiele zwischen den beiden Hauptstadtvereinen werden als "Ewiges Derby" ("Večiti derbi")bezeichnet.

Jugoslawischer Meister:
1951, 1953, 1956, 1957, 1959, 1960, 1964, 1968, 1969, 1970, 1973, 1977, 1980, 1981, 1984, 1988, 1990, 1991, 1992, 1995, 2000, 2001, 2004, 2006
Jugoslawischer Pokalsieger:
1948, 1949, 1950, 1958, 1959, 1964, 1968, 1970, 1971, 1982, 1985, 1990, 1993, 1995, 1996, 1997, 1999, 192000, 2002, 2004, 2006
Jugoslawischer Ligapokalsieger: 1973
Jugoslawischer Supercup-Sieger: 1969, 1972
Serbischer Meister: 2007, 2014, 2016, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Serbischer Pokalsieger: 2007, 2010, 2012, 2021, 2022, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1991
Weltpokalsieger: 1991

FK Partizan Belgrad

Der FK Partizan Belgrad wurde im Oktober 1945 von hohen Offizieren der jugoslawischen Volksarmee gegründet und erhielt seinen Namen zu Ehren der jugoslawischen Partisanen. Er umfasst insgesamt 26 Abteilungen.

Bekannt ist Partizan heute unter den beiden Namen "Crno-beli" ("Die Schwarz-weißen") oder "Parni valjak" ("Die Dampfwalze"). Neben dem Fußballteam ist der Belgrader Verein vor allem auch im Basketball, im Handball und im Wasserball besonders erfolgreich.

Jugoslawischer Meister:
1947, 1949, 1961, 1962, 1963, 1965, 1976, 1978, 1983, 1986, 1987, 1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005
Jugoslawischer Pokalsieger:
1947, 1952, 1954, 1957, 1989, 1992, 1994, 1998, 2001
Jugoslawischer Supercup-Sieger 1989
Serbischer Meister: 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015, 2017
Serbischer Pokalsieger: 2008, 2009, 2011, 2016, 2017, 2018, 2019

Traditionsvereine in Rumänien

Steaua Bukarest

Der rumänische Spitzenverein Steaua Bukarest wurde im Juni 1947 als Teil des Militärklubs gegründet. Er spielte von Beginn an in der ersten rumänischen Liga und ist heute mit insgesamt 26 Meisterschaften und 22 Pokalsiegen sowie weiteren Pokaltiteln der erfolgreichste Fußballverein in Rumänien. Zudem gewann Steaua im Jahr 1986 als erster osteuropäischer Verein den Europapokal der Landesmeister.

In den 1980er Jahren übernahm Valentin Ceaușescu - der älteste Sohn des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu (1965-1989) - die Vereinsführung. In dieser Zeit galt Steaua faktisch als Privatbesitz der Ceaușescu-Familie und genoss daher besondere Privilegien. Im Frühjahr 2017 gingen die Rechte am Namen und am Logo nach einem Gerichtsverfahren zurück an das rumänische Verteidigungsministerium, woraufhin der Verein seinen heutigen Namen und sein heutiges Logo erhielt.

Rumänischer Meister:
1951, 1952, 1953, 1956, 1960, 1961, 1968, 1976, 1978, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2001, 2005, 2006, 2013, 2014, 2015
Rumänischer Pokalsieger:
1949, 1950, 1951, 1952, 1955, 1962, 1966, 1967, 1969, 1970, 1971, 1976, 1979, 1985, 1987, 1989, 1992, 1996, 1997, 1999, 2011, 2015, 2020
Rumänischer Supercup-Sieger: 1994, 1995, 1998, 2001, 2006, 2013
Rumänischer Ligapokalpokalsieger: 2015, 2016
Europapokalsieger der Landesmeister 1986
Weltpokalsieger 1986

Traditionsvereine aus Ungarn

Ferencváros Budapest

Der ungarische Spitzenverein Ferencváros Budapest wurde 1899 gegründet. Heimat und Namensgeber des Vereins ist der südöstliche IX. Stadtbezirk Ferencváros (deutsch: Franzstadt), der nach dem österreichischen Kaiser Franz I. (1792-1806) benannt ist. Heute gehört "Fradi" sowohl im Fußball als auch im Eishockey zu den erfolgreichsten Vereinen in Ungarn. Zudem besteht eine sehr große Rivalität mit Újpest Budapest.

Ungarischer Meister:
1903, 1905, 1907, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913, 1926, 1927, 1928, 1932, 1934, 1938, 1940, 1941, 1949, 1963, 1964, 1967, 1968, 1976, 1981, 1992, 1995, 1996, 2001, 2004, 2016, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Ungarischer Pokalsieger:
1913, 1922, 1927, 1928, 1933, 1935, 1942, 1943, 1944, 1958, 1972, 1974, 1976, 1978, 1991, 1993, 1994, 1995, 2003, 2004, 2015, 2016, 2017, 2022
Ungarischer Ligapokalsieger: 2013, 2015
Ungarischer Supercup-Sieger: 1993, 1994, 1995, 2004, 2015, 2016

Weitere Traditionsvereine

Újpest Budapest - MTK Budapest FC - Honvéd Budapest

Traditionsvereine in der Türkei

Galatasaray Istanbul

Mit derzeit 23 Meisterschaften und 18 Pokalsiegen ist Galatasaray Istanbul heute der erfolgreichste Fußballverein in der Türkei. Als bislang einziger türkischer Klub waren "die Löwen" auch auf internationaler Ebene erfolgreich. Gegründet am 1. Oktober 1905 wurde der Verein auf der europäischen Seite des Bosporus nach dem Gymnasium der Vereinsgründer benannt. Gemeinsam mit den beiden anderen Vereinen aus Istanbul gehört Galatasaray seit Jahrzehnten zu den dominierenden Teams des türkischen Fußballs. Größter Konkurrent ist Stadtrivale Fenerbahçe Istanbul ("Interkontinentales Derby"). Zudem sind auch die Basketballabteilungen von Galatasaray (Herren und Damen) besonders erfolgreich.

Türkischer Meister:
1962, 1963, 1969, 1971, 1972, 1973, 1987, 1988, 1993, 1994, 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2006, 2008, 2012, 2013, 2015, 2018, 2019, 2023
Türkischer Pokalsieger: 1963, 1964, 1965, 1966, 1973, 1976, 1982, 1985, 1991, 1993, 1996, 1999, 2000, 2005, 2014, 2015, 2016, 2019, 2021
Türkischer Supercup-Sieger: 1966, 1969, 1972, 1982, 1987, 1988, 1991, 1993, 1996, 1997, 2008, 2012, 2013, 2015, 2016, 2019
UEFA-Pokalsieger: 2000
UEFA Supercup-Sieger: 2000

Fenerbahçe Istanbul

Der zweite große türkische Fußballverein Fenerbahçe Istanbul ist auf der asiatischen Seite des Bosporus beheimatet. Gegründet wurde der Arbeiterverein am 3. Mai 1907 von Nurizade Ziya Songülen, Ayetullah und Necip Okaner. Größter sportlicher Rivale der "Kanarienvögel" ist der europäische Stadtrivale Galatasaray Istanbul ("Interkontinentales Derby"). Weitere brisante Duelle liefert sich Fenerbahçe mit Besiktas Istanbul und Trabzonspor. International verzeichneten die "Kanarienvögel" mit dem Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League 2008 und dem Halbfinaleinzug in der UEFA Europa League 2013.

Türkischer Meister:
1959, 1961, 1964, 1965, 1968, 1970, 1974, 1975, 1978, 1983, 1985, 1989, 1996, 2001, 2004, 2005, 2007, 2011, 2014
Türkischer Pokalsieger: 1968, 1974, 1979, 1983, 2012, 2013, 2023
Türkischer Supercup-Sieger: 1968, 1973, 1975, 1984, 1985, 1990, 2007, 2009, 2014

Besiktas Istanbul

Der dritte große Istanbuler Fußballverein gehört seit Jahrzehnten zu den drei dominierenden Teams im türkischen Fußball. Gegründet wurde Besiktas Istanbul wurde am 4. März 1903 gegründet. Somit gilt "Besiktas Jimnastik Kulübü" ("Gymnastikclub Besiktas") vermutlich als ältester Sportverein der Türkei. 

Zunächst standen zwar Sportarten wie Ringen, Boxen, Gewichtheben und Turnen im Mittelpunkt. Allerdings wurde Fußball schnell zur Hauptsportart des Vereins. In den Anfangsjahren kamen die Fans von Besiktas hauptsächlich aus der Mittelschicht. Heute sind wie bei bei Galatasaray und Fenerbahçe alle Gesellschaftsschichten vertreten. Als einziger türkischer Verein konnte Besiktas eine Meisterschaft ohne eine einzige Niederlage gewinnen.

Türkischer Meister:
1957, 1958, 1960, 1966, 1967, 1982, 1986, 1990, 1991, 1992, 1995, 2003, 2009, 2016, 2017, 2021
Türkischer Pokalsieger: 1975, 1989, 1990, 1994, 1998, 2006, 2007, 2009, 2011, 2021
Türkischer Supercup-Sieger: 1967, 1974, 1986, 1989, 1992, 1994, 1998, 2006, 2021

Süleyman Seba (geb. am 05.04.1926 in Hendek - gest. am 13.08.2014 in Istanbul)
Präsident von Besiktas Istanbul 1984-2000

Bekannte Derbys in der Türkei

Weitere Traditionsvereine

Traditionsvereine in der Ukraine

FK Dynamo Kiew

Der ukrainische Hauptstadtclub Dynamo Kiew gehört zu den erfolgreichsten Fußballklubs der ehemaligen Sowjetunion. Neben Dynamo Moskau gehörten die Weiß-Blauen von 1936 bis 1991 ununterbrochen der höchsten sowjetischen Spielklasse an. 

Neben zahlreichen sowjetischen Meisterschaften und Pokalsiegen verzeichnete Dynamo als einziger sowjetischer Verein auch zahlreiche europäische Erfolge. Dabei basiert der Erfolg des Vereins vor allem auch auf der Loyalität der Spieler, allen voran der heutige Rekordspieler und -torschütze Oleh Blochin

Nach dem Zerfall der UdSSR gehörte Dynamo zu den Gründungsmitgliedern der Premjer-Liha. Mit 16 Meisterschaften und elf Pokalsiegen sind die Weiß-Blauen heute Rekordhalter. Trauriger Höhepunkt in der Vereinsgeschichte zählt das sogenannte "Todesspiel" am 9. August 1942, einer Partie zwischen einer Kiewer Mannschaft und Angehörigen der deutschen Flugabwehr.

Sowjetischer Meister:
1961, 1966, 1967, 1968, 1971, 1974, 1975, 1977, 1980, 1981, 1985, 1986, 1990
Sowjetischer Pokalsieger: 1954, 1964, 1966, 1974, 1978, 1982, 1985, 1987, 1990
Sowjetischer Supercupsieger: 1980, 1985, 1986
Ukrainischer Meister:
1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2007, 2009, 2015, 2016, 2021
Ukrainischer Pokalsieger:
1993, 1996, 1998, 1999, 2000, 2003, 2005, 2006, 2007, 2014, 2015, 2020, 2021
Ukrainischer Supercup-Sieger: 2004, 2006, 2007, 2009, 2011, 2016, 2018, 2019, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1975, 1986
UEFA Supercup-Sieger:: 1975

Traditionsvereine in Brasilien

Flamengo Rio de Janeiro

Der brasilianische Traditionsklub Flamengo Rio de Janeiro gehört mit einer Anhängerschaft von rund 40 Millionen Fans zu den beliebtesten Vereinen des südamerikanischen Landes. Gegründet am 17. November 1895 gehören die "Rot-Schwarzen" zu den vier Vereinen, die bislang nie in die Zweite Liga abgestiegen sind. Dabei spielt die Nähe des Klubs zu seinem Publikum eine durchaus relevante Rolle. Das Maskottchen ist der "Nurubu" (Neuweltgeier). Rivalen sind Fluminense Rio de Janeiro ("Fla-Flu") und Vasco da Gama ("Clássico dos Milhões"). Neben sieben Landesmeisterschaften und 36 Staatsmeisterschaften gehört der Gewinn der Copa Libertadores zu den größten Erfolgen von Flamengo.

Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister: 1980, 1982, 1983, 1992, 2009, 2019, 2020
Brasilianischer Pokalsieger: 1990, 2006, 2013, 2022
Copa Libertadores-Sieger: 1981, 2019, 2022
Weltpokalsieger: 1981

Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister: 2016

Corinthians São Paulo

Gegründet am 1. September 1910 avancierte der Arbeiterverein Corinthians São Paulo schnell zu den größten und beliebtesten Fußballklubs in Brasilien. Umfragen schätzen die Anhängerschaft der Corinthians auf etwa 30 bis 35 Millionen. 

Die Beliebtheit des Vereins begründet sich nicht nur durch die zahlreichen nationalen und internationalen Erfolge dank bekannter Spieler wie SócratesGilmar oder Roberto Rivelino. In der öffentlichen Wahrnehmung entwickelten sich die Corinthians schnell zu einem Gegengewicht der Eliteklubs des südamerikanischen Landes. Der größte sportliche Rivale ist Palmeiras São Paulo ("Derby Paulista").

Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister: 1990, 1998, 1999, 2005, 2011, 2015, 2017
Brasilianischer Pokalsieger: 1995, 2002, 2009
Brasilianischer Supercup-Sieger: 1990
Copa Libertadores-Sieger: 2012
FIFA-Klubweltmeister: 2000, 2012

Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister: 2018, 2020, 2021
Brasilianischer Supercup-Sieger: 2022
Copa Libertadores Femenina-Sieger: 2019, 2021

FC Santos

Der FC Santos - auch genannt der "Fisch" - ist untrennbar mit Pelé verbunden. Gegründet am 14. April 1912 verzeichnete der brasilianische Traditionsverein mit dem zum "Athlet des Jahrhunderts" und Weltfußballer des 20. Jahrhunderts seine größten sportlichen Erfolge. Zudem ist der Verein bekannt dafür, bekannt dafür, viele neue Talente hervorzubringen. So spielten zahlreiche international bekannte brasilianische Spieler früher beim FC Santos. Bekannt wurde der Verein auch durch seine Erfolge im Frauenfußball.

Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister: 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1968, 2002, 2004
Brasilianischer Pokalsieger: 2010
Copa Libertadores-Sieger: 1962, 1963, 2011
Weltpokalsieger: 1962, 1963

Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister: 2017
Brasilianischer Pokalsieger: 2008, 2009
Copa Libertadores Femenina-Sieger: 2009, 2010

Weitere Traditionsvereine

Grêmio Porto Alegre - Fluminense Rio de Janeiro - FC São Paulo - Palmeiras São Paulo

Bekannte Derbys in Brasilien

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Argentinien

 Boca Juniors Buenos Aires

Der Hauptstadtklub Boca Juniors Buenos Aires wurde am 3. April 1905 von italienischen Einwanderern im Stadtteil La Boca von Buenos Aires gegründet. Heute gehören diese zu den erfolgreichsten und beliebtesten Fußballklubs in Argentinien. Dabei geht die Verehrung gar soweit, dass sogar ein eigener Friedhof für die Fans ("Xeneizes") eingerichtet wurde. 

Größter sportlicher Konkurrent ist der Stadtrivale River Plate. So gilt der "Superclásico" auch als Kampf zwischen den beiden sozialen Klassen - der Arbeiterklasse (Boca) und der Mittel- und Oberschicht (River). Allerdings sorgt das brisante Derby zwischen den beiden argentinischen Hauptstadtvereinen oftmals auch für Gewaltaktionen zwischen den Fans.

Erfolge der Herren
Argentinischer Meister:
1931, 1934, 1935, 1940, 1943, 1944, 1954, 1962, 1964, 1965, 1969, 1970, 1976, 1976, 1981, 1992, 1998, 1999, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2011, 2012, 2015, 2017, 2018, 2020, 2022
Argentinischer Pokalsieger: 1969, 2012, 2015, 2021
Copa Libertadores-Sieger: 1977, 1978, 2000, 2001, 2003, 2007
Weltpokalsieger 1977, 2000, 2003

Erfolge der Damen
Argentinischer Meister:
1992, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002), 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2020, 2021

River Plate Buenos Aires

Rekordmeister des Landes ist River Plate Buenos Aires mit bislang 36 Meistertiteln. Gegründet wurden "die Millionäre" ("Los Millionarios") am 25. Mai 1901 ebenfalls im Stadtteil La Boca. Allerdings zog River Plate bereits 1938 in den Stadtteil Belgrano. Seinen Spitznamen erhielt der Klub bereits Anfang der 1930er-Jahre aufgrund von Transfers, welche River großenteils mit Gold bezahlte. So war River Plate vor allem in den 1940er-Jahren für seine Offensive "La Máquina" (dt.: "die Maschine") bekannt und gefürchtet. 

Für einen besonderen Rekord sorgten die Fans am 8. Oktober 2012: Mit 7.829,74 Meter schufen rund 50.000 Fans die bislang längste Fahne der Welt in den Vereinsfarben Rot-Weiß. Größter sportlicher Rivale ist der Hauptstadtklub Boca Juniors ("Superclásico").

Erfolge der Herren
Argentinischer Meister:
1932, 1936, 1936 (Oro), 1937, 1941, 1942, 1945, 1947, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957,
1975, 1975, 1977, 1979, 1980, 1981, 1986, 1990, 1991, 1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2000, 2002, 2003, 2004 , 2008, 2014, 2021, 2023
Argentinischer Pokalsieger: 2016, 2017, 2019
Argentinischer Superpokalsieger: 2017
Copa Libertadores-Sieger: 1986, 1996, 2015
Weltpokalsieger: 1986

Erfolge der Damen
Argentinischer Meister:
1991, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 2002, 2003, 2009, 2010

Weitere Traditionsvereine

CA Independiente - Estudiantes de La Plata

Bekannte Derbys in Argentinien

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Uruguay

CA Peñarol Montevideo

Der Club Atlético Peñarol aus der uruguayischen Hauptstadt wurde bereits am 28. September 1891 von 118 Mitarbeitern der britischen Eisenbahngesellschaft Central Uruguay Railway gegründet und gilt somit als ältester Fußballverein des Landes. Benannt wurde Peñarol nach dem gleichnamigen Stadtteil Montevideos

Mit mittlerweile 51 Meisterschaften und mehreren internationalen Erfolgen gelten die "Manyas" heute zudem als einer der erfolgreichsten Klubs des südamerikanischen Landes. In Europa wurde der Verein vor allem durch seine Rundreise 1927 bekannt. 

Der Verein verfügt zudem über eine große Anhängerschaft. Umfragen zufolge bezeichnen sich etwa 45 Prozent der Uruguayer als Fans von Peñarol. Zudem besteht eine ausgeprägte sportliche Rivalität mit dem Stadtrivalen Nacional Montevideo.

Erfolge der Herren
Uruguayischer Meister:
1932, 1935, 1936, 1937, 1938, 1944, 1945, 1949, 1951, 1953, 1954, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1967, 1968, 1973, 1974, 1975, 1978, 1979, 1981, 1982, 1985, 1986, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1999, 2003, 2010, 2013, 2017, 2018, 2021
Copa Libertadores-Sieger: 1960, 1961, 1966, 1982 1987
Weltpokalsieger: 1961, 1966, 1982

Erfolge der Damen
Uruguayischer Meister: 2017, 2018, 2019

Nacional Montevideo

Gegründet am 14. Mai 1899 dominiert "El Decano" seit Jahrzehnten gemeinsam mit dem Lokalrivalen Club Atlético Peñarol den Fußball in Uruguay. Als erster kreolischer Verein Lateinamerikas konnte der Hauptstadtverein bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten nationalen Meisterschaften gewinnen. Auch bekannt als "Bolsos", "Tricolores", "Bolsilludos", "Albos", "Decanos" oder "Parquenses" gehört Nacional zu wenigen Vereine der Welt, der seit 1902 und somit fast seit der Vereinsgründung die farblich gleichen Trikots verwendet. Zudem besitzt der Club ebenfalls über ein enormes Fanpotenzial in Uruguay.

Erfolge der Herren
Uruguayischer Meister:
1902, 1903, 1912, 1915, 1916, 1917, 1919, 1920, 1922, 1923, 1924, 1933, 1934, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1947, 1950, 1952, 1955, 1956, 1957, 1963, 1966, 1969, 1970, 1971, 1972, 1977, 1980, 1983, 1992, 1998, 2000, 2001, 2002, 2005, 2006, 2009, 2011, 2012, 2015, 2016, 2019, 2020, 2022
Copa Libertadores: 1971, 1980, 1988
Weltpokalsieger: 1971, 1980, 1988

Erfolge der Damen
Uruguayischer Meister: 1997, 2000, 2010, 2012

Weitere Informationen

Weitere Traditionsvereine aus Europa

Nordirland

FC Linfield
Nordirischer Meister:
1891, 1892, 1893, 1895, 1898, 1902, 1904, 1907, 1908, 1909, 1911, 1914, 1922, 1923, 1930, 1932, 1934, 1935, 1949, 1954, 1955, 1956, 1959, 1960, 1961, 1962, 1966, 1969, 1971, 1975, 1978, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1989, 1993, 1994, 1900, 2001, 2004, 2006, 2007, 2008, 2010, 2011, 2012, 2017, 2019, 2020, 2021, 2022
Nordirischer Pokalsieger:
1891, 1892, 1893, 1895, 1898, 1899, 1902, 1904, 1912, 1913, 1915, 1916, 1919, 1922, 1923, 1930, 1931, 1934, 1936, 1939, 1942, 1945, 1946, 1948, 1950, 1952/53, 1960, 1962, 1963, 1970, 1978, 1980, 1982, 1994, 1995, 2002, 2006, 2007, 2008, 2010, 2011, 2012, 2017, 2021
Nordirischer Ligapokalsieger: 1987, 1992, 1994, 1998, 1999, 2000, 2002, 2006, 2008, 2019

Russland

ZSKA Moskau
Sowjetischer Meister: 1946, 1947, 1948, 1950, 1951, 1970, 1991
Sowjetischer Pokalsieger: 1945, 1948, 1951, 1955, 1991
Russischer Meister: 2003, 2005, 2006, 2013, 2014, 2016
Russischer Pokalsieger: 2002, 2005, 2006, 2008, 2009, 2011, 2013, 2023
Russischer Supercup-Sieger: 2004, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2018
UEFA-Pokalsieger: 2005

Spartak Moskau
Sowjetischer Meister:  1936, 1938, 1939, 1952, 1953, 1956, 1958, 1962, 1969, 1979, 1987, 1989
Sowjetischer Pokalsieger: 1938, 1939, 1946, 1947, 1950, 1958, 1963, 1965, 1971, 1992
Russischer Meister: 1992, 1993, 1994, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2017
Russischer Pokalsieger: 1994, 1998, 2003, 2022 
Russischer Supercup-Sieger: 2017

Lokomotive Moskau
Sowjetischer Meister: 1936, 1957
Russischer Meister: 2002, 2004, 2018
Russischer Pokalsieger: 1996, 1997, 2000, 2001, 2007, 2015, 2017, 2019, 2021
Russischer Supercup-Sieger: 2003, 2005, 2019

Zenit St. Petersburg
Sowjetischer Meister: 1984 - Sowjetischer Pokalsieger: 1944
Russischer Meister: 2007, 2010, 2012, 2015, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Russischer Pokalsieger: 1999, 2010, 2016, 2020
UEFA-Pokalsieger: 2008 - UEFA Supercup-Sieger: 2998

Schweden

IFK Göteborg
Schwedischer Meister:
1908, 1910, 1918, 1934/35, 1941/42, 1957/58, 1969, 1982, 1983, 1984, 1987, 1990, 1991, 1993, 1994, 1995, 1996, 2007
Schwedischer Pokalsieger: 1979, 1982, 1983, 1992, 2008, 2013, 2015, 2020
Schwedischer Supercup-Sieger: 2008
UEFA-Pokalsieger 1982, 1987

Malmö FF
Erfolge der Herren
Schwedischer Meister:
1944, 1949, 1950, 1951, 1953, 1965, 1967, 1970, 1971, 1974, 1975, 1977, 1986, 1988, 2004, 2010, 2013, 2014, 2016, 2017, 2020, 2021, 2023
Schwedischer Pokalsieger: 
1944, 1946, 1947, 1951, 1953, 1967, 1973, 1974, 1975, 1978, 1980, 1984, 1986, 1989, 2022
Schwedischer Supercup-Sieger: 2013, 2014
Erfolge der Damen
Schwedischer Meister: 1986, 1990, 1991, 1993, 1994
Schwedischer Pokalsieger: 1990, 1997

Weitere Traditionsvereine aus Afrika

Ägypten

Al-Ahly SC
Ägyptischer Meister: 
1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1956, 1957, 1958, 1959, 1961, 1962, 1975, 1976, 1977, 1979, 1980, 1981, 1982, 1985, 1986, 1987, 1989, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2014, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2023
Ägyptischer Pokalsieger:
1924, 1925, 1927, 1928, 1930, 1931, 1937, 1940, 1942, 1943, 1945, 1946, 1947, 1949, 1950, 1951, 1953, 1956, 1958, 1961, 1966, 1978, 1981, 1983, 1984, 1985, 1989, 1991, 1992, 1993, 1996, 2001, 2003, 2006, 2007, 2017, 2020, 2023
Ägyptischer Supercup-Sieger:
2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2010, 2012, 2014, 2015, 2017, 2018, 2021, 2023
CAF Champions League-Sieger: 1982, 1987, 2001, 2005, 2006, 2008, 2012, 2013, 2020, 2021, 2023
Afrikapokalsieger der Pokalsieger: 1984, 1985, 1986, 1993
CAF Confederation Cup-Sieger: 2014
CAF Supercup-Sieger: 2002, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2021

Al Zamalek SC
Ägyptischer Meister:
1960, 1964, 1965, 1978, 1984, 1988, 1989, 1992, 1993, 2001, 2003, 2004, 2015, 2021, 2022
Ägyptischer Pokalsieger:
1960, 1964, 1965, 1978, 1984, 1988, 1989, 1992, 1993, 2001, 2003, 2004, 2015, 2021, 2022
Ägyptischer Supercup-Sieger: 2001, 2002, 2016, 2020
CAF Champions League-Sieger: 1984, 1988, 1994, 1996, 2002
Afrikapokalsieger der Pokalsieger: 2001
CAF Supercup-Sieger: 1994, 1997, 2003, 2020

Tunesien

Espérance Tunis
Tunesischer Meister:
1942, 1959, 1960, 1970, 1975, 1976, 1982, 1985, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Tunesischer Pokalsieger:
1938, 1957, 1964, 1979, 1980, 1986, 1989, 1991, 1997, 1999, 2006, 2007, 2008, 2011, 2016
Tunesischer Supercup-Sieger: 1960, 1993, 2001
CAF Champions League-Sieger: 1994, 2011, 2018, 2019
Afrikapokalsieger der Pokalsieger: 1998
CAF-Pokalsieger: 1997
CAF Supercup-Sieger: 1995

Étoile Sportive du Sahel
Tunesischer Meister: 1950, 1958, 1963, 1966, 1972, 1986, 1987, 1997, 2007, 2016, 2023
Tunesischer Pokalsieger: 1959, 1963, 1974, 1975, 1981, 1983, 1996, 2012, 2014, 2015
Tunesischer Supercup-Sieger: 1973, 1986, 1987
CAF Champions League-Sieger: 2007
CAF Confederation Cup-Sieger: 2006, 2015
Afrikapokalsieger der Pokalsieger: 1997, 2003
CAF Supercup-Sieger: 1998, 2008

Marokko

Wydad Casablanca
Marokkanischer Meister:
1948, 1949, 1950, 1951, 1955, 1957, 1966, 1969, 1976, 1977, 1978, 1986, 1990, 1991, 1993, 2006, 2010, 2015, 2017, 2019, 2021, 2022
Marokkanischer Pokalsieger: 1970, 1978, 1979, 1981, 1989, 1994, 1997, 1998, 2001
CAF Champions League-Sieger: 1992, 2017, 2022
Afrikapokalsieger der Pokalsieger: 2002
CAF Supercup-Sieger: 2018

Raja Casablanca
Marokkanischer Meister: 1988, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2004, 2009, 2011, 2013, 2020
Marokkanischer Pokalsieger: 1974, 1977, 1982, 1996, 2002, 2005, 2012, 2017
CAF Champions League-Sieger: 1989, 1997, 1999
CAF Confederation Cup-Sieger: 2018, 2021
CAF Supercup-Sieger: 2000, 2019

Weitere Traditionsvereine aus Asien

Saudi-Arabien

Al-Hilal
Saudi-Arabischer Meister: 
1977, 1979, 1985, 1986, 1988, 1990, 1996, 1998, 2002, 2005, 2008, 2010, 2011, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
Saudi-Arabischer Pokalsieger: 1961, 1964, 1980, 1982, 1984, 1989, 2015, 2017, 2020, 2023
Saudi-Arabischer Supercup-Sieger: 2017, 2018, 2020, 2021
AFC Champions League-Sieger: 1991, 2000, 2019, 2021
Asienpokalsieger der Pokalsieger: 1997, 2002
AFC Supercup-Sieger: 1997, 2002

Weitere Traditionsvereine aus Nord- und Mittelamerika

Mexiko

Club América
Mexikanischer Meister: 
1925, 1926, 1927, 1928, 1966, 1971, 1976, 1984, 1985, 1988, 1989, 2002, 2005, 2013, 2014, 2018, 2023
Mexikanischer Pokalsieger: 1938, 1954, 1955, 1964, 1965, 1974, 2019
Mexikanischer Supercup-Sieger: 1955, 1976, 1988, 1989, 2005
CONCACAF Champions League-Sieger: 1977, 1987, 1990, 1992, 2006, 2015, 2016

Deportivo Guadalajara
Mexikanischer Meister:
1957, 1959, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1970, 1987, Verano 1997, 2006, 2017
Mexikanischer Pokalsieger: 1963, 1970, 2015, 2017
Mexikanischer Supercup-Sieger: 1957, 1959, 1960, 1961, 1964, 1965, 1970
CONCACAF Champions League-Sieger: 1962, 2018

Weitere Informationen

Weitere Traditionsvereine aus Südamerika

Chile

CSD Colo-Colo
Chilenischer Meister:
1937, 1939, 1941, 1944, 1947, 1953, 1956, 1960, 1963, 1970, 1972, 1979, 1981, 1983, 1986, 1989, 1990, 1991, 1993, 1996, 1997, 1998, 2002, 2006C, 2007, 2008, 2009, 2014, 2016, 2017, 2022
Chilenischer Pokalsieger: 
1958, 1974, 1981, 1982, 1985, 1988, 1989, 1990, 1994, 1996, 2016, 2019, 2021
Chilenischer Supercup-Sieger: 2017, 2018, 2022
Copa Libertadores-Sieger: 1991

Paraguay

Club Olimpia
Paraguayischer Meister:
1912, 1914, 1916, 1925, 1927, 1928, 1929, 1931, 1936, 1937, 1938, 1947, 1948, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1962, 1965, 1968, 1971, 1975, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1985, 1988, 1989, 1993, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2011, 2015, 2018, 2019, 2020, 2022
Paraguayischer Pokalsieger: 2021
Paraguayischer Supercup-Sieger: 2021
Copa Libertadores-Sieger: 1979, 1991, 2002

Herausragende Nationalmannschaften

Deutschland (Herren)

In Deutschland gehören die Nationalmannschaften der Damen wie Herren zu den stärksten Auswahlteams der Welt. So gewann die Herren-Mannschaft insgesamt vier WM-Titel und drei EM-Titel. Ähnlich erfolgreich war auch die Damen-Mannschaft mit zwei WM-Titelnacht EM-Titeln und einem Olympiasieg. Damit wurde Deutschland als bislang einziges Land der Welt sowohl mit den Damen als auch mit den Männern Welt-und Europameister. Zudem wurden beide Mannschaften mehrmals als Deutschlands Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. 

Erster Länderspielgegner war am 5. April 1908 die Auswahl der Schweiz. Im Laufe der Geschichte wurde das Team der Eidgenossen traditionell zum "ersten Gegner", der nach den beiden Weltkriegen und der deutschen Wiedervereinigung als erstes Team gegen Deutschland spielte. Zwar gab es bereits zwischen 1898 und 1901 einige Ur-Länderspiele gegen französische und englische Auswahlmannschaften. Allerdings werden diese Partien vom DFB nicht als offizielle Länderspiele anerkannt.

In den Anfangsjahren blieben die sportlichen Erfolge jedoch zunächst aus. So gab es in den ersten Jahren keinen Nationaltrainer, Von den ersten zehn Länderspielen wurden nur zwei gewonnen. Zudem wurden von den ersten zehn Länderspielen nur zwei gewonnen. Erst 1922 schloss die deutsche Mannschaft erstmals ein Jahr mit einer positiven Bilanz ab. Ihre besonders exponierte Stellung erlangte die Nationalmannschaft mit dem ersten WM-Titel 1954.

Symbolhaft dafür wurde das "Wunder von Bern", als die deutsche Mannschaft sensationell das Finale der Fußball-WM 1954 gegen die hoch favorisierte ungarische Mannschaft gewann. So löste der Titelgewinn in der Bundesrepublik eine große Euphorie aus: Neun Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sowie nach den Entbehrungen und Depressionen der Nachkriegszeit hob der Sieg das Selbstbewusstsein der immer noch geächteten Deutschen. Am Anfang des Wirtschaftswunders galt der WM-Sieg als eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik. Zum Mythos wurde das Spiel auch durch die legendäre Reportage des Radio-Kommentators Herbert Zimmermann - wie kein anderer verstand er, die Dramatik des Spiels in die deutschen Wohnzimmer und Lokale zu bringen.

Ihre erfolgreichste Ära hatte die deutsche Nationalmannschaft unter der Ägide von Helmut Schön. Herausragende Erfolge waren dabei der EM-Titel 1972 und dem WM-Titel 1974. Bereits bei seinem ersten großen Turnier - der Weltmeisterschaft 1966 - erreichte das deutsche Team bereits das Finale, wo es gegen späteren Weltmeister England unterlag. Dabei sorge das legendäre Wembley-Tor noch Jahrzehnte später für Diskussionen unter Fans und Experten. Vier Jahre später scheiterte die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 1970 bereits im Halbfinale an Italien. So gilt das Jahrhundertspiel als eine der dramatischsten Partien in der Fußballgeschichte.

Deutscher Fußnall-Bund (DFB) (Quelle: Bild von Elionas2 auf Pixabay)

Ähnlich dramatisch verlief zudem die Nacht von Belgrad am 20. Juni 1976. So wurde mit dem Endspiel der Europameisterschaft 1976 erstmals ein Finale eines großen Turnieres in einem Elfmeterschießen entschieden. Am Ende setzte sich die Tschechoslowakei dank des Fehlschusses von Uli Hoeneß durch. Weitere Höhepunkte waren zudem das einzige deutsch-deutsche Länderspiel gegen die DDR am 22. Juni 1974 in Hamburg, die verpasste Qualifikation für die Europameisterschaft 1968 durch die "Schmach von Tirana" am 17. Dezember 1967, sowie der erste Sieg einer deutschen Mannschaft gegen das englische Nationalteam während der Europameisterschaft 1972. Bis heute gilt die sogenannte "Wembley-Elf" als spielstärkstes DFB-Team aller Zeiten.

Nach dem vorzeitigen Aus bei der Weltmeisterschaft 1978 gegen Österreich -  auch bekannt als "Schmach von Córdoba" - trat Schön vom Amt des Bundestrainers zurück. In den folgenden Jahrzehnten wechselten sich schließlich Erfolge (EM-Titel 1980 und 1996 sowie WM-Titel 1990) mit schwachen Turnierleistungen ab. Seit 2006 fungiert Joachim Löw als Bundestrainer. Größter Erfolg unter seiner Ägide war der Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien - dem ersten Titelgewinn einer europäischen Mannschaft in Südamerika. Ein weiterer sportlicher Höhepunkt des Turnieres war die Halbfinalpartie gegen Gastgeber Brasilien am 8. Juli 2014 ("Mineiraço").

Rekordnationalspieler: Lothar Matthäus (1980-2000) - 150 Länderspiele
Rekordtorschütze: Miroslav Klose (2001-2014) - 71 Länderspieltore

Europameister 1972, 1980, 1996 - Vize-Europameister 1976, 1992 2008
Weltmeister 1954, 1974 -  Vize-Weltmeister 1966,1982, 1986, 2002
WM-Dritter 1934, 1970, 2006, 2010 - WM-Vierter 1958

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften - Olympische Spiele - Nations League

Besondere Länderspiele: 
Die "Schmach von Tirana" 1968 - Das "Jahrhundertspiel" 1970
Die "Wasserschlacht von Frankfurt" 1974 - Die "Nacht von Belgrad" 1976
Die "Schmach von Córdoba" 1978 - Der "Nichtangriffspakt von Gijón" 1982
Die "Nacht von Sevilla" 1982 - Der "Mineiraço" 2014

Weitere Nationalmannschaften: Olympia-Team // Junioren-Teams // Amateure // B-Mannschaft

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Deutschland (Damen)

Frauenfußball ist in Deutschland hingegen seit 1970 offiziell erlaubt. Das erste Länderspielbestritt die deutsche Damen-Mannschaft am 10. November 1982 gegen die Schweiz. Nach schwierigen Anfangsjahren zählt das Damenteam vor allem auf europäischer Ebene zu den herausragenden Mannschaften. Bereits bei der ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft gewann die deutsche Mannschaft ihren ersten EM-Titel. Mit Ausnahme der EM 1993 gewann das Damenteam insgesamt sechs Titel in Folge. Weitere Erfolge waren die WM-Titel 2003 und 2007 sowie der Olympiasieg 2016.

Rekordnationalspielerin: Birgit Prinz (2001-2014) - 214 Länderspiele
Rekortdtorschützin: Birgit Prinz (2001-2014) - 128 Länderspieltore

Europameister 1989, 1991, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 - Vize-Europameister 2022
Weltmeister
2003, 2007 - Vize-Weltmeister 1995 - WM-Vierter 1991, 2015
Olympiasieger 2016 - Olympia-Bronze 2000,
2004, 2008

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Deutsche Demokratische Republik (DDR)

Die Nationalmannschaft der DDR vertrat zwischen 1952 und 1990  den ostdeutschen Staat auf internationaler Ebene. Als größter Erfolg wird die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1974 gewertet. Hinzu kommen mehrere sportliche Erfolge bei den Olympischen Spielen - allen voran der Olympiasieg 1976. An den Ausscheidungs- und Qualifikationsturnieren für die olympischen Fußballturnieren beteiligte sich eine eigenständige Olympia-Auswahl der DDR. Die Damen-Nationalmannschaft der DDR bestand nur zwischen 1989 und 1990. Ihr einziges Länderspiel bestritt sie am 9. Mai 1990 gegen die Tschechoslowakei.

Rekordnationalspieler: Joachim Streich (1969-1984) - 102 Länderspiele
Rekordtorschütze: Joachim Streich (1969-1984) - Länderspieltore

Olympiasieger 1976 - Olympia-Silber 1980 - Olympia-Bronze 1972

Turniere: Weltmeisterschaften

Besondere Länderspiele: Deutsch-deutsches Landerspiel 1974

Saarland

Die Nationalmannschaft des Saarlandes repräsentierte von 1950 bis 1956 das damals autonome Saarland als eigenständiges Mitglied im Weltfußballverband FIFA. Insgesamt trug das Team aber nur 19 Länderspiele aus, in denen 42 Spieler eingesetzt wurden. Sportlicher Höhepunkt war am 5. Juni 1954 ein 7:1-Sieg gegen den damaligen Weltmeister Uruguay. Anfang 1957 trat der Saarländische Fußballbund (SFB) schließlich dem DFB bei.

Rekordnationalspieler: Waldemar Philippi (1950-1956) - 18 Länderspiele
Rekordtürschützen:  Herbert Binkert (1952-1956), Herbert Martin (1950-1956) - je sechs Tore

Internationale Fußball-Rivalitäten

Weitere Informationen

England (Herren)

Die englische Nationalmannschaft gehört zu den ältesten Auswahlmannschaften der Welt. Am 30. November 1872 bestritt die Auswahl auf dem Hamilton Crescnet bei Glasgow das erste Länderspiel in der Geschichte des Fußballs. Im Vergleich zu den übrigen britischen Auswahlteams aus SchottlandWales und Nordirland weist sie die meisten internationalen Erfolge auf. Größter Erfolg war hingegen der Gewinn der Weltmeisterschaft 1966 im eigenen Land. Seinen WM-Einstand gab England hingegen erst bei der Weltmeisterschaft 1950, wo die "Three Lions" überraschend gegen die Auswahl der USA verloren und in der Vorrunde ausschieden.

Traditionelle Rivalitäten bestehen neben der schottischen Auswahl mit den Teams aus Deutschland und Argentinien. Besonders kurios: Bei großen Turnieren ist die englische Auswahl - mit einer Ausnahme - nach einem Elfmeterschießen immer ausgeschieden. Nur Malawi und Simbabwe weisen eine noch schlechtere Bilanz auf. Zudem steht das englische Nationalteam wiederholt wegen seiner eher schwachen Torhüter in der Diskussion.

Rekordnationalspieler: Peter Shilton (1970-1990) - 125 Länderspiele
Rekordtorschützn: Harry Kane (seit 2015) - 62 Länderspieltore

EM-Dritter 1968 - Weltmeister 1966 - WM-Vierter 1990, 2018

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften

England (Damen)

Die "Lionesses" gehören mittlerweile ebenfalls zur Weltspitze im internationalen Frauen-Fußball. Zwar wird in England bereits seit rund 100 Jahren auch Damen-Fußball gespielt, allerdings hat der Sport erst seit den 1990er-Jahren an Popularität gewonnen. So gehören auch die Vereinsmannschaften mittlerweile zur europäischen Spitze. Größte sportliche Erfolge war der Gewinn des EM-Titels 2022 im eigenen Land sowie der zweite Platz bei der WM 2023.

Rekordnationalspielerin: Fara Williams  (2001-2019) - 172 Länderspiele
Rekordtorschützin: Ellen White (2010-2022) - 52 Länderspieltore

Europameister 2022 - Vize-Weltmeister 2023

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften

Weitere Informationen

Frankreich

Die französische Nationalmannschaft ("Équipe Tricolore" oder "Les Bleus") gehört zu den erfolgreichsten Fußballteams der Welt. Das erste Länderspiel fand  am 1. Mai 1904 gegen Belgien. Einen sportlichen Höhenflug erlebte die französische Mannschaft in den 1950er-Jahren mit einem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1958. Dabei schoss sich Just Fontaine mit 13 Toren zum Torschützenkönig des Turniers - eine bis heute unerreichte Bestmarke. In den 1960er- und 1970er-Jahren versank die "Équipe Tricolore" jedoch erneut in der Zweitklassigkeit und konnte sich bis auf die Weltmeisterschaft 1966 für kein großes Turnier mehr qualifizieren.

Erst mit dem Amtsantritt von Michel Hidalgo als Nationaltrainer im Jahre 1976 stieg die französische Auswahl wieder in den Kreis der großen europäischen Topnationen auf. Größter Erfolg war dabei der Gewinn des EM-Titels 1984 im eigenen Land.

Weltklasseformat erlangte das Team hingegen erst um die Jahrtausendwende mit dem bislang ersten WM-Titel 1998 im eigenen Land sowie dem Gewinn der EM 2000. Dazu kamen zwei Siege beim FIFA-Konföderationen-Pokal (2001 und 2003). Negativer Höhepunkt war hingegen das Fiasko von Knysna, einem Geflecht aus sportlichem Misserfolg sowie mannschaftsinternen Querelen und dem daraus resultierenden massiven Ansehensverlust während der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.

Erst sechs Jahre später erreichte die "Équipe Tricolore" bei der Europameisterschaft 2016 im eigenen Land wieder ein Endspiel, in dem sie jedoch Portugal knapp in der Verlängerung unterlag. Mit dem Gewinn des zweiten WM-Titels 2018 ist das französische Team wieder an die Weltspitze zurückgekehrt.

Neben dem Herren gehört mittlerweile auch die französische Frauen-Mannschaft ("Les Bleues") zu den erfolgreichsten Damen-Teams der Welt. Außer einigen vierten Plätzen bei großen Turnieren blieb den Französinnen bislang jedoch eine Finalteilnahme oder gar ein Titelgewinn verwehrt. 

Rekordnationalspieler: Hugo Lloris (2008-2022) - 145 Länderspiele
Rekordtorschütze: Olivier Giroud (seit 2011) - 57 Länderspieltore

Europameister 1984, 2000, Vize-Europameister 2016, EM-Vierter 1960
Weltmeister 1998, 2018, Vize-Weltmeister 2006, WM-Dritter 1958, 1986
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 2001, 2003

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Spanien (Herren)

Die spanische Nationalmannschaft ("La Furia Roja") zählte bereits in den 1920er-Jahren zu den großen Fußballnationen Europas. Dabei sorgten die Iberer bereits mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1920  für ein erstes Ausrufezeichen. So bestritt die spanische Auswahl ihr erstes offizielles Länderspiel erst am 28. August 1920 in Brüssel im olympischen Achtelfinale gegen Dänemark.

In den folgenden Jahrzehnten gehörte die "rote Furie" zwar zu den renommiertesten Teams auf internationaler Ebene. Einzige nennenswerte Erfolge waren der EM-Titel 1964 im eigenen Land sowie der zweite Platz bei der EM 1984. Besonders kurios ist zudem das Abschneiden der Iberer bei großen Turnieren: So kam die spanische Auswahl zwischen 1986 und 2006 bei keiner Welt- oder Europameisterschaft über ein Viertelfinale heraus.

Erst Mitte der 2000er-Jahr begann die goldene Epoche der Spanier: So gelang dem iberischen Team im Jahr 2008 der zweite EM-Titelgewinn. Als erste Mannschaft in der Geschichte des europäischen Fußballs konnte Spanien den Titel bei der Europameisterschaft 2012 verteidigen. Größter Erfolg in der Fußballgeschichte war der Gewinn der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, dem ersten WM-Titel einer europäischen Mannschaft außerhalb Europas.

Rekordnationalspieler: Sergio Ramos (2005-2021) - 180 Länderspiele
Rekordtorschütze: David Villa (2005-2014) - 59 Länderspieltore

Europameister 1964, 2008, 2012, Vize-Europameister 1984 - Weltmeister 2010

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Spanien (Damen)

Das spanische Damen-Team stand lange im Schatten der Herren. Nach einer langen sportlichen Durststrecke machte "La Furja Roja" zu Beginn der 2000er-Jahre vor allem im Juniorinnen-Bereich von sich reden. Mittlerweile ist die Frauen-Mannschaft nun ebenfalls in der Weltspitze angelangt. Sportlicher Höhepunkt und größter Erfolg war der Gewinn des WM-Titels 2023. Damit ist Spanien - nach Deutschland - bereits das zweite Land, welches sowohl bei den Herren als auch den Damen den Weltmeister-Titel gewinnen konnte.

Rekordnationalspielerin: Alexia Putellas (seit 2013) - 113 Länderspiele
Rekordtorschützin: Jennifer Hermoso (seit 2011) - 52 Länderspieltore

Weltmeister 2023

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften

Italien

Bis heute zählt die italienische Nationalmannschaft zu den besten und erfolgreichsten Auswahlteams der Welt. Gleichzeitig haftet dem Team das Klischee an, aufgrund seiner meist defensiven Taktik ein sehr schwer bespielbarer Gegner zu sein. Dies geht vor allem auf das Spielsystem des "Catenaccio" zurück, welches vor allem in den 1960er-Jahren geprägt wurde. Traditionell spielt die Mannschaft in azurblauen Trikots. Die Farbe geht historisch auf das Königreich Sardinien-Piemont zurück. Die ersten Dekaden der "Squadra Azzura" wurden vor allem durch den langjährigen Nationaltrainer Vittorio Pozzo geprägt. In seiner Ägide gewann das italienische Team zweimalig den Europapokal der Nationen (1930 und 1935) sowie olympisches Gold bei den Spielen 1936 in Berlin. Als bislang einzigem Trainer in der Geschichte gelang ihm der zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft 1934 und 1938.

Die Phase von 1945 bis Anfang der 1960er-Jahre war hingegen von sportlichen Rückschlägen geprägt. Trauriger Höhepunkt dieser Zeit war der Flugzeugabsturz von Superga, bei dem auch alle Profispieler des AC Turin ums Leben kamen. Sportlicher Tiefpunkt war zudem die sogenannte "Schlacht von Santiago": Die Partie bei der Weltmeisterschaft 1962 gegen Chile am 2. Juni 1962 ging als eines der brutalsten Spiele in die Geschichte des Fußballsports ein.

Nach dem blamablen Ausscheiden der "Squadra Azzura" bei der Weltmeisterschaft 1966 gegen Nordkorea wurde Ferruccio Valcareggi zum neuen Nationaltrainer berufen. Dieser führte das Team zum ersten EM-Gewinn 1968 sowie zum zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft 1970. Nach weiteren sportlichen Misserfolgen übernahm Enzo Bearzot ("Der große Schweiger aus Friaul") das Amt des Nationaltrainers. Größter Erfolg unter seiner Ägide war der Gewinn der Weltmeisterschaft 1982.

In den folgenden Jahrzehnten wechselten sich Erfolge und Blamagen bei großen Turnieren ab. So konnte die "Squadra Azzura" die hohen Erwartungen bei der Weltmeisterschaft 1990 im eigenen Land nur bedingt erfüllen und landete am Ende lediglich auf dem dritten Platz. Nach einem zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft 1994 gelang der italienischen Auswahl erst bei der Weltmeisterschaft 2006 der bislang letzte große Titelgewinn. Nach einer neuerlichen Durststrecke gewann die italienische Mannschaft im Jahr 2021 den zweiten EM-Titel der Geschichte.

Rekordnationalspieler: Gianluigi ("Gigi") Buffon (1997-2018) - 176 Länderspiele
Rekordtorschütze: Luigi ("Gigi"( Riva (1965-1974) - 35 Länderspieltore

Europameister 19682021 -  Vize-Europameister 2000, 2012
Weltmeister 1934, 1938, 1982, 2006 - Vize-Weltmeister 1970, 1994 - WM-Dritter 1990
Olympiasieger 1936, Olympia-Bronze 1928

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften

Niederlande (Herren)

Die niederländische Nationalmannschaft wurde bereits 1905 ins Leben gerufen. Aufgrund ihrer orangefarbenen Trikots und in Anlehnung an das Königshaus Oranien-Nassau erhielt das Team auch den Namen "Oranje Elftal" oder kurz "Oranje". Ihre ersten Länderspiele bestritt die Auswahl ausschließlich gegen den Nachbarn aus Belgien. Unter dem englischen Bondscoach Edgar Chadwick  stieg die niederländische Auswahl schnell zu einer der besten Mannschaften Europas auf. 

In den 1950er- und 1960er-Jahren erlebte die "Elftal" hingegen eine lange Durststrecke und konnte sich für kein großes Turnier mehr qualifizieren. Erst der Beginn der 1970er-Jahre markierte mit den Erfolgen von Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam im Europapokal den Beginn einer neuerlichen Blütezeit für die Auswahlmannschaft.

Zwar galt das Team um Johan Cruyff mit seinem Konzept des "Totaalvoetbal" das spielerisch beste Team. Dennoch unterlag die niederländische Auswahl bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1978 erst im Finale gegen die jeweiligen Gastgeber.

Nach einer neuerlichen sportlichen Durststrecke zu Beginn der 1980er-Jahren gelang erst mit Bondscoach Rinus Michels die Rückkehr ins Rampenlicht der internationalen Fußballbühne. Sportlicher Höhepunkt war der Gewinn der Europameisterschaft 1988, dem bislang ersten und einzigen großen Titel in der Historie der "Elftal". Seitdem hat sich das niederländische Team - mit Ausnahme der Weltmeisterschaft 2002 und der Europameisterschaft 2016 - für jedes große Turnier qualifiziert.

Rekordnationalspieler: Wesley Sneijder (1995-2008) - 134 Länderspiele
Rekordtorschütze: Robin van Persie (2005-2015) - 50 Länderspieltore

Europameister 1988 - EM-Dritter 1976
Vize-Weltmeister 1974, 1978, 2010 - WM-Dritter 2014
Olympia-Bronze 1908, 1912, 1920

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften

Niederlande (Damen)

Die Frauen-Nationalmannschaft der Niederlande gehört mittlerweile zu den stärksten Teams in Europa. Ihr erstes offizielles Länderspiel bestritten die "Oranjeleeuwinnen" bereits im April 1971 gegen Frankreich. Der bislang größte Erfolg war der erstmalige Gewinn des EM-Titels 2017 im eigenen Land. Bereits zwei Jahre später erreichte das niederländische Team das Endspiel der Frauen-WM 2019 in Frankreich, wo man am Ende den USA unterlag.

Rekordnationalspielerin: Sherida Spitse (seit 2006) - 222 Länderspiele
Rekordtorschützin: Vivianne Miedema (seit 2013) - 95 Länderspieltore

Europameister 2017 - Vize-Weltmeister 2019

Turniere: Europameisterschaften - Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Brasilien (Herren)

Seit den frühen Anfängen zählt die brasilianische Nationalmannschaft zur Weltspitze im internationalen Fußball. Mit derzeit fünf WM-Titeln gilt die "Seleção" heute als weltweit erfolgreichste Mannschaft der Welt. Zudem ist Brasilien das einzige Land, welches bislang an allen WM-Turnieren teilgenommen hat. Zudem ist die Auswahl aus Südamerika Rekordhalter beim FIFA-Konföderationen-Pokal mit vier Siegen. Hinzu kommen bislang acht Titelgewinne bei der Südamerikameisterschaft (Copa América). Im Vergleich zur europäischen Konkurrenz hatte der brasilianische Fußball durch den Zweiten Weltkrieg kaum gelitten. So zählte die "Seleção" neben England zu den Favoriten für die Weltmeisterschaft 1950 im eigenen Land. Besondere Ausnahme: Es war das einzige Turnier, bei dem der Titelträger durch zwei Finalrunden bestimmt wurde.

Im entscheidenden Finalspiel unterlag die brasilianische Auswahl jedoch dem Nachbarn und neuen Weltmeister aus Uruguay. So gilt die Niederlage im heimischen Maracanã-Stadion als traumatischer Tiefpunkt ("Maracanaço") in der brasilianischen Fußballgeschichte. Seitdem spielte das brasilianische Team nie mehr in bis dahin üblichen weißen Trikots, die durch das heute übliche Blau-Gelb ersetzt wurden. Zudem hält das Spiel mit rund 200.000 Zuschauern bis heute den Publikumsrekord aller Fußballspiele der Geschichte.

Nach der traumatischen Heimniederlage absolvierte die brasilianische Mannschaft fast zwei Jahre lang keine Länderspiele mehr. So wurde die Seleção für Weltmeisterschaft 1954 nahezu vollständig ersetzt. Allerdings schied das südamerikanische Team bereits im Viertelfinale in der "Schlacht von Bern" - einem der brutalsten Spiele in der WM-Geschichte - gegen den späteren Finalisten Ungarn aus.

Erst vier Jahre später begann bei der Weltmeisterschaft 1958 die Ära um Weltstar Pelé. Dabei gewann die "Seleção" um den 17-jährigen Nachwuchsspieler im bislang torreichsten WM-Finale aller Zeiten den ersten WM-Titel der Geschichte. Erstmals gewann eine südamerikanische Mannschaft ein WM-Turnier auf europäischem Boden. Bei der Weltmeisterschaft 1962 gelang der brasilianischen Mannschaft die erste und bislang einzige Titelverteidigung. Den dritten und letzten WM-Titel gewann er bei der Weltmeisterschaft 1970. Besonders Kuriosum: Mário Zagallo gelang es bei diesem Turnier als erstem Fußballer überhaupt, nach zwei WM-Titeln als Spieler nun auch als Trainer ein WM-Turnier zu gewinnen.

Mit dem Rücktritt Pelés aus der Nationalmannschaft im Jahr 1971 begann auch eine lange Durststrecke bei WM-Turnieren. Während die brasilianische Mannschaft bei den folgenden Turnieren eine eher durchschnittliche bis enttäuschende Vorstellung bot, konnte das südamerikanische Team bei den WM-Turnieren 1982 und 1986 ihrer Favoritenrolle trotz erfrischendem Offensivfußball um Stars wie Zico oder Falcão nicht gerecht werden. 

Erst bei der Weltmeisterschaft 1994 gelang der "Seleção" der vierte Titelgewinn in der Geschichte. Nach einem zweiten Platz beim WM-Turnier 1998 konnte das Spitzenteam aus Südamerika bei der ersten Weltmeisterschaft 2002 in Asien seinen fünften und bis dahin letzten WM-Titel gewinnen.

Nach einem enttäuschenden Abschneiden bei den folgenden Turnieren sollte bei der zweiten Heim-WM der Geschichte der lang ersehnte Titelgewinn vor heimischem Publikum gelingen. Doch wie bereits 1950 endete das Vorhaben in einem sportlichen Tiefpunkt: In einem denkwürdigen Halbfinalspiel ("Mineiraço") kassierte die "Seleção" die bis dato höchste Niederlage in ihrer Turniergeschichte und gleichzeitig die erste Pflichtspielniederlage vor heimischem Publikum seit 1975. 

Die erhoffte Wiedergutmachung im abschließenden Spiel um Platz drei misslang jedoch: Mit einer deutlichen Niederlage gegen die Niederlande belegte das brasilianische Team nur den vierten Platz. Im März 2017 konnte sich die brasilianische Mannschaft - neben Gastgeber Russland - bereits als erste Mannschaft für die Weltmeisterschaft 2018 qualifizieren.

Rekordnationalspieler: Cafu (1990-2006) - 142 Länderspiele
Rekordtorschützen: Neymar (seit 2010) - 79 Länderspieltore

Südamerikameister 1919, 1922, 1949, 1989, 1997, 1999, 2004, 2007, 2019
Weltmeister 1958, 1962, 1970, 1994, 2002 - Vize-Weltmeister 1950, 1998,
WM-Dritter 1938, 1978 - WM-Vierter 1974, 2014
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1997, 2005, 2009, 2013

Turniere: Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Besondere Länderspiele: Der "Maracanaço" 1950 - Der "Mineiraço" 2014

Brasilien (Damen)

Neben dem Herrenteam zählt auch die brasilianische Damen-Mannschaft zu den spielstärksten und weltbesten Auswahlmannschaften im internationalen Frauenfußball. Ihr erstes offizielle Länderspiel bestritt die weibliche "Seleção" am 22. Juli 1986 gegen die USA. Auch wenn dem brasilianischen Damen-Team bislang ein WM-Titel verwehrt blieb, gilt die Auswahl um Weltstar Marta als unangefochtene Nummer eins in Südamerika.

Rekordnationalspielerin: Formiga (1995-2001) - 201+ Länderspiele
Rekordtorschützin: Marta (seit 2002) - 115 Länderspieltore

Südamerikameister 1991, 1995, 1998, 2003, 2010, 2014, 2018, 2022
Vize-Weltmeister 2007, 1999 - Olympia-Bronze 2004, 2008

Turniere: Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Argentinien

Die Länderspielgeschichte der argentinischen Nationalmannschaft ("La Albiceleste") reicht bis ins Jahr 1902 zurück. Dabei zählte das südamerikanische Team von Beginn an zu den stärksten und erfolgreichsten Auswahlmannschaften im internationalen Fußball. Bereits 1921 verbuchte die "Albiceleste" mit dem Gewinn der Südamerikameisterschaft den ersten internationalen Erfolg. Allerdings sollte es bis 1978 dauern, bis die argentinische Mannschaft vor heimischem Publikum erstmals einen WM-Titel gewinnen konnte.

Maßgeblich beteiligt am zweiten Titelgewinn 1986 war Diego Maradona, der bis heute als bester argentinischer Spieler aller Zeiten gilt. Kurios: Im Jahre 2002 versuchte der argentinische Verband Maradonas Trikot-Nummer "10" zu schützen, damit diese in der "Albiceleste" nicht mehr vergeben würde. Die FIFA lehnte dieses Ansinnen jedoch ab.

Rekordnationalspieler: Lionel Messi (seit 2005) - 180 Länderspiele
Rekordtorschütze: Lionel Messi (seit 2005) - 106 Länderspieltore

Südamerikameister
1921, 1925, 1927, 1929, 1937, 1941, 1945, 1946, 1947, 1955, 1957, 1959 (I), 1991, 1993, 2021
Weltmeister 1978, 1986, 2022 - Vize-Weltmeister 1930, 1990, 2014
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1992 - Olympia-Silber 1928

Turniere: Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Besondere Länderspiele: Die "Hand Gottes" 1986

Uruguay

Die Nationalmannschaft Uruguays gehört als Nummer drei der großen südamerikanischen Fußballnationen auch zu den weltweit stärksten Auswahlteams. Vor allem in den frühen Tagen des Fußballs galt der uruguayische Spielstil als das Maß aller Dinge. Zudem ist das Team Uruguays die Fußballnationalmannschaft mit den meisten internationalen Titeln. Bereits im 19. Jahrhundert brachten englische Arbeiter den Ballsport in das südamerikanische Land. Schon bald gelang es aber das englische System des "Kick and Rush" durch ein modernes Kombinations- und Dribbelspiel in den Hintergrund zu drängen.

Bereits in den 1920er-Jahren war "La Celeste" das Maß aller Dinge auf der internationalen Fußballbühne. So gewann die aus Metzgern, Schuhputzern und Gemüseverkäufern zusammengestellte Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1924 souverän die Goldmedaille. Vier Jahre später wiederholten die Südamerikaner ihren Erfolg mit einem weiteren Olympiasieg 1928 bei den Spielen von Amsterdam.

Wenig verwunderlich daher, dass die Mannschaft Uruguays um ihren Superstar, die "schwarze Perle" José Leandro Andrade bei der ersten Weltmeisterschaften 1930 im eigenen Land zu den Topfavoriten gehörte und sich im Finale gegen den südamerikanischen Rivalen Argentinien den ersten WM-Titel in der Geschichte sicherte.

Nicht minder historisch war auch der zweite zweite WM-Titel Uruguays im Jahre 1950, als sich das Team um Kapitän Obdulio Jacinto Varela in einem denkwürdigen "Endspiel" knapp gegen Gastgeber Brasilien durch setzte. Seitdem spielt die Mannschaft vom Río de la Plata nur noch eine mittelmäßige Rolle. Bei der Südamerikameisterschaft ist das Team Uruguays mit bislang 15 Titeln jedoch Rekordhalter.

Rekordnationalspieler: Diego Godín (seit 2005) - 161 Länderspiele
Rekordtorschütze: Luis Suárez (seit 2007) - 68 Länderspieltore

Südamerikameister
1916, 1917, 1920, 1923, 1924, 1926, 1935, 1942, 1956, 1959 (II), 1967, 1983, 1987, 1995, 2011
Weltmeister 1930, 1950 - WM-Vierter 1954, 1970, 2010 - Olympiasieger 1924, 1928

Turniere: Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

In den USA galt Fußball lange Zeit als Randsportart. Dennoch gehört das Damen-Team heute zu den erfolgreichsten Teams der Welt. Neben Deutschland und Norwegen sind die US-Girls die einzige Damen-Mannschaft, die OlympiasiegerWeltmeister und Kontinentalmeister wurde. Zudem ist die US-Auswahl der Damen das erste Team in der Geschichte des Frauenfußballs, welches sich ausschließlich aus professionellen Fußballerinnen zusammensetzte.

Mit insgesamt mehr als 700 Länderspielen haben die USA die meisten Länderspiele aller Frauen-Teams bestritten. Häufigste Gegnerinnen waren Kanada und im interkontinentalen Vergleich die Damenauswahl aus China. Zudem haben zahlreiche Nationalspielerinnen der USA bereits mindestens 100 Länderspiele bestritten. Elf Spielerinnen absolvierten über 200 Länderspiele und drei Spielerinnen bereits mehr als 300 Länderspiele. Weltrekordhalterin ist Kristine Lilly mit 354 Spielen für die US-Auswahl.

Rekordnationalspielerin: Kristine Lilly (1987-2010) - 354 Länderspiele
Rekordtorschützin: Abby Wambach (2001-2015) - 184 Länderspieltore

Nord- und Zentralamerikameister 1991, 1993, 1994, 2000, 2002, 2006, 2014, 2018, 2022
Weltmeister 1991, 1999, 2015, 2019 - Vize-Weltmeister 2011 -  WM-Dritter 1995, 2003, 2007
Olympiasieger 1996, 2004, 2008, 2012 - Olympia-Silber 2000 - Olympia-Bronze 2020

Turniere: Weltmeisterschaften - Olympische Spiele

Weitere Informationen

Das "Wunderteam" aus Österreich

Einen weiteren Platz in der Geschichte hat zudem das sogenannte "Wunderteam". Damit bezeichnete die deutsche Presse die österreichische Nationalmannschaft. Dabei sorgte die Mannschaft vor allem zwischen 1931 und 1933 mit hohen Siegen gegen europäische Spitzenmannschaften für Aussehen sorgten. So kassierte die Auswahl der Alpenrepublik in 15 Spielen nur eine knappe Niederlage gegen England - bei insgesamt zwölf Siegen und zwei Unentschieden.

Herausragende Spieler des Teams waren Anton Schall mit 19 Toren und Mannschaftskapitän Matthias Sindelar, der bis heute zu den größten Idolen des österreichischen Fußballs zählt. Größter Erfolg des "Wunderteams" war der Gewinn des Europapokals der Nationen 1932. In der Folgezeit konnte die österreichische Mannschaft jedoch nicht mehr an die alten Erfolge zu Beginn der 1930er-Jahre anknüpfen. Größter Erfolg in der österreichischen Fußballgeschichte blieb der dritte Platz bei der Weltmeisterschaft 1954.

Die "Goldene Elf" aus Ungarn

Bereits in den 1930er-Jahren hatte die ungarische Nationalmannschaft eine führende Stellung unter den großen Fußballnationen Europas inne. Größter Erfolg der Mannschaft war der zweite Platz bei der WM 1938. Legendär wurde jedoch erst die sogenannte "Goldene Elf". Damit wurde jene ungarische Mannschaft zwischen 1950 und 1956 bezeichnet, die in 50 Spielen bei 42 Siegen und sieben Unentschieden nur eine Niederlage kassierte.

Diese wog jedoch besonders schwer, handelte es dabei doch ausgerechnet um das verlorene WM-Finale von 1954, dem sogenannten "Wunder von Bern". Dabei war das ungarische Team um Mannschaftskapitän Ferenc Puskás zu diesem Zeitpunkt vier Jahre lang und 31 Spiele hintereinander unbesiegt.

Der vielleicht spektakulärste Sieg gelang der "Goldenen Elf" hingegen am 25. November 1953 gegen England - war es doch die erste Heimniederlage des britischen Teams gegen eine kontinentaleuropäische Mannschaft überhaupt. 

Größte Erfolge der bis heute besten ungarischen Mannschaft aller Zeiten waren daher der Olympiasieg 1952 sowie der der Gewinn des Europapokals der Nationalmannschaften 1953. Mit der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstandes 1956 fand die "Goldene Elf" schließlich ihr endgültiges Ende.

In den nachfolgenden Jahrzehnten konnte die ungarische Mannschaft nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Neben einem dritten Platz bei der Europameisterschaft 1964 folgten noch zwei Olympiasiege (1964 und 1968) sowie der Gewinn einer olympischen Silber- (1972) und Bronzemedaille (1960)

Nach der Weltmeisterschaft 1986 konnte sich Ungarn jedoch für kein weiteres WM-Turnier mehr qualifizieren. Erst 2016 konnten sich die Magyaren mit der Europameisterschaft wieder für ein großes Turnier qualifizieren.

Weitere Nationalmannschaften


Belgien (Herren)
Vize-Europameister 1980
EM-Dritter 1972
WM-Dritter 2018
WM-Vierter 1986
Olympiasieger 1920

China (Frauen)
Asienmeister
1986, 1989, 1991, 1993, 1995, 1997, 1999, 2006, 2022
Vize-Weltmeister 1999
WM-Vierter 1995
Olympia-Silber 1996

Dänemark (Herren)
Europameister 1992
Olympia-Silber 1908, 1912, 1960
Olympia-Bronze 1948

Griechenland (Herren)
Europameister 2004

Japan (Frauen)
Asienmeister 2014, 2018
Weltmeister 2011
Vize-Weltmeister 2015
Olympia-Silber 2012

Jugoslawien (Herren)
Vize-Europameister 1960, 1968
WM-Vierter 1962
Olympiasieger 1960
Olympia-Silber 1948, 1952, 1956
Olympia-Bronze 1984

Kamerun (Herren)
Afrikameister 1984, 1988, 2000, 2002, 2017
Vize-Afrikameister 1986, 2008
Olympia-Sieger 2000

Kroatien (Herren)
Vize-Weltmeister 2018
WM-Dritter 1998, 2022

Kanada (Frauen)
Nord- und Mittelamerikameister 1998, 2010
WM-Vierter 2003
Olympiasieger 2020
Olympia-Bronze 2012, 2016

Kanada (Frauen)
Nord- und Mittelamerikameister 1998, 2010
WM-Vierter 2003
Olympiasieger 2020
Olympia-Bronze 2012, 2016

Nigeria (Herren)
Afrikameister 1980, 1994, 2013
Vize-Afrikameister 1984, 1988, 1990, 2000
Olympia-Sieger 1996
Olympia-Silber 2008
Olympia-Bronze 2016

Norwegen (Frauen)
Europameister 1987, 1993
Weltmeister 1995
Olympiasieger 2000
Olympia-Bronze 2016

Österreich (Herren)
WM-Dritter 1954
Olympia-Silber 1936

Polen (Herren)
WM-Dritter 1974, 1982
Olympia-Sieger 1972
Olympia-Bronze 1976, 1992

Portugal (Herren)
Europameister 2016
Vize-Europameister 2004
WM-Dritter 1966
WM-Vierter 2006

Sowjetunion (Herren)
Europameister 1960
Vize-Europameister 1964, 1972, 1988
WM-Vierter 1966
Olympia-Sieger 1956, 1988
Olympia-Bronze 1972, 1976, 1980

Tschechoslowakei (Herren)
Europameister 1976
EM-Dritter 1960, 1980
Vize-Weltmeister 1938, 1962
Olympia-Sieger 1980
Olympia-Silber 1964

Ungarn (Herren)
EM-Dritter 1964
Vize-Weltmeister 1938, 1954
Olympia-Sieger 1952, 1964, 1968

Nationalmannschaften und Nationalspieler

Internationale Spielerlegenden

Deutschland

Heinrich Stuhlfauth (geb. am 11.01.1896 in Nürnberg - gest. am 12.09.1966 in Nürnberg)
Deutscher Meister 1920, 1921, 1924, 1925, 1927 - WM-Dritter 1934

Fritz Szepan (geb. am 02.09.1907 in Gelsenkirchen - gest. am 14.12.1974 in Gelsenkirchen)
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942 - Deutscher Pokalsieger 1937
WM-Dritter 1934
Erfolge als Trainer: Deutscher Meister 1955

Ernst Kuzorra (geb. am 16.10.1905 in Gelsenkirchen - gest. am 01.06.1990 in Gelsenkirchen)
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942 - Deutscher Pokalsieger 1937

Friedrich ("Fritz") Walter (geb. am 31.10.1920 in Kaiserslautern - gest. am 17.06.2002)
Deutscher Meister 1951, 1953 - Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Uwe Seeler (geb. am 05.11.1936 in Hamburg - gest. am 21.07.2022 in Norderstedt)
Deutscher Meister 1960 - Deutscher Pokalsieger 1963
Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Torschützenkönig der Bundesliga 1964
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1956, 1963
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1968
Deutschlands Fußballer der Jahres 1960, 1964, 1970
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Franz Beckenbauer (geb. am 11.09.1945 in München - gest. am 07.01.2024 in Salzburg)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974, 1982 - Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
US-Meister 1977, 1978, 1980 - Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokal-Sieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Deutschlands Fußballer des Jahres 1966, 1968, 1974, 1976
Europas Fußballer des Jahres 1972, 1976
Deutschlands Fußballer des 20. Jahrhunderts
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Erfolge als Trainer:
Deutscher Meister 1994 - Französischer Meister 1991 - UEFA-Pokalsieger 1996
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Gerd Müller (geb. am 03.11.1945 in Nördlingen - gest. am 15.08.2021 in Wolfratshausen)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974
Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - WM-Dritter 1970
Bundesliga-Torschützenkönig 1967, 1969. 1970, 1972, 1973, 1974, 1977/78
DFB-Pokal-Torschützenkönig 1967, 1969, 1971
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1973, 1974, 1975, 1977
Torschützenkönig in Europa 1970, 1972
EM-Torschützenkönig 1972 - WM-Torschützenkönig 1970
Deutschlands Fußballer des Jahres 1967, 1969 - Europas Fußballer des Jahres 1970
Rekordtorschütze der Bundesliga mit 365 Toren
Rekordtorschütze im DFB-Pokal mit 78 Toren

Josef Dieter ("Sepp") Maier (geb. am 28.02.1944 in Metten)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Josef ("Jupp") Heynckes (geb. am 09.05.1943 in Mönchengladbach)
Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
UEFA-Pokalsieger 1975 - Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Torschützenkönig der Bundesliga 1974, 1975
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1976
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1974
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1973, 1975
Erfolge als Trainer:
Deutscher Meister: 1989, 1990, 2013, 2018 - Deutscher Pokalsieger 2013
Deutscher Supercup-Sieger 1987, 1990, 2012 - Spanischer Supercup-Sieger: 1997
UEFA Champions League Sieger 1998, 2013 - Deutschlands Trainer des Jahres 2013, 2018

Hans-Hubert ("Berti") Vogts (geb. am 30.12.1946 in Büttgen)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
UEFA-Pokalsieger 1975, 1979 - Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Deutschlands Fußballer des Jahres 1971, 1979
Erfolge als Trainer: Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992

Günter Netzer (geb. am 14.09.1944 in Mönchengladbach)
Deutscher Meister 1970, 1971 - Deutscher Meister 1973
Spanischer Meister 1975, 1976 - Spanischer Pokalsieger 1974, 1975
Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Deutschlands Fußballer des Jahres 1972, 1973

Lothar Matthäus (geb. am 21.03.1961 in Erlangen)
Deutscher Meister 1985, 1986, 1987, 1994, 1997, 1999, 2000
Deutscher Pokalsieger 1986, 1998 - Deutscher Supercup-Sieger 1987
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999
Italienischer Meister 1989 - Italienischer Supercup-Sieger 1989
Europameister 1980 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Deutschlands Fußballer des Jahres 1990, 1999
Rekordnationalspieler der deutschen Nationalmannschaft mit 150 Länderspielen
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Erfolge als Trainer: Serbisch-Montenegrinischer Meister 2003

Karl-Heinz Rummenigge (geb. am 25.09.1955 in Lippstadt)
Deutscher Meister 1980, 1981 - Deutscher Pokalsieger 1982, 1984
Europapokalsieger der Landesmeister 1975, 1976 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Deutschlands Fußballer des Jahres 1980

Paul Breitner (geb. am 05.09.1951 in Kolbermoor)
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, 1980, 1981 - Deutscher Pokalsieger 1971, 1982
Spanischer Meister 1975, 1976 - Spanischer Pokalsieger 1975
Europapokalsieger der Landesmeister 1974
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1982
Deutschlands Fußballer des Jahres 1981

Bernhard ("Bernd") Schuster (geb. am 22.12.1959 in Augsburg)
Spanischer Meister 1985, 1988, 1989 - Spanischer Pokalsieger 1981, 1983, 1988, 1989
Europapokalsieger der Pokalsieger 1984 - Europameister 1980

Rudolf ("Rudi") Völler (geb. am 13.04.1960 in Hanau)
Italienischer Pokalsieger 1991 - UEFA Champions League-Sieger 1993
Torschützenkönig der Bundesliga 1982 - Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1985
Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Erfolge als Trainer: Vize-Weltmeister 2002

Jürgen Klinsmann (geb. am 30.07.1964 in Göppingen)
Deutscher Meister 1997 - Italienischer Supercup-Sieger 1989
UEFA-Pokalsieger 1991, 1996
Europameister 1996 - Weltmeister 1990 - Olympia-Bronze 1988
Deutschlands Fußballer des Jahres 1988, 1994
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Erfolge als Trainer: CONCACAF Gold Cup-Sieger 1993 - WM-Dritter 2006

Andreas ("Andi") Brehme (geb. am 09.11.1960 in Hamburg - gest. am 20.02.2024 in München)
Deutscher Meister 1987, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1987
Italienischer Meister 1989 - Italienischer Supercup-Sieger 1989 - UEFA-Pokalsieger 1989
Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Italiens Fußballer des Jahres 1989

Oliver Kahn (geb. am 15.06.1969 in Karlsruhe)
Deutscher Meister 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008
Deutscher Pokalsieger 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007 (Rekord)
UEFA Champions League-Sieger 2001 - UEFA-Pokalsieger 1996 - Weltpokalsieger 2001
Europameister 1996 - Vize-Weltmeister 2022
Deutschlands Fußballer des Jahres 2000, 2001
Europas Torhüter des Jahres 1999, 2000, 2001, 2002
Welttorhüter des Jahres 1999, 2001, 2002

Philipp Lahm (geb. am 11.11.1983 in München)
Deutscher Meister  2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2017
Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016
Deutscher Supercupsieger 2010, 2012, 2016 - Deutscher Ligapokalsieger 2007
UEFA Champions League-Sieger 2013
UEFA-Super-Cup-Sieger 2013 - FIFA-Klub-Weltmeister 2013
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Deutschlands Fußballer des Jahres 2017
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Bastian Schweinsteiger (geb. am 01.08.1984 in Kolbermoor)
Deutscher Meister  2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015
Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014
Deutscher Supercupsieger 2010, 2012 - Deutscher Ligapokalsieger 2004, 2007
Englischer Pokalsieger 2016 - Englischer Ligapokalsieger 2017
Englischer Supercupsieger 2016
UEFA Champions League-Sieger 2013 - UEFA Europa League-Sieger 2017
UEFA-Super-Cup-Sieger 2013 - FIFA-Klub-Weltmeister 2013
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Deutschlands Fußballer des Jahres 2013

Toni Kroos (geb. am 04.01.1990 in Greifswald)
Deutscher Meister 2008, 2013, 2014 - Deutscher Pokalsieger 2008, 2013, 2014
Deutscher Supercupsieger 2010, 2012
Spanischer Meister 2017, 2020, 2022 - Spanischer Pokalsieger 2023
Spanischer Supercupsieger 2017, 2020, 2022
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA-Super-Cup-Sieger 2013, 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klub-Weltmeister 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Weltmeister 2014 - WM-Dritter  2010 - Deutschlands Fußballer des Jahres 2018

Manuel Neuer (geb. am 27.03.1986 in Gelsenkirchen)
Deutscher Meister 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 2011, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020 - UEFA-Supercup-Sieger 2013, 2020
FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
Deutschlands Fußballer des Jahres 2011, 2014 - Europas Torhüter des Jahres 2020
Welttorhüter des Jahres 2013, 2014, 2015, 2016, 2020

Thomas Müller (geb. am 13.09.1989 in Weilheim)
Deutscher Meister 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 2010, 2011, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020
Weltmeister 2014 - WM-Torschützenkönig 2010
Torschützenkönig im DFB-Pokal 2010, 2014
Rekordspieler im Deutschen Supercup mit zwölf Spielen

Birgit Prinz (geb. am 25.10.1977 in Frankfurt am Main)
Deutsche Meisterin 1995, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutsche Pokalsiegerin 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011
Deutsche Hallenpokalsieger 1995, 1999, 2002, 2006 und 2007
Deutsche Supercup-Siegerin 1995, 1996
UEFA-Women's-Cup-Siegerin 2002, 2006, 2008
Europameisterin 1995, 1997, 2001, 2005, 2009 - Weltmeisterin 2003, 2007
Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008
Torschützenkönigin der Bundesliga 1997, 1998, 2001, 2007
WM-Torschützenkönigin 2003
Deutschlands Fußballerin des Jahres 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Weltfußballerin des Jahres 2004, 2005, 2006
Rekordspielerin der Europameisterschaft mit 23 Spielen
Rekordtorschützin der Europameisterschaft mit zehn Toren
Rekordnationalspielerin der deutschen Nationalmannschaft mit 214 Länderspielen
Rekordtorschützin der deutschen Nationalmannschaft mit 128 Länderspieltoren
Ehrenspielführerin der deutschen Nationalmannschaft

Bettina Wiegmann (geb. am 07.10.1971 in Euskirchen)
Deutsche Meisterin 1997 - Deutsche Pokalsiegerin 1991, 1994, 1997
Deutsche Supercup-Siegerin 1994, 1997
Europameisterin 1991, 1995, 1997, 2001 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Bronze 2000
Deutschlands Fußballerin des Jahres 1997
Ehrenspielführerin der deutschen Nationalmannschaft

Kerstin Garefrekes (geb. am 04.09.1979 in Ibbenbüren)
Deutsche Meisterin 2005, 2007, 2008 - Deutsche Pokalsiegerin 2007, 2008, 2011, 2014
UEFA Women's Cup-Siegerin 2006, 2008 - UEFA Women's Champions League-Siegerin 2015
Europameisterin 2005, 2009 - Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2004, 2008
Torschützenkönigin der Bundesliga 2004
Rekordspielerin der Bundesliga mit 355 Spielen

Inka Grings (geb. am 31.10.1978 in Düsseldorf)
Deutsche Meisterin 2000 - Deutsche Pokalsiegerin 1998, 2009, 2010
Deutsche Hallenpokalsiegerin 1996, 2000
Schweizer Meisterin 2012, 2013 - Schweizer Pokalsiegerin 2012, 2013
UEFA Women's-Cup-Siegerin 2009 - Europameisterin 2005, 2009 - Olympia-Bronze 2000
Torschützenkönigin der Bundesliga 1999, 2000, 2003, 2008, 2009, 2010
Torschützenkönigin der UEFA Women's Champions League 2011
EM-Torschützenkönigin 2005, 2009 - Deutschlands Fußballerin des Jahres  1999, 2009, 2010
Rekordtorschützin der Bundesliga mit 314 Toren
Rekordtorschützin der Europameisterschaft mit zehn Toren
Erfolge als Trainerin: Schweizer Meisterin 2022 - Schweizer Pokalsiegerin 2022

Joachim Streich (geb. am 13,04.1951 in Wismar - gest. am 16.04.2022 in Leipzig)
DDR-Pokalsieger 1978, 1979, 1983 - Olympia-Bronze 1972
DDR-Torschützenkönig 1977, 1979, 1981, 1983
DDR-Fußballer des Jahres 1979, 1983
Rekordtorschütze der DDR-Oberliga mit 229 Toren
Rekordnationalspieler der DDR-Nationalmannschaft mit 102 Länderspielen
Rekordtorschütze der DDR-Nationalmannschaft mit 55 Länderspieltoren

Jürgen Sparwasser (geb. am 04.06.1948 in Halberstadt)
DDR-Meister 1972, 1974, 1975 - DDR-Pokalsieger 1969, 1973, 1978, 1979
Europapokalsieger der Pokalsieger 1974 - Olympia-Bronze 1972

Österreich

Hans Krankl (geb. am 14.02.1953 in Wien)
Österreichischer Meister 1982, 1983 - Österreichischer Pokalsieger 1976, 1983, 1984, 1985
Spanischer Pokalsieger 1981- Europapokalsieger der Pokalsieger 1979
Torschützenkönig in Österreich 1974, 1977, 1978, 1983
Torschützenkönig in Spanien 1979 - Torschützenkönig in Europa 1978
Österreichs Fußballer des Jahres 1973, 1974, 1977, 1982, 1988

Herbert Prohaska (geb. am 08.08.1955 in Wien)
Österreichischer Meister 1976, 1978, 1979, 1980, 1984, 1985, 1986
Österreichischer Pokalsieger 1974, 1977, 1980, 1986
Italienischer Meister 1983 - Italienischer Pokalsieger 1982
Österreichs Fußballer des Jahres 1984, 1985, 1988
Österreichs Spieler des 20. Jahrhunderts

Anton ("Toni") Polster (geb. am 10.03.1964 in Wien)
Österreichischer Meister 1984, 1985, 1986 - Österreichischer Pokalsieger 1986
Torschützenkönig in Österreich 1985, 1986, 1987 - Torschützenkönig in Europa 1987
Österreichs Fußballer des Jahres 1986, 1997
Rekordtorschütze der österreichischen Nationalmannschaft mit 44 Länderspieltoren

David Alaba (geb. am 24.06.1992 in Wien)
Deutscher Meister 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021
Deutscher Pokalsieger 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2012, 2016, 2017, 2018, 2020
Spanischer Meister 2022 - Spanischer Pokalsieger 2023
Spanischer Supercup-Sieger 2022, 2024
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020, 2022
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020, 2022 - FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020, 2022
Österreichs Fußballer des Jahres 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2020, 2021, 2022
Österreichs Sportler des Jahres 2013, 2014, 2022

Niederlande

Johan Cruyff (geb. am 25.04.1947 in Amsterdam - gestorben am 24.03.2016 in Barcelona)
Niederländischer Meister 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1982, 1983, 1984
Niederländischer Pokalsieger 1967, 1970, 1971, 1972, 1983, 1984
Spanischer Meister 1974 - Spanischer Pokalsieger 1977
Europapokalsieger der Landesmeister 1971, 1972, 1973
UEFA Supercup-Sieger 1972, 1973 - Weltpokalsieger 1972
EM-Dritter 1976 - Vize-Weltmeister 1974
Torschützenkönig der Niederlande 1967, 1972
Niederlandes Fußballer des Jahres 1984
Europas Fußballer des Jahres 1971, 1973, 1974
Europas Fußballer des 20. Jahrhunderts
Erfolge als Trainer:
Spanischer Meister 1991, 1992, 1993, 1994 - Spanischer Pokalsieger 1990
Niederländischer Pokalsieger 1986, 1987 - UEFA Supercup-Sieger 1992

Ruud Gullit (geb. am 01.09.1962 in Amsterdam)
Niederländischer Meister 1984, 1986, 1987 - Niederländischer Pokalsieger 1984
Italienischer Meister 1988, 1992, 1993 - Italienischer Pokalsieger 1997
Italienischer Supercup-Sieger 1988, 1992, 1994 - Englischer Pokalsieger 1997
Europapokalsieger der Landesmeister 1989, 1990
UEFA Supercup-Sieger 1989, 1990 - Weltpokalsieger 1989, 1990 - Europameister 1988
Torschützenkönig der Niederlande 1986
Niederlandes Fußballer des Jahres 1987 - Europas Fußballer des Jahres 1987

Robert Rensenbrink (geb. am 03.07.1947 in Amsterdam - gest. am 24.01.2020 in Oostzaan)
Belgischer Meister 1972, 1974 - Belgischer Pokalsieger 1970, 1972, 1973, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1976, 1978 - UEFA Supercup-Sieger 1976, 1978
EM-Dritter 1976 - Vize-Weltmeister 1974, 1978
Torschützenkönig in Belgien 1976 - Belgiens Fußballer des Jahres 1976
Rekordtorschütze des Europapokals der Pokalsieger mit 25 Toren

Frank Rijkaard (geb. am 30.06.1962 in Amsterdam)
Niederländischer Meister 1982, 1985, 1986, 1992, 1993
Niederländischer Pokalsieger 1983, 1986, 1987
Niederländischer Supercup-Sieger  1993, 1994
Italienischer Meister 1992, 1993 - Italienischer Supercup-Sieger 1988, 1992
Europapokalsieger der Landesmeister 1989, 1990 -UEFA Champions League-Sieger 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger 1987 - Europameister 1988
Niederlandes Fußballer des Jahres 1985, 1987 - Italiens Fußballer des Jahres 1992
Erfolge als Trainer:
Spanischer Meister 2005, 2006 - Spanischer Pokalsieger 2005, 2006
UEFA Champions League-Sieger 2006

Marco van Basten (geb. am 31.10.1964 in Utrecht)
Niederländischer Meister 1982, 1983, 1985 - Niederländischer Pokalsieger 1983, 1986, 1987
Italienischer Meister 1988, 1992, 1993 - Italienischer Supercup-Sieger 1988, 1992, 1994
Europapokalsieger der Landesmeister 1989, 1990 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1987
UEFA Supercup-Sieger 1989, 1990 - Weltpokalsieger 1989, 1990 - Europameister 1988
EM-Torschützenkönig 1988 - Torschützenkönig der Niederlande 1984, 1985, 1986, 1987
Torschützenkönig in Italien 1990, 1992 - Torschützenkönig in Europa 1986
Niederlandes Fußballer des Jahres 1985 - Europas Fußballer des Jahres 1988, 1989, 1992
Weltfußballer des Jahres 1992

Belgien

Paul van Himst (geb. am 02.10.1943 in Sint-Pieters-Leeuw)
Belgischer Meister 1962, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1972, 1974
Belgischer Pokalsieger 1965, 1972, 1973, 1975
Belgischer Ligapokalsieger 1973, 1974 - EM-Dritter 1972
Torschützenkönig in Belgien 1964, 1966, 1968
Torschützenkönig im Europapokals der Landesmeister 1967
Belgiens Fußballer des Jahres 1960, 1961, 1965, 1974
Belgiens Fußballer des 20. Jahrhunderts
Erfolge als Trainer:
Belgischer Meister 1985 - Belgischer Supercup-Sieger 1985 - UEFA-Pokalsieger 1983
Belgiens Trainer des Jahres 1983

Jean-Marie Pfaff (geb. am 04.12.1953 in Lebbeke)
Deutscher Meister 1985, 1986, 1987 - Deutscher Pokalsieger 1984, 1986
Deutscher Supercup-Sieger 1983, 1987
Belgischer Meister 1979 - Belgischer Pokalsieger 1978
Vize-Europameister 1980 - WM-Vierter 1986
Belgiens Fußballer des Jahres 1978 - Welttorhüter des Jahres 1987

England

Sir Robert ("Bobby") Charlton (geb. am 11.10.1937 in Ashington - gest. am 21.10.2023)
Englischer Meister 1957, 1965, 1967 - Englischer Pokalsieger 1963
Englischer Supercup-Sieger 1957, 1965, 1967 - Europapokalsieger der Landesmeister 1968
Weltmeister 1966 - Englands Fußballer des Jahres 1966 - Europas Fußballer des Jahres 1966

Sir Stanley Matthews (geb. am 01.02.1915 in Henley - gest. am 23.02.2000)
Englischer Pokalsieger 1953 - Englands Fußballer des Jahres 1963
Europas Fußballer des Jahres 1956

David Beckham (geb. am 02.05.1975 in Leytonstone)
Englischer Meister 1996, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003
Englischer Pokalsieger 1996, 1999 - Englischer Supercup-Sieger 1993, 1994, 1996, 1997, 2003
Spanischer Meister 2007 - Spanischer Supercup-Sieger 2003
Französischer Meister 2013 - US-Meister 2011, 2012
Europapokalsieger der Landesmeister 1999 - Weltpokalsieger 1999

Wayne Rooney (geb. am 24.10.1985 in Liverpool)
Englische Meister 2007, 2008, 2009, 2011, 2013 - Englischer Pokalsieger 2016
Englischer Ligapokalsieger 2006, 2009, 2010, 2017
Englischer Supercup-Sieger 2007, 2008, 2010, 2011, 2013, 2016
UEFA Champions League-Sieger 2008 - UEFA Europa League-Sieger 2017
FIFA-Klub-Weltmeister 2008 - Torschützenkönig der FIFA-Klubweltmeisterschaft 2008
Englands Fußballer des Jahres 2010

Schottland

Kenny Dalglish (geb. am 04.03.1951 in Dalmarnock)
Schottischer Meister 1972, 1973, 1974, 1977 - Schottischer Pokalsieger  1972, 1974, 1975, 1977
Schottischer Ligapokalsieger 1975
Englischer Meister 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1986
Englischer Ligapokalsieger 1981, 1982, 1983, 1984
Englischer Supercup-Sieger1977, 1979, 1980, 1982
Europapokal-der-Landesmeister-Sieger 1978, 1981, 1984
UEFA-Supercup-Sieger1977 - Englands Fußballer des Jahres 1979, 1983
Erfolge als Trainer:
Schottischer Ligapokalsieger 2000 - Englischer Meister 1986, 1988, 1990, 1995
Englischer Pokalsieger 1986, 1989 - Englischer Ligapokalsieger 2012
Englischer Supercup-Sieger 1986, 1988, 1989, 1990

Wales

Gareth Bale (geb. am 16.07.1989 in Cardiff)
US-Meister 2022 - Spanischer Meister 2017, 2020, 2022 - Spanischer Pokalsieger 2014
Spanischer Supercup-Sieger 2017, 2020 - Englischer Ligapokalsieger 2008
UEFA Champions League-Sieger 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA Supercup-Sieger 2014, 2016, 2017 - FIFA-Klubweltmeister 2014, 2017, 2018
Torschützenkönig der FIFA-Klubweltmejsterschaft 2014, 2018

Nordirland

Pat Jennings (geb. am 12.06.1945 in Newry)
Englischer Pokalsieger 1967, 1979 - Englischer Ligapokalsieger 1971, 1973
Englischer Supercup-Sieger 1967 - UEFA-Pokalsieger 1972
Englands Fußballer des Jahres 1973

Frankreich

Raymond Kopa (geb. am 13.10.1931 in Nœux-les-Mines - gest. am 03.03.2017 in Angers)
Französischer Meister 1953, 1955, 1960, 1962 - Spanischer Meister 1957, 1958
Europapokalsieger der Landesmeister 1957, 1958, 1959
Frankreichs Fußballer des Jahres 1957, 1958, 1959 - Europas Fußballer des Jahres 1959

Just Fontaine (geb. am 18.08.1933 in Marrakesch - gest. am 01.03.2023 in Toulouse)
Französischer Meister 1956, 1958, 1960, 1962 - Französischer Pokalsieger 1954, 1958
Französischer Supercup-Sieger 1958, 1960 - Europapokalsieger der Landesmeister 1959
WM-Dritter 1958 - WM-Torschützenkönig 1958
Torschützenkönig in Frankreich 1958, 1960

Michel Platini (geb. am 21.06.1955 in Jśuf)
Französischer Meister 1981 - Französischer Pokalsieger 1978
Italienischer Meister 1984, 1986 - Italienischer Pokalsieger: 1983
Europapokalsieger der Landesmeiste 1985 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1984
UEFA Supercup-Sieger 1984 - Weltpokalsieger 1985
Europameister 1984 - WM-Dritter 1982 - WM-Vierter 1986
Torschützenkönig in Italien 1983, 1984, 1985
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1986 - EM-Torschützenkönig 1984
Frankreichs Fußballer des Jahres 1976, 1977 - Italiens Fußballer des Jahres 1984
Europas Fußballer des Jahres 1983, 1984, 1985 - Frankreichs Fußballer des Jahres 1977, 1984

Zinédine Zidane (geb. am 23.06.1972 in Marseille)
Spanischer Meister 2003 - Spanischer Supercup-Sieger 2001, 2003
Italienischer Meister 1997, 1998 - Italienischer Supercup-Sieger 1997
UEFA Champions League-Sieger 2002 - UEFA Supercup-Sieger 1996, 2002
UI-Cup-Sieger 1995, 1999 - Weltpokalsieger 1996, 2002
Europameister 2000 - Weltmeister 1998 - Vize-Weltmeister 2006
Frankreichs Fußballer des Jahres 1998, 2002
Europas Fußballer des Jahres 1998 - Weltfußballer des Jahres 1998, 2000, 2003
Frankreichs Sportler des Jahres 1998
Erfolge als Trainer:
Spanischer Meister 2017, 2020 - Spanischer Supercupsieger 2017, 2020
UEFA Champions League Sieger 2016, 2017, 2018
UEFA Supercup-Sieger 2016, 2017 - FIFA-Klubweltmeister 2016, 2017
Frankreichs Trainer des Jahres 2016, 2017 - Welttrainer des Jahres 2017

Didier Deschamps (geb. am 15.10.1968 in Bayonnes)
Italienischer Meister 1995, 1997, 1998 - Italienischer Pokalsieger 1995
Italienischer Supercup-Sieger 1995, 1997 - Französischer Meister 1992
Englischer Pokalsieger 2000 - Englischer Supercup-Sieger 2000
UEFA Champions League-Sieger 1993, 1996
UEFA Supercup-Sieger 1996 - Weltpokal-Sieger 1996
Europameister 2000 - Weltmeister 1998
Frankreichs Fußballer des Jahres 1996
Erfolge als Trainer:
Französischer Meister 2010 - Französischer Ligapokalsieger 2003, 2010, 2011, 2012
Französischer Supercup-Sieger 2010, 2011 - Weltmeister 2018 - Vize-Weltmeister 2022
UEFA Nations League-Sieger 2021 - Frankreichs Trainer des Jahres 2003, 2010
Weltnationaltrainer des Jahres 2018, 2022 - Welttrainer des Jahres 2018

Karim Benzema (geb. am 19.12.1987 in Lyon)
Französischer Meister 2005, 2006, 2007, 2008 - Französischer  Pokalsieger 2008
Französischer Supercup-Sieger 2004, 2005, 2006, 2007
Spanischer Meister 2012, 2017, 2020, 2022 - Spanischer Pokalsieger 2011, 2014, 2023
Spanischer Supercup-Sieger 2012, 2017, 2020, 2022
UEFA Champions League-Sieger 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA Supercup-Sieger 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klubweltmeister 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA Nations League-Sieger 2021
Torschützenkönig in Frankreich 2008 - Torschützenkönig in Spanien 2022
Torschützenkönig in der UEFA Champions League 2022
Frankreichs Fußballer des Jahres 2011, 2012, 2014, 2021
Europas Fußballer des Jahres 2022 - Weltfußballer des Jahres 2022

Kylian Mbappé (geb. 20.12.1998 in Bondy)
Französischer Meister 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Französischer Pokalsieger 2018, 2020, 2021 - Französischer Ligapokalsieger 2018, 2020
Französischer Supercup-Sieger 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Weltmeister 2018 - Vize-Weltmeister 2022 - UEFA Nations League-Sieger 2021
Torschützenkönig in Frankreich 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 - WM-Torschützenkönig 2022
Frankreichs Fußballer des Jahres 2018, 2019

Sarah Bouhaddi (geb. am 17.10.1986 in Cannes)
Französische Meisterin 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Französische Pokalsiegerin 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2011, 2012, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Welttorhüterin des Jahres 2020

Eugénie Le Sommer (geb. am 18.05.1989 in Grasse)
Französische Meisterin 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Französische Pokalsiegerin 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2011, 2012, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Torschützenkönigin in Frankreich 2010, 2012, 2017

Wendie Renard (geb. am 20.07.1990 in Schœlcher auf Martinique)
Französische Meisterin
2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Französische Pokalsiegerin 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2011, 2012, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Rekordspielerin der UEFA Women's Champions League mit 102 Spielen

Italien

Giuseppe Meazza (geb. am 23.08.1910 in Mailand - gest. am 21.08.1979 in Rapallo)
Italienischer Meister 1930, 1938, 1940 - Italienischer Pokalsieger 1939
Weltmeister 1934, 1938

Alessandro ("Sandro") Mazzola (geb. am 08.11.1942 in Turin)
Italienischer Meister 1963, 1965, 1966, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1964, 1965 - Weltpokalsieger 1964, 1965
Europameister 1968 - Vize-Weltmeister 1970
Torschützenkönig in Italien 1965 - Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1964

Giovanni ("Gianni") Rivera (geb. am 18.08.1943 in Alessandria)
Italienischer Meister 1962, 1968, 1979 - Italienischer Pokalsieger 1967, 1972, 1973, 1977
Europapokalsieger der Landesmeister 1963, 1969
Europapokalsieger der Pokalsieger 1968, 1973 - Weltpokalsieger 1969
Europameister 1968 - Vize-Weltmeister 1970
Torschützenkönig in Italien 1973 - Europas Fußballer des Jahres 1969

Luigi Riva (geb. am 07.11.1944 in Leggiuno) - gest. am 22.01.2024 in Cagliari)
Italienischer Meister 1970 - Europameister 1968 - Vize-Weltmeister 1970
Torschützenkönig in Italien 1967, 1969, 1970
Rekordtorschütze der italienischen Nationalmannschaft mit 35 Länderspieltoren

Dino Zoff (geb. am 28.02.1942 in Mariano del Friuli)
Italienischer Meister 1973, 1975, 1977, 1978, 1981, 1982
Italienischer Pokalsieger 1979, 1983 - UEFA-Pokalsieger 1977
Europameister 1968 - Weltmeister 1982 - Vize-Weltmeister 1970 - WM-Vierter 1978
Erfolge als Trainer:
Italienischer Pokalsieger 1990 - UEFA-Pokalsieger 1990 - Vize-Europameister 2000

Gianluigi ("Gigi") Buffon (geb. am 28.01.1978 in Carrara)
Italienischer Meister 1999, 2002, 2003, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020
Italienischer Pokalsieger 1999, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Italienischer Supercup-Sieger 2002, 2003, 2012, 2013, 2015, 2020
Französischer Meister 2019 - Französischer Supercup-Sieger 2019 - UEFA-Pokalsieger 1999
Vize-Europameister 2012 - Weltmeister 2006
Italiens Fußballer des Jahres 2017 - Italiens Sportler des Jahres 2017
Rekordspieler der italienischen Seria A mit 657 Spielen
Rekordspieler des Italienischen Supercups mit neun Spielen
Rekordnationalspieler der italienischen Nationalmannschaft mit 176 Länderspielen

Spanien

Andoni Zubizarreta (geb. am 23.10.1961 in Vitoria)
Spanischer Meister 1983, 1984, 1991, 1992, 1993, 1994
Spanischer Pokalsieger 1984, 1988, 1990 - Spanischer Superpokalsieger 1991, 1992
Europapokalsieger der Landesmeister 1992 - Europapokalsieger der Pokalsieger: 1989
UEFA Supercup-Sieger 1992 - Vize-Europameister 1984
Rekordspieler der spanischen Primera División mit 622 Spielen

Josep ("Pep") Guardiola (geb. am 18.01.1971 in Santpedor)
Spanischer Meister 1991, 1992, 1993, 1994, 1998, 1999 - Spanischer Pokalsieger 1997, 1998
Spanischer Supercup-Sieger 1991, 1992, 1994, 1996
Europapokalsieger der Landemeister 1992 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1997
UEFA Supercup-Sieger 1992, 1997 - Olympiasieger 1992
Erfolge als Trainer:
Spanischer Meister 2009, 2010, 2011 -Spanischer Pokalsieger 2009, 2012
Spanischer Supercup-Sieger 2009, 2010, 2011
Deutscher Meister 2014, 2015, 2016 - Deutscher Pokalsieger 2014, 2016
Englischer  2018, 2019, 2021, 2022, 2023 - Englischer Pokalsieger 2019, 2023
Englischer Ligapokalsieger 2018, 2019, 2020, 2021 - Englischer Supercup-Sieger 2018, 2019
UEFA Champions League-Sieger 2009, 2011, 2023
UEFA-Supercup-Sieger 2009, 2011, 2013, 2023 - FIFA-Klubweltmeister 2009, 2011, 2013, 2023
Englands Trainer des Jahres 2018, 2021, 2023 - Welttrainer des Jahres 2011, 2023

Xavi (geb. am 25.01.1980 in Terrassa)
Spanischer Meister 1999, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2015
Spanischer Pokalsieger 2009, 2012, 2015
Spanischer Supercup-Sieger 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013
Katarischer Meister 2019 - Katarischer Pokalsieger 2017
UEFA Champions League-Sieger 2006, 2009, 2011, 2015
UEFA-Super-Cup-Sieger 2009, 2011 - FIFA-Klubweltmeister 2009, 2011
Europameister 2008, 2012 - Weltmeister 2010 - Olympia-Silber 2000
Erfolge als Trainer:
Spanischer Meister 2023 - Spanischer Pokalsieger 2023
Katarischer Meister 2021 . Katarischer Pokalsieger 2020, 2021
Katarischer Supercup-Sieger 2019

Andrés Iniesta (geb. am 11.05.1984 in Fuentealbilla)
Spanischer Meister 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2015, 2016, 2018
Spanischer Pokalsieger 2009, 2012, 2015, 2016, 217, 2018
Spanischer Supercup-Sieger 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2016
Japanischer Meister 2023 - Japanischer Pokalsieger 2019
Japanischer Supercup-Sieger 2020
UEFA Champions League-Sieger 2006, 2009, 2011, 2015
UEFA-Super-Cup-Sieger 2009, 2011, 2015 - FIFA-Klubweltmeister 2009, 2011, 2015
Europameister 2008, 2012 - Weltmeister 2010
Fußballer des Jahres in Spanien 2009 - Europas Fußballer des Jahres 2012

Iker Casillas (geb. am 20.05.1981 in Móstoles)
Spanischer Meister 2001, 2003, 2007, 2008, 2012 - Spanischer Pokalsieger 2011, 2014
Spanischer Supercup-Sieger 2001, 2003, 2008, 2012
Portugiesischer Meister 2018 - Portugiesischer Supercup-Sieger 2018
UEFA Champions League-Sieger 2000, 2002, 2014
UEFA Supercup-Sieger 2002, 2014 - Weltpokalsieger 2002 - FIFA-Klubweltmeister 2014
Europameister 2008, 2012 - Weltmeister 2010

Sergio Ramos (geb. am 30.06.1986 in Camas)
Spanischer Meister 2007, 2008, 2012, 2017, 2020 - Spanischer Pokalsieger 2011, 2014
Spanischer Supercup-Sieger 2008, 2012, 2017, 2020
Französischer Meister 2022, 2023 - Französischer Supercup-Sieger 2022
UEFA Champions League-Sieger 2014, 2016, 2017, 2018
UEFA Supercup-Sieger 2014, 2016, 2017 - FIFA-Klubweltmeister 2014, 2016, 2017, 2018
Europameister 2008, 2012 - Weltmeister 2010
Torschützenkönig der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2014
Rekordnationalspieler der spanischen Nationalmannschaft mit 180 Länderspielen

Jennifer Hermoso (geb. am 09.05.1990 in Madrid)
Spanische Meisterin 2011, 2014, 2015, 2019, 2020, 2021
Spanische Pokalsiegerin 2014, 2017, 2020, 2021 - Französische Pokalsiegerin 2018
UEFA Women’s Champions League-Siegerin 2021 - Weltmeisterin 2023
Torschützenkönigin in Spanien 2016, 2017, 2019, 2020, 2021
Torschützenkönigin der UEFA Women’s Champions League 2021

Alexia Putellas (geb. am 04.02.1994 in Mollet del Vallès)
Spanische Meisterin 2013, 2014, 2015, 2020, 2021, 2022, 2023
Spanische Pokalsiegerin 2010, 2013, 2014, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
Spanische Supercup-Siegerin 2020, 2022
UEFA Women’s Champions League-Siegerin 2021, 2023 - Weltmeisterin 2023
Torschützenkönigin der UEFA Women’s Champions League 2022
Europas Fußballerin des Jahres 2021, 2022 - Weltfußballerin des Jahres 2021, 2022

Portugal

Eusébio (geb. am 05./25.01.1942 in Maputo - gest. am 05.01.2014 in Lissabon)
Portugiesischer Meister 1961, 1963, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1971, 1972, 1973, 1975
Portugiesischer Pokalsieger 1964, 1969, 1970, 1972 - Mosambikanischer Meister 1960
Europapokalsieger der Landesmeister 1962 - WM-Dritter 1966
Torschützenkönig in Portugal 1964, 1965, 1966, 1967, 1968 , 1970, 1973
Torschützenkönig in Europa 1968, 1973 - WM-Torschützenkönig 1966
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1965, 1966, 1967
Portugals Fußballer des Jahres 1970, 1973
Europas Fußballer des Jahres 1965

Luís Figo (geb. am 04.11.1972 in Almada)
Spanischer Meister 1998, 1999, 2001, 2003 - Spanischer Pokalsieger 1997, 1998
Italienischer Meister 2007, 2008, 2009 - Italienischer Pokalsieger 2006
Italienischer Supercup-Sieger 2006, 2008 - Portugiesischer Pokalsieger 1995
UEFA Champions League-Sieger 2002 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1997
UEFA Supercup-Sieger 2002 - Weltpokalsieger 2002
Vize-Europameister 2004 - WM-Vierter 2006
Portugals Fußballer des Jahres  1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000
Europas Fußballer des Jahres 2000 - Weltfußballer des Jahres 2001

Cristiano Ronaldo (geb. am 05.02.1985 in Funchal)
Portugiesischer Supercup-Sieger: 2002
Englischer Meister 2007, 2008, 2009 - Englischer Pokalsieger 2004
Englischer Ligapokalsieger 2006, 2009 - Englischer Supercupsieger 2007, 2008
Spanischer Meister 2012, 2017 - Spanischer Pokalsieger 2011, 2014
Spanischer Supercup-Sieger 2012, 2017 - Italienischer Supercup-Sieger 2018, 2020
Italienischer Meister 2019, 2020 - Italienischer Pokalsieger: 2021
UEFA-Champions-League-Sieger 2008, 2014, 2016, 2017, 2018
UEFA-Supercup-Sieger 2014, 2016, 2017 - FIFA-Klubweltmeister 2008, 2014, 2016, 2017
Europameister 2021 - Vize-Europameister 2004 - UEFA Nations League-Sieger 2019
Torschützenkönig in England 2008 - Torschützenkönig in Italien 2021
Torschützenkönig in Spanien 2011, 2014, 2015
Torschützenkönig in Europa 2008, 2011, 2014, 2015
Torschützenkönig der UEFA Champions League 2008, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018
Torschützenkönig der FIFA-Klubweltmeisterschaft 2016, 2017
EM-Torschützenkönig 2021 - Torschützenkönig der UEFA Nations League 2019
Portugals Fußballer des Jahres 2016, 2017, 2018, 2019
Spaniens Fußballer des Jahres 2012, 2013, 2014, 2016
Englands Fußballer des Jahres 2007, 2008  - Italiens Fußballer des Jahres 2019, 2020
Europas Fußballer des Jahres 2014, 2016, 2017
Weltfußballer des Jahres 2008, 2013, 2014, 2016, 2017
Rekordtorschütze der UEFA Champions League mit 140 Toren
Rekordtorschütze der FIFA-Klubweltmeisterschaft mit sieben Toren
Rekordspieler der Europameisterschaft mit 25 Spielen
Rekordtorschütze der Europameisterschaft mit 14 Toren
Rekordnationalspieler der portugiesischen Nationalmannschaft mit 206 Länderspielen
Rekordtorschütze der portugiesischen Nationalmannschaft mit 128 Länderspieltoren

Griechenland

Antonis Antoniadis (geb. am 25.05.1946 in Xanthi)
Griechischer Meister 1969, 1970, 1972, 1977
Griechischer Pokalsieger 1969, 1977, 1982 - Griechischer Supercup-Sieger 1970
Torschützenkönig in Griechenland 1970, 1972, 1973, 1974, 1975
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1971

Antonios Nikopolidis (geb. am 14.10.1971 in Arta)
Griechischer Meister 1990, 19991, 1995, 1996, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011
Griechischer Pokalsieger: 1991, 1993, 1994, 1995, 2004, 2005, 2006, 2008, 2009
Griechischer Supercup-Sieger 1993, 1997, 2007 - Europameister 2004
Griechenlands Torhüter des Jahres 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2009

Zypern

Sotiris Kaiafas (geb. am 17.09.1948 in Limassol)
Zypriotischer Meister 1972, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1981, 1982, 1983, 1984
Zypriotischer Pokalsieger 1972, 1980, 1982, 1983
Zypriotischer Supercup-Sieger 1979, 1980, 1981, 1982, 1983
Torschützenkönig in Zypern 1972, 1974, 1976, 1977, 1979, 1980, 1981, 1982
Torschützenkönig in Europa 1976

Türkei

Hakan Sükür (geb. am 01.09.1971 in Adapazan)
Türkischer Meister 1988, 1993, 1994, 1997, 1998, 1999, 2000, 2006, 2008
Türkischer Pokalsieger 1993, 1996, 1999, 2000, 2005
Türkischer Supercup-Sieger 1993, 1996, 1997 - Italienischer Pokalsieger 2002
UEFA Pokalsieger: 2000 - UEFA Supercup-Sieger 2000 - WM-Dritter 2002
Torschützenkönig in der Türkei 1997, 1998, 1999
Fußballer des Jahres in der Türkei 1997, 1998, 1999, 2000

Dänemark

Peter Schmeichel (geb. am 18.11.1963 in Gladsaxe)
Dänischer Meister 1987, 1988, 1990, 1991 - Dänischer Pokalsieger 1989
Englische Meister 1993, 1994, 1996, 1997, 1999 - Englischer Pokalsieger 1994, 1996, 1999
Englischer Ligapokalsieger 1992 - Englischer Supercup-Sieger 1993, 1994, 1996, 1997
Portugiesischer Meister 2000 - Portugiesischer Supercup-Sieger 2000
UEFA Champions League-Sieger 1999 - UEFA Supercup-Sieger 1999 - Europameister 1992
Dänemarks Fußballer des Jahres 1990, 1993, 1999

Michael Laudrup (geb. am 15.06.1964 in Frederiksburg)
Niederländischer Meister 1998 - Niederländischer Pokalsieger 1998
Spanische Meister 1991, 1992, 1993, 1994, 1995 - Spanischer Pokalsieger 1990
Spanischer Supercup-Sieger 1991, 1992 - Italienischer Meister 1986
Europapokal der Landesmeister 1992 - UEFA Supercup-Sieger 1992 - Weltpokalsieger 1985
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1995
Dänemarks Fußballer des Jahres 1982, 1985
Erfolge als Trainer:
Dänischer Meister 2005 - Dänischer Pokalsieger 2003, 2005 - Dänischer Supercup-Sieger 2002
Katarischer Meister 2016 - Katarischer Pokalsieger 2015 - Katarischer Supercup-Sieger 2015
Englischer Ligapokalsieger 2013 - Dänemarks Trainer des Jahres 2003, 2005

Schweden

Gunnar Gren (geb. am 31.10.1920 in Gårda - gest. am 10.11.1991 in Göteborg)
Schwedischer Meister 1942 - Italienischer Meister 1951 - Italienischer Pokalsieger 1952
Vize-Weltmeister 1958 - Olympiasieger 1948

Gunnar Nordahl (geb. am 19.10.1921 in Hörnefors - gest. am 15.09.1995 in Alghero)
Schwedischer Meister 1945, 1946, 1947, 1948 - Schwedischer Pokalsieger 1945
Italienischer Meister: 1951, 1955 - Olympiasieger 1948
Torschützenkönig in Italien 1950, 1951, 1953, 1954, 1955
Torschützenkönig in Schweden 1943, 1945, 1946, 1948
Schwedens Fußballer des Jahres 1946

Kurt Hamrin (geb. am 19.11.1934 in Stockholm - gest. am 04.12.2024 in Florenz)
Italienischer Meister 1968 - Italienischer Pokalsieger 1961, 1966
Europapokalsieger der Landesmeister 1968
Europapokalsieger der Pokalsieger 1961, 1968
Vize-Weltmeister 1958 - Torschützenkönig in Schweden 1954
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1961

Henrik Larsson (geb. am 20.09.1971 in Helsingborg)
Schwedischer Pokalsieger 2006 - Niederländischer Pokalsieger 1994, 1995
Schottische Meister 1998, 2001, 2002, 2004 - Schottischer Pokalsieger 2001, 2004
Schottischer Ligapokalsieger 1998, 2000, 2001 - Englischer Meister 2007
Spanischer Meister 2005, 2006 - Spanischer Supercup-Sieger 2005
UEFA Champions League-Sieger 2006 - WM-Dritter 1994
Torschützenkönig in Schottland 1999, 2001, 2002, 2003, 2004
Torschützenkönig in Europa 2001
Schwedens Fußballer des Jahres 1998, 2004 - Schottlands Fußballer des Jahres 1999, 2001
Rekordtorschütze der UEFA Europa League mit 40 Toren

Zlatan Ibrahimovic (geb. am 03.10.1981 in Malmö)
Niederländischer Meister 2002, 2004
Niederländischer Pokalsieger 2002 - Niederländischer Supercup-Sieger 2002
Italienischer Meister 2007, 2008, 2009, 2011, 2012
Italienischer Supercup-Sieger 2006, 2008, 2011
Spanischer Meister 2010 - Spanischer Supercup-Sieger 2009, 2010
Französischer Meister 2013, 2014, 2015, 2016 - Französischer Pokalsieger 2015, 2016
Französischer Ligapokalsieger 2014, 2015, 2016
Französischer Supercup-Sieger 2013, 2014, 2015
Englischer Ligapokalsieger 2017 - Englischer Supercup-Sieger 2016
UEFA Europa-League-Sieger 2017 - UEFA Supercup-Sieger 2009
FIFA-Klubweltmeister 2009 - Torschützenkönig in Italien 2009, 2012
Schwedens Fußballer des Jahres
2005, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2020
Italiens Fußballer des Jahres 2008, 2009, 2011
Rekordtorschütze der schwedischen Nationalmannschaft mit 62 Länderspieltoren

Lotta Schelin (geb. am 27.02.1984 in Stockholm)
Französische Meisterin 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016
Französische Pokalsiegerin 2012, 2013, 2014, 2015, 2016
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2011, 2012, 2016
Torschützenkönigin in Schweden 2006, 2007
Torschützenkönigin in Frankreich 2013, 2015 - EM-Torschützenkönig 2013
WM-Dritte 2011 - Olympia-Silber 2016
Schwedens Fußballerin des Jahres 2006, 2011, 2012, 2013, 2014
Rekordtorschützin der schwedischen Nationalmannschaft mit 88 Länderspieltoren

Norwegen

Ole Gunnar Solskjær (geb. am 26.02.1973 in Kristiansund)
Englischer Meister 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2007 - Englischer Pokalsieger 1999, 2004
Englischer Supercup-Sieger 1996, 1997, 2003
UEFA Champions League-Sieger 1999 - Weltpokalsieger 1999
Erfolge als Trainer: Norwegischer Meister 2011, 2012 - Norwegischer Pokalsieger 2013

Ada Hegerberg (geb. am 10.07.1985 in Sunndalsøra)
Französische Meisterin 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Französische Pokalsiegerin 2015, 2016, 2017, 2019, 2020, 2023
Französische Supercup-Siegerin 2019, 2023
Norwegische Pokalsiegerin 2012 - Deutsche Hallenpokalsiegerin 2013, 2014
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Vize-Europameisterin 2013 - Torschützenkönigin in Frankreich 2016, 2017, 2018
Norwegens Fußballerin des Jahres 2015, 2016, 2018
Europas Fußballerin des Jahres 2016 - Weltfußballerin des Jahres 2018
Norwegens Sportlerin des Jahres 2016
Rekordtorschützin der UEFA Women's Champions League mit 59 Toren

Island

Eiður Guðjohnsen (geb. am 15.09.1978 in Reykjavík)
Niederländischer Meister 1997 - Niederländischer Pokalsieger 1996
Englischer Meister 2005, 2006 - Englischer Ligapokalsieger 2005
Englischer Supercup-Sieger 2000, 2005
Spanischer Meister 2009 - Spanischer Pokalsieger 2009
UEFA Champions League-Sieger 2009 - UEFA Supercup-Siegerin 2009
Islands Fußballer des Jahres 2001, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2009

Polen

Kazimierz Deyna (geb. am 23.10.1947 in Starogard Gdański - gest. am 01.09.1989 in San Diego)
Polnischer Meister 1969, 1970 - Polnischer Pokalsieger 1983 - US-Meister 1983, 1985, 1986
WM-Dritter 1974 - Olympiasieger 1972 - Olympia-Silber 1976
Torschützenkönig der Olympischen Spiele 1972
Polens Fußballer des Jahres 1973, 1974 - Polens Fußballer des 20. Jahrhunderts

Grzegorz Lato (geb. am 08.04.1950 in Malbork)
Polnischer Meister 1973, 1976 - CONCACAF Champions Cup-Sieger 1983
WM-Dritter 1974, 1982 - Olympiasieger 1972 - Olympia-Bronze 1976
Torschützenkönig in Polen 1973, 1975 - WM-Torschützenkönig 1974
Polens Fußballer des Jahres 1974, 1977, 1981

Zbigniew Boniek (geb. am 03.03.1956 in Bydgoszcz)
Italienischer Meister 1984 - Italienischer Pokalsieger: 1984, 1986
Polnischer Meister 1981, 1982
Europapokalsieger der Landesmeister 1985 - Europapokalsieger der Pokalsieger: 1984
UEFA-Supercup-Sieger 1984 - Weltpokalsieger 1985 - WM-Dritter 1982

Robert ("Lewy") Lewandowski (geb. am 21.08.1988 in Warschau)
Polnischer Meister 2010 - Polnischer Pokalsieger 2009 - Polnischer Supercup-Sieger 2009
Deutscher Meister 2011, 2012, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Deutscher Pokalsieger 2012, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
Spanischer Meister 2023 - Spanischer Supercup-Sieger 2023 - FIFA-Klubweltmeister 2020
UEFA Champions League-Sieger 2020 - UEFA Supercup-Sieger 2020
Torschützenkönig der Bundesliga: 2014, 2016, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Torschützenkönig des DFB-Pokals: 2012, 2017, 2018, 2019, 2020
Torschützenkönig in Polen 2010 - Torschützenkönig in Spanien 2023
Torschützenkönig in Europa 2021, 2022 - Torschützenkönig der UEFA Champions League 2020
Polens Fußballer des Jahres  2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020, 2021, 2022
Deutschlands Fußballer des Jahres 2020, 2021 - Europas Fußballer des Jahres 2020
Weltfußballer des Jahres 2020, 2021 - Polens Sportler des Jahres 2015, 2020, 2021

Tschechien

Pavel Nedved (geb. am 30.08.1972 in Cheb)
Tschechischer Meister 1993, 1994 - Tschechischer Pokalsieger 1996
Tschechoslowakischer Meister 1992
Italienischer Meister 200, 2002, 2003 - Italienischer Pokalsieger 1998, 2000
Italienischer Supercup-Sieger 1998, 2000, 2002, 2003
Europapokalsieger der Pokalsieger 1999 - UEFA Supercup-Sieger 1999
Vize-Europameister 1996 - Tschechiens Fußballer des Jahres 1998, 2000, 2003, 2004
Italiens Fußballer des Jahres 2003 - Europas Fußballer des Jahres 2003

Zdeněk Nehoda (geb. am 09.05.1952 in Hulín)
Tschechoslowakischer Meister 1977, 1979, 1982
Tschechoslowakischer Pokalsieger 1970, 1981, 1983
Europameister 1976 - Fußballer des Jahres in der Tschechoslowakei 1978, 1979
Rekordnationalspieler der tschechoslowakischen Nationalmannschaft mit 90 Länderspielen

Petr Čech (geb. am 20.05.1982 in Pilsen)
Englischer Meister 2005, 2006, 2010, 2015
Englischer Pokalsieger 2007, 2009, 2010, 2012, 2017
Englischer Ligapokalpokalsieger 2005, 2007, 2015
Englischer Supercup-Sieger 2005, 2009, 2015, 2017
UEFA Champions League-Sieger 2012 - UEFA Europa League-Sieger 2013
Tschechiens Fußballer des Jahres 2005, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015

Ungarn

Ferenc Puskás (geb. am 01.02.1927 in Budapest - gest. am 17.11.2006 in Budapest)
Ungarischer Meister 1949, 1950, 1952, 1954, 1955, 1956
Spanischer Meister 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1967 - Spanischer Pokalsieger 1962
Europapokalsieger der Landesmeister 1959, 1960, 1966 - Weltpokalsieger 1960
Vize-Weltmeister 1954 - Olympiasieger 1952
Torschützenkönig in Europa 1948 - Ungarns Sportler des 20. Jahrhunderts
Erfolge als Trainer:
Griechischer Meister 1970, 1972 - Australischer Meister 1991 - Australischer Pokalsieger 1990

Rumänien

Gheorghe Hagi (geb. am 05.02.1965 in Sacele)
Rumänischer Meister 1987, 1988, 1989 - Rumänischer Pokalsieger 1987, 1988, 1989
Türkischer Meister 1997, 1998, 1999, 2000 - Türkischer Pokalsieger 1999, 2000
Türkischer Supercup-Sieger 1996, 1997, 1998 - Spanischer Supercup-Sieger 1990, 1994
UEFA-Pokalsieger 2000 - UEFA Super Cup-Sieger 1986, 2000
Torschützenkönig in Rumänien 1984, 1985
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1988
Rumäniens Fußballer des Jahres 1985, 1987, 1993, 1994, 1997, 1999, 2000
Rumäniens Fußballer des 20. Jahrhunderts
Erfolge als Trainer:
Rumänischer Meister 2017, 2023 - Rumänischer Pokalsieger 2019
Rumänischer Supercup-Sieger 2019 - Türkischer Pokalsieger 2005
Rumäniens Trainer des Jahres 2015, 2017, 2023

Bulgarien

Christo Stoitschkow (geb. am 08.02.1966 in Plowdiw)
Bulgarischer Meister 1987, 1989, 1990 - Bulgarischer Pokalsieger  1985, 1987, 1988, 1989
Spanischer Meister 1991, 1992, 1993, 1994, 1998 - Spanischer Pokalsieger 1997
Spanischer Supercup-Sieger 1991, 1992, 1994 - Japanischer Ligapokalsieger 1999
Europapokal der Landesmeister 1992 - Europapokal der Pokalsieger 1997
UEFA Supercup-Sieger 1992 - WM-Vierter 1994
Torschützenkönig in Europa 1990 - WM-Torschützenkönig 1994
Bulgariens Fußballer des Jahres 1989, 1990, 1991, 1992, 1994
Europas Fußballer des Jahres 1994

Kroatien

Davor Šuker (geb. am 01.01.1968 in Osijek)
Spanischer Meister 1997 - Spanischer Supercup-Sieger 1997
UEFA Champions League-Sieger 1998 - Weltpokalsieger 1998
WM-Dritter 1998 - WM-Torschützenkönig 1998
Torschützenkönig in Jugoslawien 1999
Kroatiens Fußballer des Jahres 1992, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998
Rekordtorschütze der kroatischen Nationalmannschaft mit 45 Länderspieltoren

Luka Modric (geb. am 09.09.1985 in Zadar)
Kroatischer Meister 2006, 2007, 2008 - Kroatischer Pokalsieger 2007, 2008
Kroatischer Supercup-Sieger 2006
Spanischer Meister 2017, 2020, 2022 - Spanischer Pokalsieger 2014, 2023
Spanischer Supercup-Sieger  2012, 2017, 2020, 2022, 2024
UEFA Champions League-Sieger 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA Supercup-Sieger 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klubweltmeister 2016, 2017, 2018, 2022
Vize-Weltmeister 2018 - WM-Dritter 2022
Kroatiens Fußballer des Jahres  2007, 2008, 2011, 2014, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Europas Fußballer des Jahres 2018 - Weltfußballer des Jahres 2018
Rekordnationalspieler der kroatischen Nationalmannschaft mit 173 Länderspielen

Ukraine

Oleh Blochin (geb. am 05.11.1952 in Kiew)
Sowjetischer Meister 1971, 1974, 1975, 1977, 1980, 1981, 1985, 1986
Sowjetischer Pokalsieger 1974, 1978, 1982, 1985, 1987
Europapokalsieger der Pokalsieger 1975, 1986 - UEFA Supercup-Sieger 1975
Torschützenkönig in der Sowjetunion 1972, 1973, 1974, 1975, 1977
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1986
Fußballer des Jahres in der Ukraine 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1980, 1981
Fußballer des Jahres in der Sowjetunion 1973, 1974, 1975 - Europas Fußballer des Jahres 1975
Rekordnationalspieler der sowjetischen Nationalmannschaft mit 121 Länderspielen
Rekordtorschütze der sowjetischen Nationalmannschaft mit 42 Länderspieltoren

Andrij Schewtschenko (geb. am 29.09.1976 in Dwirkiwschtschyna)
Ukrainischer Meister 1995, 1996, 1997, 1998, 1999
Ukrainischer Pokalsiege: 1996, 1998, 1999 - Ukrainischer Supercup-Sieger 2011
Italienischer Meister 2004 - Italienischer Pokalsieger 2003
Italienischer Supercup-Sieger 2004
Englischer Pokalsieger 2007 - Englischer Ligapokalsieger 2007
UEFA Champions League-Sieger 2003 - UEFA Supercup-Sieger 2003
Torschützenkönig in der Ukraine 2004 - Torschützenkönig in Italien 2000, 2004
Fußballer des Jahres in der Ukraine 1997, 1999, 2000, 2001, 2004, 2005
Europas Fußballer des Jahres 2004
Rekordtorschütze der ukrainischen Nationalmannschaft mit 48 Länderspieltoren

Russland

Lew Jaschin (geb. am 22.10.1929 in Moskau - gest. am 20.03.1990 in Moskau)
Sowjetischer Meister 1954, 1955, 1957, 1959, 1963
Sowjetischer Pokalsieger 1953, 1967, 1970
Europameister 1960 - Vize-Europameister 1964 - EM-Vierter 1968
WM-Vierter 1966 - Olympiasieger 1956
Torhüter des Jahres in der Swojetunion 1960, 1963, 1966
Europas Fußballer des Jahres 1963 - Welttorhüter des 20. Jahrhunderts

Brasilien

Arthur Friedenreich (geb. am 18.07.1892 in São Paulo - gest. am 06.09.1969 in São Paulo)
Südamerikameister 1919, 1922

Pelé (geb. am 23.10.1940 in Três Corações - gest. am 29.12.2022 in São Paulo)
Brasilianischer Meister 1961, 1962, 1963, 1964, 1965 - US-Meister 1977
Sieger der Copa Libertadores 1962, 1963 - Weltpokalsieger 1962, 1963
Weltmeister 1958, 1962, 1970
Torschützenkönig im brasilianischen Pokal 1961, 1963
Torschützenkönig der Copa Libertadores 1963
Torschützenkönig der Südamerikameisterschaft 1959
Südamerikas Fußballer des Jahres 1977 - Südamerikas Fußballer des 20. Jahrhunderts

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Gilmar (geb. 22.08.1930 in Santos - gest. 25.08.2013 in São Paulo)
Brasilianischer Meister 1962, 1963, 1964, 1965, 1968
Sieger der Copa Libertadores 1962, 1963 - Weltpokalsieger 1962, 1963
Weltmeister 1958, 1962

Zico (geb. am 03.03.1953 in Rio de Janeiro)
Brasilianischer Meister 1980, 1982, 1983 - Sieger der Copa Libertadores 1981
Weltpokal 1981 - WM-Dritter 1978 - Torschützenkönig in Brasilien 1980
Torschützenkönig in Italien 1983 - Torschützenkönig in Japan 1992
Torschützenkönig der Copa Libertadores 1981
Südamerikas Fußballer des Jahres 1977, 1981, 1982
Erfolge als Trainer:
Türkischer Meister 2007 - Türkischer Pokalsieger 2007
Russischer Pokalsieger 2004 - Spanischer Supercup-Sieger 2004 - Asienmeister 2004

Ronaldo (geb. am 22.09.1976 in Rio de Janeiro)
Spanischer Meister 2003 - Spanischer Pokalsieger 1997
Spanischer Supercup-Sieger 1996, 2003 - Niederländischer Pokalsieger
Brasilianischer Pokalsieger 1994, 2009
Europapokalsieger der Pokalsieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1998
UEFA Supercup-Sieger 2002, 2007 - Weltpokalsieger 2002
Südamerikameister 1997, 1999 - Weltmeister 1994, 2002 - Vize-Weltmeister 1998
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1997 - Olympia-Bronze 1996
Torschützenkönig in den Niederlanden 1996 - Torschützenkönig in Spanien 1997, 2002
Torschützenkönig in Europa 1997 - Torschützenkönig bei der Copa América 1999
WM-Torschützenkönig 2002 - Italiens Fußballer des Jahres 1998
Europas Fußballer des Jahres 1997, 2002

Cafu (geb. am 07.0676.1970 in Itaquaquecetuba)
Brasilianischer Meister 1991 - Italienischer Meister 2001, 2004
Italienischer Supercup-Sieger 2001, 2004
UEFA Champions League-Sieger 2007 - UEFA Supercup-Sieger 2003, 2007
Sieger der Copa Libertadores 1992, 1993
Weltpokalsieger 1992, 1993 - FIFA Klubweltmeister 2007
Südamerikameister 1997, 1999 - Weltmeister 1994, 2002 - Vize-Weltmeister 1998
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1997 - Südamerikas Fußballer des Jahres 1994
Rekordspieler der brasilianischen Fußballnationalmannschaft mit 142 Länderspielen

Roberto Carlos (geb. am 10.04.1973 in Garça)
Brasilianischer Meister 1993, 1994 - Spanischer Meister 1997, 2001, 2003, 2007
Spanischer Supercup-Sieger 1997, 2001, 2003 - Türkischer Supercup-Sieger 2007, 2009
UEFA Champions League-Sieger 1998, 2002, 2003
UEFA Supercup-Sieger 2002 - Weltpokalsieger 2007, 2009
Südamerikameister 1997, 1999 - Weltmeister 2002
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1997 - Olympia-Bronze 1996

Neymar (geb. am 05.02.1992 in Mogi das Cruzes)
Brasilianischer Pokalsieger 2010 - Spanischer Meister 2015, 2016
Spanischer Pokalsieger 2015, 2016, 2017 - Spanischer Supercup-Sieger 2013
Französischer Meister 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Französischer Pokalsieger 2018, 2020, 2021 - Französischer Ligapokalsieger 2018, 2020
Französischer Supercup-Sieger 2018, 2019, 2020, 2022
UEFA Champions League-Sieger 2015 - UEFA Supercup-Sieger 2015
Sieger der Copa Libertadores 2011 - FIFA-Klubweltmeister 2015
Olympiasieger 2016 - FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 2013
Torschützenkönig der Copa Libertadores 2012
Südamerikas Fußballer des Jahres 2011, 2012
Rekordtorschütze der brasilianischen Fußballnationalmannschaft mit 79 Länderspieltoren

Marta Vieira da Silva (geb. am 19.02.1986 in Dois Riachos)
Brasilianische Pokalsiegerin 2009 - Schwedische Meisterin 2005, 2006, 2007, 2008, 2012
US-Meisterin 2010, 2011 - Siegerin der Copa Libertadores Femenina 2009, 2010
Südamerikameisterin 2003, 2010, 2018 - Vize-Weltmeisterin 2007 - Olympia-Silber 2004, 2008
Torschützenkönigin in den Schweden  2004, 2005, 2008
Torschützenkönigin in den USA 2009, 2010 - WM-Torschützenkönigin 2009
Torschützenkönigin der Südamerikameisterschaft 2010
Weltfußballerin des Jahres 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2018
Rekordtorschützin der Weltmeisterschaft mit 17 Toren
Rekordtorschützin der brasilianischen Nationalmannschaft mit 115 Länderspieltoren

Argentinien

Guillermo Stábile (geb. am 17.01.1905 in Buenos Aires - gest. am 26.12.1966 in Buenos Aires)
Argentinischer Meister 1925, 1928 - Weltmeister 1930 - WM-Torschützenkönig 1930
Erfolge als Spieler: Argentinischer Meister 1949, 1950, 1951

Alfredo Di Stéfano (geb. am 04.07.1926 in Buenos Aires - gest. am 07.07.2014 in Madrid)
Kolumbianischer Meister 1949, 1951, 1952, 1953 - Kolumbianischer Pokalsieger 1953
Argentinischer Meister 1945, 1947 - Spanischer Pokalsieger 1962
Spanischer Meister 1954, 1955, 1957, 1958, 1961, 1962, 1962, 1963, 1963
Europapokalsieger der Landesmeister 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Weltpokalsieger 1960 - Südamerikameister 1947
Torschützenkönig in Argentinien 1947 - Torschützenkönig in Kolumbien 1951, 1952
Torschützenkönig in Spanien 1954, 1956, 1957, 1958, 1959
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1958, 1962
Europas Fußballer des Jahres 1957, 1959
Erfolge als Trainer:
Argentinischer Meister 1969, 1981 - Spanischer Meister 1971
Spanischer Supercup-Sieger 1990 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1980

Mario Kempes (geb. 15.07.1954 in Bell Ville)
Argentinischer Meister 1981 - Spanischer Pokalsieger 1981
Europapokalsieger der Pokalsieger 1980 - UEFA Supercup-Sieger 1980
Weltmeister 1978 - WM-Torschützenkönig 1978
Torschützenkönig in Spanien 1977, 1978 - Südamerikas Fußballer des Jahres 1978
Erfolge als Trainer: Bolivianischer Meister 1999

Diego Armando Maradona (geb. am 30.10.1960 in Lanús - gest. am 25.11.2020 in Tigre)
Italienischer Meister 1987, 1990 - Italienischer Pokalsieger 1987
Italienischer Supercup-Sieger 1990 - Argentinischer Meister 1981
Spanischer Pokalsieger 1983 - Spanischer Ligapokalsieger 1983
Spanischer Supercup-Sieger 1983 - UEFA-Pokalsieger 1989
Weltmeister 1986 - Vize-Weltmeister 1990 - Italiens Fußballer des Jahres 1985
Argentiniens Fußballer des Jahres 1979, 1980, 1981, 1986
Südamerika Fußballer des Jahres 1979, 1980, 1986, 1989, 1990, 1992
Argentiniens Sportler des Jahres 1979, 1986 - Argentiniens Sportler des 20. Jahrhunderts

Quelle: NDR Doku auf Youtube

Lionel Messi (geb. am 24.06.1987 in Rosario)
Spanischer Meister 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2015, 2016, 2018, 2019
Spanischer Pokalsieger 2009, 2012, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Supercup-Sieger 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2016, 2018
Französischer Meister 2022, 2023 - Französischer Supercup-Sieger: 2022
UEFA Champions League-Sieger 2006, 2009, 2011, 2015
UEFA Supercup-Sieger 2009, 2011, 2015 - FIFA-Klubweltmeister 2009, 2011, 2015
Südamerikameister 2021 - Weltmeister 2022 - Olympiasieger 2008
Argentiniens Fußballer des Jahres
2005, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017 008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017
Spaniens Fußballer des Jahres 2009, 2010, 2011, 2015, 2017, 2018, 2019
Europas Fußballer des Jahres 2011, 2015
Weltfußballer des Jahres  2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019, 2021, 2023
Weltsportler des Jahres 2020
Rekordtorschütze der spanischen Primera División mit 474 Toren
Rekordtorschütze in der spanischen Supercopa de España mit 14 Toren
Rekordspieler der Südamerikameisterschaft mit 26 Spielen
Rekordspieler der Weltmeisterschaft mit 26 Spielen
Rekordnationalspieler der argentinischen Nationalmannschaft mit 180 Länderspielen
Rekordtorschütze der argentinischen Nationalmannschaft mit 106 Länderspieltoren

Uruguay

José Leandro Andrade (geb. am 01.10.1901 in Salto - gest. am 04./05.10.1957 in Montevideo)
Uruguayischer Meister 1935 - Südamerikameister 1923, 1924, 1926
Weltmeister 1930 - Olympiasieger 1924, 1928

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Kristine Lilly (geb. am 22.07.1971 in New York)
Weltmeisterin 1991, 1999 - WM-Dritte 1995, 2003, 2007
Olympiasiegerin 1996, 2004 - Olympia-Silber 1998
Rekordnationalspielerin der US-Nationalmannschaft mit 354 Länderspielen
Rekordspielerin der Weltmeisterschaft mit 30 Spielen

Kanada

Christine Sinclair (geb. am 12.06.1983 in Burnaby)
US-Meisterin 2010, 2011, 2013, 2017, 2022
Olympiasiegerin 2020 - Olympia-Bronze 2012, 2016
Torschützenkönigin im CONCACAF Women's Gold Cup 2002
Torschützenkönigin bei den Olympischen Spiele 2012
Kanadas Fußballerin des Jahres
2000, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2016, 2018
Rekordnationalspielerin der kanadischen Nationalmannschaft mit 331 Länderspielen
Rekordtorschützin der kanadischen Nationalmannschaft mit 190 Länderspieltoren

Liberia

George Weah (geb. am 01.10.1966 in Monrovia)
Liberianischer Meister 1986, 1987 - Liberianischer Pokalsieger 1986
Kamerunischer Meister 1988 - Italienischer Meister 1996, 1999 - Englischer Pokalsieger 2000
Französischer Meister 1994 - Französischer Pokalsieger 1991, 1993 1995
Französischer Ligapokalsieger 1995 - Torschützenkönig der UEFA Champions League 1995
Afrikas Fußballer des Jahres 1989, 1994, 1995 - Europas Fußballer des Jahres 1995
Afrikas Fußballer des 20. Jahrhunderts

Quelle: Statista

Internationale Fußballer des Jahres

Weltfußballer - Europa - Afrika - Asien - Nordamerika - Südamerika - Ozeanien
UEFA Spieler des JahresEhrungen des IFFSWelttorhüter des Jahres

Nationale Fußballer des Jahres 

Argentinien - Belgien - Brasilien - Bulgarien - DänemarkEngland - Frankreich - Italien - Liechtenstein - Niederlande - Österreich - Polen - Portugal - Rumänien - Russland - Schottland - Schweden - Spanien - Ukraine - Ungarn - USA

Weitere Legenden: Die FIFA-Weltauswahl des 20. Jahrhunderts, die Mitglieder der FIFA 100 und die UEFA Jubilee 52 Golden Players.

Seit 1956 erstellt das Sportmagazin Kicker eine jährliche Rangliste des deutschen Fußballs.

Weitere Hall of Fames gibt es in Deutschland, England, Schottland und Italien.

Internationale Trainerlegenden

Deutschland

Otto Nerz (geb. am 21.10.1892 in Hechingen - gest. am 19.04.1949 in Oranienburg)
WM-Dritter 1934

Josef Herberger (geb. am 28.03.1897 in Mannheim - gest. am 28.07.1977 in Mannheim)
Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958 - Deutschlands Trainer des 20. Jahrhunderts

Helmut Schön (geb. am 15.09.1915 in Dresden - gest. am 23.02.1996 in Wiesbaden)
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Erfolge als Spieler:
Deutscher Meister 1942, 1943  - Deutscher Pokalsieger 1940, 1941
Deutscher Supercup-Sieger 1941 (inoffiziell)

Helmut Schön (geb. am 15.09.1915 in Dresden - gest. am 23.02.1996 in Wiesbaden)
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Erfolge als Spieler:
Deutscher Meister 1942, 1943  - Deutscher Pokalsieger 1940, 1941
Deutscher Supercup-Sieger 1941 (inoffiziell)

Udo Lattek (geb. am 16.01.1935 in Bosemb - gest. am 31.01.2015 in Köln)
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, 1976, 1977, 1985, 1986, 1987
Deutscher Pokalsieger 1971, 1984, 1986 - Europapokalsiege der Landesmeister 1974
Europapokalsieger der Pokalsieger 1982- UEFA-Pokalsieger 1979

Hans ("Hennes") Weisweiler (geb. am 05.12.1919 in Lechenich - gest. am 05.07.1983 in Aesch)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1978 - Deutscher Pokalsieger 1973, 1977, 1978
Schweizer Meister 1983 - Schweizer Pokalsieger 1983 - US-Meister 1980
UEFA-Pokalsieger 1975

Otto Rehhagel (geb. am 09.08.1938 in Essen)
Deutscher Meister 1988, 1993, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1980, 1991, 1994
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994 - Deutscher Hallenpokalsieger 1989, 1997
Europapokalsieger der Pokalsieger 1992 - Europameister 2004
Griechenlands Trainer des Jahres 2004

Ottmar Hitzfeld (geb. am 12.01.1949 in Lörrach)
Deutscher Meister 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2003, 2008
Deutscher Pokalsieger 2000, 2003, 2008 - Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996
Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000, 2007 - Deutscher Hallenpokalsieger 1992
Schweizer Meister 1990, 1991 - Schweizer Pokalsieger 1989, 1990
Schweizer Supercup-Sieger 1989 - UEFA Champions League-Sieger 1997, 2001
Weltpokalsieger 2001 - Deutschlands Trainer des Jahres 2008
Erfolge als Spieler: Schweizer Meister 1972, 1973 - Schweizer Pokalsieger 1975

Jürgen Klopp (geb. am 16,06.1967 in Stuttgart)
Deutscher Meister 2011, 2912- Deutscher Pokalsieger 2012
Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2014
Englischer Meister 2020 - Englischer Pokalsieger 2022
Englischer Ligapokalsieger 2022 - Englischer Supercup-Sieger 2022
UEFA Champions League-Sieger 2019 - UEFA-Supercup-Sieger 2019
FIFA-Klubweltmeister 2019 - Deutschlands Trainer des Jahres 2011, 2012, 2019
Englands Trainer des Jahres 2020, 2022 - Welttrainer des Jahres 2019, 2022

Joachim ("Jogi") Löw (geb. am 03.02.1960 in Schönau)
Österreichischer Meister 2002 - Österreichischer Supercup-Sieger 2003
Deutscher Pokalsieger 1997 - Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 2017

Bernd Schröder (geb. am 22.07.1942 in Lübeck-Travemünde)
DDR-Meister 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 2004, 2005, 2006
UEFA Women's Cup-Sieger 2005, 2010

Georg Buschner (geb. am 26.12.1925 in Gera - gest. am 12.02.2007 in Jena)
DDR-Meister 1963, 1968, 1970 - DDR-Pokalsieger 1960
Olympiasieger 1972 - Olympia-Bronze 1972

Silvia Neid (geb. am 02.05.1964 in Walldürn)
Europameisterin 2009, 2013 - Weltmeisterin 2007
Olympia-Gold 2016 - Olympia-Bronze 2008
Erfolge als Spielerin:
Deutsche Meisterin 1984, 1987, 1990, 1991, 1992, 1994, 1996
Deutsche Pokalsiegerin 1984, 1986, 1987, 1988, 1989, 1993
Europameisterin 1989, 1991, 1995 - Vize-Weltmeisterin 1995

Tina Theune (geb. am 04.11.1953 in Kleve)
Europameisterin 1997, 2001, 2005 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Bronze 2000, 2004

Kurzinformation: Der "Weltenbummler" Rudi Gutendorf

Große Titel konnte Rudolf ("Rudi") Gutendorf in seiner langen Karriere als Trainer nicht gewinnen. Dennoch gehört der gebürtige Koblenzer zu den größten Trainerlegenden in der deutschen Fußball-Geschichte. Bereits als Zehnjähriger begann er seine Fußball-Laufbahn in der Jugend in der Jugend des VfB Lützel. In seiner aktiven Karriere bestritt er als Rechtsaußen 93 Spiele für TuS Neuendorf - 1955 führte ihn der Fußball schließlich in die Schweiz, wo er sechs Jahre als Spielertrainer für den FC Luzern auflief.

Dies zeichnete ihn am Ende allerdings ebenso wenig aus wie die anderen Bundesliga-Stationen - sei es beim VfB Stuttgart, dem FC Schalke 04, Kickers Offenbach, Hertha BSC, dem TSV 1860 München oder dem Hamburger SV. Es waren vielmehr seine zahlreichen weiteren Stationen im Ausland - ob in Europa, Afrika, Asien, Amerika oder Ozeanien. Dabei erwarb sich "Rudi Rastlos" vor allem bei den Nationalverbänden kleinerer Für sein Länder einen guten Ruf.

So betreute der  Trainer unter anderem die Nationalmannschaften aus Antigua und Barbuda, Australien, Bermuda, Bolivien, Botswana, Fidschi, Ghana, Grenada, Mauritius, Nepal, Ruanda, Simbabwe, Tansania, Tonga sowie Trinidad und Tobago. Mit Chile gelang Gutendorf sogar die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974

Mit insgesamt 55 Stationen gilt er heute als der Trainer mit den meisten internationalen Engagements, was ihm auch den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde einbrachte. "Mit dem Fußball um die Welt" hieß daher auch sein Buch, das er im Jahr 2002 veröffentlichte.

Für sein Engagement erhielt Gutendorf das Bundesverdienstkreuz am Bande (1997), den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2006) sowie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (2011). "Rudi Gutendorf hat in hervorragender Weise als Entwicklungshelfer im sportlichen Bereich das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland gefördert", hieß es in der Ordensbegründung 1997. 

Und 2011 hieß es: "Rudi Gutendorf hat als Weltenbummler und Botschafter des Fußballsports in einem über 50 Jahre währenden Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet." 2014 wurde er mit der Ehrenurkunde der Initiative Deutscher Fußball Botschafter für den "unermüdlichen Einsatz als Trainer von mehr als fünfzig Teams in aller Welt" ausgezeichnet.

"Ich habe mein ganzes Leben nichts anderes gemacht als Fußball. Das ist mein Beruf geworden, und ich liebe diesen Job", soll Gutendorf einmal gesagt haben. Am 13. Mai 2018 starb er schließlich im Alter von 93 Jahren.

Österreich

Ernst Happel (geb. am 29.11.1925 in Wien - geb. am 14.11.1982 in Innsbruck)
Österreichischer Meister 1989, 1990 - Österreichischer Pokalsieger 1989
Deutscher Meister 1982, 1983 - Deutscher Pokalsieger 1987
Belgischer Meister 1976, 1977, 1978 - Belgischer Pokalsieger 1977, 1981
Niederländischer Meister 1971 - Niederländischer Pokalsieger 1968
Europapokalsieger der Landesmeister 1970, 1983
Vize-Weltmeister 1978
Erfolge als Spieler:
Österreichischer Meister 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1957
Österreichischer Pokalsieger 1946

Max Merkel (geb. am 07.12.1918 in Wien - gest. am 28.11.2006 in Putzbrunn)
Österreichischer Meister 1957 - Deutscher Meister 1966, 1968 - Deutscher Pokalsieger 1964
Spanischer Meister 1973 - Spanischer Pokalsieger 1972

Niederlande

Rinus Michels (geb. am 09.02.1928 in Amsterdam - gest. am 03.03.2005 in Aalst)
Niederländischer Meister 1966, 1967, 1968, 1970
Niederländischer Pokalsieger 1967, 1970, 1971
Deutscher Pokalsieger 1983 - Spanischer Meister 1974 - Spanischer Pokalsieger 1978
Europapokalsieger der Landesmeister 1971- Europameister 1988 - Vize-Weltmeister 1974
Erfolge als Spieler: Niederländischer Meister 1947, 1957

Guus Hiddink (geb. am 08.11.1946 in Wisch-Varsseveld)
Niederländischer Meister 1987, 1988, 1989, 2003, 2005, 2006
Niederländischer Pokalsieger 1988, 1989, 1990, 2005 - Englischer Pokalsieger 2009
Europapokalsieger der Landesmeister 1988 - Weltpokalsieger 1988 - WM-Vierter 1998, 2002
Niederlandes Trainer des Jahres 2005, 2006 - Welttrainer des Jahres 2002

Dick Advocaat (geb. am 27.09.1947 in Amsterdam)
Niederländischer Meister 1990, 1997 - Niederländischer Pokalsieger 1996
Niederländischer Supercup-Sieger 1996, 1997, 2012
Schottischer Meister 1999, 2000 - Schottischer Pokalsieger 1999, 2000
Schottischer Ligapokalsieger 1999 - Russischer Meister 2007
UEFA-Pokalsieger 2008 - UEFA Supercup-Sieger 2008 - WM-Dritter 2004

Aloysius ("Louis") van Gaal (geb. am 08.08.1951 in Amsterdam)
Niederländischer Meister 1994, 1995, 1996, 2009 - Niederländischer Pokalsieger 1993 - Niederländischer Supercup-Sieger 1993, 1994, 1995
Deutscher Meister 2010 - Deutscher Pokalsieger 2010 - Deutscher Ligapokalsieger 2010
Spanischer Meister 1998, 1999 - Spanischer Pokalsieger 1998 - Englischer Pokalsieger 2016
UEFA Champions League-Sieger 1995 - UEFA-Pokalsieger 1992
UEFA Supercup-Sieger 1995, 1997 - Weltpokalsieger 1995
Niederlandes Trainer des Jahres 2007, 2009

Belgien

Raymond Goethals (geb. am 07.10.1921 in Brüssel - gest. am 06.12.2004 in Brüssel)
Belgischer Meister 1982, 1983 - Belgischer Pokalsieger 1988, 1989
Belgischer Supercup-Sieger 1981, 1983 - Französischer Meister 1991, 1992
UEFA Champions League-Sieger 1993 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1978
UEFA Supercup-Sieger 1976, 1978 - EM-Dritter 1972

Guy Thys (geb. am 06.12.1922 in Antwerpen - gest. am 01.08.2003 in Antwerpen)
Vize-Europameister 1980 - WM-Dritter 1986
Erfolge als Spieler: Belgischer Pokalsieger 1954

England

Sir Matthew Busby (geb. am 26.05.1909 in Orbiston - gest. am 20.01.1994 in Manchester)
Englischer Meister 1952, 1956, 1957, 1965, 1967 - Englischer Pokalsieger 1948, 1963
Englischer Supercup-Sieger 1952, 1956, 1957, 1965, 1967
Europapokal der Landesmeister 1968
Erfolge als Spieler: Englischer Pokalsieger 1934

Sir Alfred ("Alf") Ramsey (geb.  am 22.01.1920 in Dagenham - gest. am 28..04.1999 in Ipswich)
Englischer Meister 1962 - Weltmeister 1966
Erfolge als Spieler: Englischer Meister 1952

Schottland

John ("Jock") Stein (geb. am 05.10.1922 in Burnbank - gest. am 10.09.1985 in Cardiff)
Schottischer Meister 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977
Schottischer Pokalsieger 1961, 1965, 1967, 1969, 1971, 1972, 1974, 1975, 1977
Schottischer Ligapokalsieger 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1975
Europapokalsieger der Landesmeister 1967

Sir Alexander ("Alex") Ferguson (geb. am 31.12.1941 in Glasgow)
Schottischer Meister 1980, 1984, 1985 - Schottischer Pokalsieger 1982, 1983, 1984, 1986
Schottischer Ligapokalsieger 1986
Englischer Meister
1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013
Englischer Pokalsieger 1990, 1994, 1996, 1999, 2004
Englischer Ligapokalsieger 1992, 2006, 2009, 2010
Englischer Supercup-Sieger 1990, 1993, 1994, 1996, 1997, 2003, 2007, 2008, 2010, 2011
UEFA Champions League-Sieger 1999, 2008
Europapokal der Pokalsieger 1983, 1991 - Europäischer Supercupsieger 1983, 1991
Weltpokalsieger 1999 - FIFA-Klubweltmeister 2008
Englands Trainer des Jahres 1994, 1996, 1997, 1999, 2000, 2003, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013

Frankreich

Michel Hidalgo (geb. am  22. 03.1933 in Leffrinckoucke - gest. am 26.03.2020 in Marseille)
Französischer Meister 1989, 1990, 1991 - Französischer Pokalsieger 1989
Europameister 1984 - WM-Vierter 1984 - Frankreichs Trainer des Jahres 1982

Arsène Wenger (geb. am 22.10.1949 in Straßburg)
Französischer Meister 1998 - Französischer Pokalsieger 1995
Englischer Meister 1998, 2002, 2004
Englischer Pokalsieger 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017
Englischer Supercup-Sieger 1998, 1999, 2002, 2004, 2014, 2015, 2017
Japanischer Pokalsieger 1995 - Japanischer Supercup-Sieger 1995
Erfolge als Spieler: Französischer Meister 1979

Aimé Jacquet (geb. am 27.11.1941 in Sail-sous-Couzan)
Französischer Meister 1984, 1985, 1987 - Französischer Pokalsieger 1986, 1987
Französischer Supercup-Sieger 1986 - Weltmeister 1998
Frankreichs Trainer des Jahres 1981, 1984, 1998 - Weltnationaltrainer 1998
Frankreichs Trainer des 20. Jahrhunderts
Erfolge als Spieler:
Französischer Meister 1964, 1967, 1968, 1969, 1970
Französischer Pokalsieger 1967, 1968, 1969 - Französischer Supercup-Sieger 1968, 1970

Italien

Vittorio Pozzo (geb. am 12.03.1886 in Turin - gest. am 21.12.1968 in Ponderano)
Weltmeister 1934, 1938 - Olympiasieger 1936

Giovanni Trapattoni (geb. am 17.03.1939 in Cusano Milanino)
Italienische Meister 1977, 1978, 1981, 1982, 1984, 1986, 1989
Italienischer Pokalsieger 1979, 1983, 1989
Deutscher Meister 1998 - Deutscher Pokalsieger 1998 - Deutscher Ligapokalsieger 1997
Österreichischer Meister 2007 - Portugiesischer Meister 2005
Europapokal der Landesmeister 1985 - Europapokal der Pokalsieger: 1984
UEFA-Pokalsieger  1977, 1991, 1993 - UEFA Supercup-Sieger 1984 - Weltpokalsieger 1985
Erfolge als Spieler:
Italienischer Meister 1962, 1968 - Italienischer Pokalsieger 1967
Europapokalsieger der Landesmeister 1963, 1969 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1968
Weltpokalsieger 1969

Enzo Bearzot (geb. am 27.09.1927 in Aiello del Friuli - gest. am 21.10.2010 in Mailand)
EM-Vierter 1980 - Weltmeister 1982 - WM-Vierter 1978
Erfolge als Spieler: Italienischer Pokalsieger 1963

Marcello Lippi (geb. am 12.04.1948 in Viareggio)
Italienischer Meister: 1995, 1997, 1998, 2002, 2003 - Italienischer Pokalsieger 1995
Italienischer Supercup-Sieger 1995, 1997, 2002, 2003
Chinesischer Meister 2012, 2013, 2014 - Chinesischer Pokalsieger 2012
UEFA Champions League-Sieger 1996 - AFC Champions League-Sieger 2013
UEFA Supercup-Sieger 1996 - Weltpokaleieger 1996 - Weltmeister 2006
Italiens Trainer des Jahres 1997, 1998, 2003

Carlo Ancelotti (geb. am 10.06.1959 in Reggiolo)
Italienischer Meister 2004 - Italienischer Pokalsieger 2003
Italienischer Supercup-Sieger 2004 - Französischer Meister 2013
Deutscher Meister 2017 - Deutscher Supercup-Sieger 2016, 2017
Englischer Meister 2010 - Englischer Pokalsieger 2010 - Englischer Supercup-Sieger 2009
UEFA Champions League-Sieger 2003, 2007, 2013, 2022
UEFA Supercup-Sieger 2003, 2007, 2014, 2022 - FIFA-Klubweltmeister 2007, 2014, 2022
Italiens Trainer des Jahres 2001, 2004
Erfolge als Spieler:
Italienischer Meister 1983, 1988, 1992 - Italienischer Pokalsieger 1980, 1981, 1984, 1986
Italienischer Supercup-Sieger 1988 - Europapokalsieger der Landesmeister 1989, 1990
UEFA Supercup-Sieger 1989, 1990 - Weltpokalsieger 1989, 1990

Spanien

José Llorente (geb. am 12.12.1919 in Córdoba - gest. am 08.08.1973 in Madrid)
Spanischer Meister 1955, 1957 - Spanischer Pokalsieger 1960, 1961
Europapokalsieger der Landesmeister 1956, 1957 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1962
Europameister 1964

Miguel Muñoz (geb. am 19.01.1922 in Madrid - gest. am 16.07.1990 in Madrid)
Spanischer Meister 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1972
Spanischer Pokalsieger 1962, 1970 - Europapokalsieger der Landesmeister 1960, 1966
Weltpokalsieger 1960 - Vize-Europameister 1984
Erfolge als Spieler: 
Spanischer Meister 1954, 1955, 1957, 1958
Europapokalsieger der Landesmeister 1956, 1957, 1958

Luis Aragonés (geb. am 28.07.1938 in Madrid - gest. am 01.02.2014 in Madrid)
Spanischer Meister 1977 - Spanischer Pokalsieger 1976, 1985, 1988, 1992
Spanischer Supercup-Sieger 1985 - Weltpokalsieger 1974 - Europameister 2008
Erfolge als Spieler: Spanischer Meister 1966, 1970, 1973 - Spanischer Pokalsieger 1965, 1972

Vicente del Bosque (geb. am 23.12.1950 in Salamanca)
Spanischer Meister 2001, 2003 - Spanischer Supercup-Sieger 2001
UEFA Champions League-Sieger 2000, 2002 - UEFA Supercup-Sieger 2002 -
Weltpokalsieger 2002 - Europameister 2012 - Weltmeister 2010
Weltklubtrainer des Jahres 2002 - Weltnationaltrainer des Jahres 2009, 2010, 2012, 2013
Welttrainer des Jahres 2012
Erfolge als Spieler:
Spanischer Meister 1975, 1976, 1978, 1979, 1980 -
Spanischer Pokalsieger 1974, 1975, 1980, 1982

Portugal

José Mourinho (geb. am 26.01.1963 in Setúbal)
Portugiesischer Meister 2002, 2004 - Portugiesischer Pokalsieger 2003
Portugiesischer Supercup-Sieger 2003 - Italienischer Supercup-Sieger 2008
Italienischer Meister 2009, 2010 - Italienischer Pokalsieger 2010
Spanischer Meister 2012 - Spanischer Pokalsieger 2011 - Spanischer Supercup-Sieger 2012
UEFA Champions League-Sieger 2004, 2010 - UEFA Pokalsieger 2003 -
UEFA Europa League-Sieger 2017 - UEFA Europa Conference League 2022
Italiens Trainer des Jahres 2009, 2010 - Englands Trainer des Jahres 2005, 2006

Dänemark

Richard Møller Nielsen (geb. am 19.08.1937 in Ubberud - gest. am 13.02.2014 in Odense)
Dänischer Meister 1977, 1982 - Dänischer Pokalsieger 1983
Europameister 1992 - FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 1995

Schweden

Sven-Göran Eriksson (geb. am 05.02.1948 in Torsby)
Italienischer Meister 2000 - Italienischer Pokalsieger 1998, 2000
Italienischer Supercup-Sieger 1998, 2000 - Schwedischer Meister 1979, 1982
Portugiesischer Meister 1983, 1984, 1991 - Portugiesischer Pokalsieger 1983
Portugiesischer Supercup-Sieger 1989
Europapokalsieger der Pokalsieger 1999 - UEFA-Pokalsieger 1982
UEFA Supercup-Sieger 1999 - Italiens Trainer des Jahres 2000

Pia Sundhage (geb. am 13.10.1966 in Ulricehamn)
US-Meisterin 2003 - Südamerikameisterin 2022
Vize-Weltmeisterin 2011 - Olympiasiegerin 2008, 2012
Erfolge als Spielerin:
Schwedische Meisterin 1979, 1981, 1984, 1989
Schwedischer Pokalsiegerin 1981, 1984, 1994, 1995
Europameisterin 1984 - Torschützenkönigin in Schweden 1982, 1983

Kroatien

Zlatko ("Tschik") Čajkovski (geb. am 24.11.1923 in Zagreb - gest. am 27.07.1998 in München)
Deutscher Meister 1962 - Deutscher Pokalsieger 1966, 1967
Griechischer Meister 1978 - Griechischer Pokalsieger 1978
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967
Erfolge als Spieler: 
Jugoslawischer Meister 1947, 1949 - Jugoslawischer Pokalsieger 1947, 1952, 1954
Olympia-Silber 1948, 1952

Brasilien

Mário Zagallo (geb. am 09.08.1931 in Maceió - gest. am 05.01.2024 in Rio de Janeiro)
Brasilianischer Pokalsieger 1968 - Südamerikameister 1997 - Vize-Südamerikameister 1995
Weltmeister 1970 - Vize-Weltmeister 1998
Erfolge als Spieler: Vize-Südamerikameister 1959 - Weltmeister 1958, 1962

Luiz Felipe Scolari (geb. am 09.11.1948 in Passo Fundo)
Brasilianischer Meister 1998, 2016 - Brasilianischer Pokalsieger 1991, 1994, 1998, 2012
Chinesischer Meister 2015, 2016 - Chinesischer Pokalsieger 2015, 2016
Chinesischer Supercupsieger 2016, 2017 - Usbekischer Meister 2010
Sieger der Copa Libertadores 1995, 1999 - Vize-Europameister 2004
Weltmeister 2002 - WM-Vierter 2006, 2014

Argentinien

César Luis Menotti (geb. am 05.11.1938 in Rosario)
Argentinischer Meister 1973 - Spanischer Meister 1983 - Spanischer Pokalsieger 1983
Spanischer Supercup-Sieger 1983 - Weltmeister 1978

Carlos Bilardo (geb. am 16.03.1938 in La Paternal)
Weltmeister 1986 - Vize-Weltmeister 1990
Erfolge als Spieler: Sieger der Copa Libertadores 1968, 1969, 1970 - Weltpokalsieger 1968

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Jillian ("Jill") Ellis (geb. am 06.09,1966 in Folkestone)
Nord- und Mittelamerikameisterin 2014 - Weltmeisterin 2015, 2019

Nationale Trainer des Jahres

Deutschland - Frankreich - Italien - Schottland - Spanien - Schweiz

Internationale Trainer des Jahres

FIFA-Welttrainer des Jahres

Herausragende Verbandsfunktionäre

Henri Delaunay (geb. am 15.06.1883 in Paris - gest. am 09.11.1955 in Paris)
Generalsekretär der Union of European Football Associations (UEFA) 1954-1955
Generalsekretär der Fédération Francaise de Football (FFF) 1919-1955

Henri Delaunay (geb. am 15.06.1883 in Paris - gest. am 09.11.1955 in Paris)
Generalsekretär der Union of European Football Associations (UEFA) 1954-1955
Generalsekretär der Fédération Francaise de Football (FFF) 1919-1955

Lennart Johansson (geb. am 05.11.1929 in Stockholm - gest. am 04.06.2019 in Moskau)
Präsident derUnion of European Football Associations (UEFA) 1990-2007

Michel Platini (geb. am 21.06.1955 in Jœuf)
Präsident derUnion of European Football Associations (UEFA) 2007-2015

Jules Rimet (geb. am 14.10.1873 in Theuley-les-Lavoncourt - gest. am 16.10.1956 in Paris)
Präsident der Fédération Francaise de Football (FFF) 1919-1945
Präsident der FIFA 1921-1954

João Havelange (geb. am 08.05.1916 in Rio de Janeiro - gest. am 16.08.2016 in Rio de Janeiro)
Präsident der Confederação Brasileira de Futebol (CBF) 1958-1974
Präsident der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) 1974-1998

Joseph ("Sepp") Blatter (geb. am 10.03.1936 in Visp)
Präsident derFédération Internationale de Football Association (FIFA) 1998-2016
Generalsekretär der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) 1981-1998

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